Der Informatikkaufmann ist in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche wie Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Krankenhäuser tätig, vor allem jedoch in der IT-Branche. In den Firmen sind sie für die informations- und telekommunikationstechnischen Systeme, zum Beispiel elektronische Datenverarbeitungssysteme, zuständig. Die Ausbildung zum Informatikkaufmann lockt zudem mit einer guten Ausbildungsvergütung.
Der Informatikkaufmann analysiert die Problem- und Aufgabenstellungen, die innerhalb eines Unternehmens durch den Einsatz von IT-Systemen gelöst werden sollen. Weiterhin ermittelt er den Bedarf an IT-Systemen, konfiguriert die entsprechende Hard- und Software und führt diese im Unternehmen ein, schult und unterstützt die Anwender beim Einsatz der neuen Programme und ist Ansprechpartner gegenüber den Herstellern und Anbietern. Er wirkt häufig auch bei der Entwicklung neuer Lösungen und Software mit, wenn es keine geeignete Standardanwendung auf dem Markt gibt, passt die Software an und entwickelt sie weiter. Hierfür ist es erforderlich, dass sich der Informatikkaufmann stets mit den aktuellen Trends der Informations- und Telekommunikationstechnologie auseinandersetzt und den Markt beobachtet. Nur so ist er in der Lage, den speziellen Nutzen und die Einsatzgebiete der jeweiligen Soft- und Hardwarelösungen richtig einzuschätzen.
Da Benutzerhandbücher und Softwaredokumentationen häufig auf Englisch verfasst sind, sind für die Ausbildung zum Informatikkaufmann sehr gute Sprachkenntnisse erforderlich. Für die Erstellung der Kalkulationen und die weiteren kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgaben benötigt der Bewerber gute mathematische Kenntnisse.