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Verfahrensmechaniker/-in

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  • Duale Ausbildung / 36 Monate
  • Klassischer Männerberuf / Frauenanteil unter 10%
  • Hauptaufgaben sind: Bauteile herstellen und diese beschichten

Die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker

Da sich die Werk- und Rohstoffe in ihren Eigenschaften stark unterscheiden, gibt es gleich mehrere Fachrichtungen, in denen Verfahrensmechaniker ausgebildet werden. So vielseitig wie die verschiedenen Fachrichtungen in der Verfahrensmechanik, so vielseitig sind auch die Beschäftigungsbereiche eines Verfahrensmechanikers. Ob in der Kunststoff- oder Elektroindustrie, beim Maschinen- oder Anlagenbau, im Fahrzeug- oder Straßenbau, sogar in der Möbelherstellung werden Verfahrensmechaniker beschäftigt. Dabei sind sie in der Verarbeitung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen tätig und steuern und überwachen die zugehörigen Maschinen. 

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik lernen zum Beispiel in der Ausbildung verschiedene Kunststoffe und ihre Eigenschaften kennen. Sie werden eingearbeitet in den Umgang mit verschiedenen Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen und in die Herstellung von Werkstücken. Das können zum Beispiel Formteile für Spielzeug oder Gehäuseabdeckungen sein.  Ist ein neuer Auftrag eingetroffen, etwa für die Herstellung von Gehäusen für Elektrogeräte oder Sportgeräte, müssen sie zunächst die Fertigungsunterlagen und technischen Zeichnungen prüfen und den Arbeitsablauf planen. Sie richten die Maschinen ein, indem sie etwa die benötigten formgebenden Werkzeuge austauschen. Danach berechnen sie die benötigte Menge an Kunststoffgranulat und Hilfsstoffen wie Farbstoffe, Weichmacher und Stabilisatoren. 

Für die Ausbildung sollte man unbedingt über eine gesunde körperliche Verfassung verfügen und frei von Allergien sein. Teamfähigkeit wird in diesem Beruf ebenfalls großgeschrieben.

Berufliche Karriere als Verfahrensmechaniker

Nach der Ausbildung findest du, je nach gewählter Fachrichtung, Anstellung in der Industrie. Dies können zum Beispiel Kunstoffverarbeitende Unternehmen oder aber KFZ-Zulieferer sein. Als Verfahrensmechaniker kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.800,- und 2.000,- rechnen. Zudem kannst du zwischen folgenden Weiterbildungen auswählen:

  • Meister Kunstoff und Kautschuk
  • Industriemeister Papier- und Kunstoffverarbeitung
  • Techniker verschiedene Fachrichtungen
  • Technischer Fachwirt

Fachrichtungen

Die Ausbildung zum Verfahrenmechaniker kann in verschiedenen Fachbereichen angeboten werden. Hierbei wählst du schon vor Ausbildungsbeginn das Fachgebiet. Innerhalb der einzelnen Punkte, kann es wiederum zu bestimmten Schwerpunkten kommen, wie zum Beispiel Schwerpunkt Bauteile oder Formteile:

  • Kunststoff- und Kautschuktechnik: hier lernst du alles herzustellen, was aus polymeren Werkstoffen herzustellen ist – vom Spielzeug bis zur Regenrinne, vom Autoreifen bis zum PVC-Fenster, von der Kunststoffverpackung bis zum Armaturenbrett eines Autos, vom Schnuller bis zum Flugzeugteil
  • Beschichtungstechnik: Auszubildende dieser Fachrichtung lernen, maschinell und zum Teil auch manuell Farben und Lacke auf Holz-, Metall- und Kunststoffflächen aufzutragen
  • Brillenoptik: Mit halb- und vollautomatischen Maschinen und Anlagen werden Brillengläser aus Glas oder Kunststoff industriell gefertigt. Verfahrensmechaniker für Brillenoptik programmieren, steuern und bedienen diese Anlagen, um die Rohlinge zu fräsen, zu schleifen, zu polieren und zu veredeln
  • Glastechnik: Hier musst du den Herstellungsprozess von Glasprodukten mithilfe von computergesteuerten Produktionsanlagen überwachen und regulieren 
  • Hütten- und Halbzeugindustrie: Auszubildende mit diesem Schwerpunkt stellen Stahl, Eisen und Nichteisenmetalle her und formen diese zu Halbzeugen um
  • Steine- und Erdenindustrie: Hier lernst du Fertigungsanlagen, die aus der Erde gewonnene mineralische Rohstoffe zu Baustoffen verarbeiten, zu steuern und zu überwachen

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