Gymnastiklehrer:in - Ausbildung und Beruf

Gymnastiklehrer:in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    schulische Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    2 bis 3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    mittlerer Abschluss (Realschulabschluss)
  • Ausbildungsvergütung
    schulische Ausbildungen werden nicht vergütet

Gymnastiklehrer:innen verfolgen das Ziel, Menschen jeden Alters durch Bewegungsübungen dazu zu verhelfen, sich zu entspannen und ihre Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Sie arbeiten in den Bereichen Prävention und Rehabilitation sowie Sport und Freizeit. Sie motivieren zu Bewegungsfreude und fördern Bewegungssinn, Körpergefühl und Gesundheitsverständnis. Die Auswahl des Übungsprogramms stimmen die Lehrer:innen auf den jeweiligen Teilnehmerkreis ab. Natürlich müssen das nicht immer Gruppen sein, es kann sich auch um Einzelpersonen handeln. Hast du das Gefühl, das könntest du auch? Dann schau mal, ob du dich für die Ausbildung eignest. 

Was genau machen Gymastiklehrer:innen?

Zum Arbeitsalltag einer Gymnastiklehrerin gehört es, gymnastische Übung anzuleiten, die Kursteilnehmer:innen zu beobachten, auf ihre aktuelle Fitness einzugehen, sie zu verbessern und vor Verletzungen zu schützen, den Lernfortschritt der Teilnehmenden zu beurteilen, Trainingspläne zu erstellen und gegebenenfalls Choreografien zu entwickeln. 

Anstrengend kann es werden, wenn du als Lehrer:in die meisten Kurse mitmachst. Mindestens musst du Übungen natürlich vormachen. Häufig kommen auch Bälle, Reifen, Bänder und andere Fitnessgeräte zum Einsatz, das muss gut vorbereitet werden. Musikinstrumente und Musikanlagen kommen spätestens zum Einsatz, wenn Choreografien gelernt werden sollen. Es bleibt dir als Lehrer:in überlassen, wie du die Trainingseinheiten gestaltest. Lediglich das Fitnesslevel der Teilnehmenden gibt einen Rahmen vor.

Wo arbeiten Gymnastiklehrer:innen?

Je nachdem, mit welcher Altersklasse du arbeitest, unterscheiden sich deine Einsatzorte. Arbeitest du vor allem mit Schüler:innen, wirst du deine Kurse in erster Linie in Unterrichtsräumen und Turnhallen geben. Unterrichtest du Schüler:innen in ihrer Freizeit, kannst du auch in Gymnastikräumen, Sporthallen, Tanzstudios oder sogar in Schwimmbädern arbeiten. 

Arbeitest du viel mit älteren Menschen, wirst du häufiger in Rehabilitationskliniken oder Pflegeheimen arbeiten. Weitere Einsatzorte sind Büroräume, Behandlungsräume oder Anlagen im Freien. 

Nach der Ausbildung müssen sich Gymnastiklehrer:innen meist entscheiden, welches Einsatzgebiet für sie infrage kommt und worauf sie sich spezialisieren möchten. Natürlich kannst du das alles als Freischaffende machen, oder du findest eine Anstellung in einem Fitnesszentrum, bei einem Sportverein, an einer Tanzschule, in Rehabilitationskliniken, in einem Kurhotel oder möglicherweise auch bei einer Bildungsstätte.

Das solltest du mitbringen

Rhythmik, Sportpädagogik, Tanz, Konditionstraining, Rhythmische Sportgymnastik und Rehabilitation sind nur einige der Inhalte, die während der Ausbildung vermittelt werden. Du solltest also unbedingt Rhythmusgefühl und Spaß an Bewegung für die Ausbildung mitbringen.

Um herauszufinden, ob der Beruf des Gymnastiklehrers etwas für dich ist, kannst du schon vor Beginn der Ausbildung ein Praktikum absolvieren. Ein solches Praktikum erhöht außerdem die Chance, einen Ausbildungsplatz an einer Schule zu bekommen. 

Einige Schulen führen praktische Aufnahmeprüfungen durch. Dort werden deine sportlichen Fähigkeiten beurteilt. Darauf solltest du dich also vorbereiten. Natürlich schauen sich die Schulen auch deine sportlichen Vorerfahrungen an. Vereinsmitgliedschaften und Wettkampfteilnahmen sollten unbedingt in deinem Lebenslauf vermerkt sein. Nachweise wie Sportabzeichen erhöhen die Chance auf einen Platz ebenfalls. Und da du möglicherweise mit Kindern und Jugendlichen arbeitest, möchten die meisten Schulen auch dein Führungszeugnis sehen.  

Was verdienen Gymnastiklehrer:innen?

Wenn du eine Anstellung im öffentlichen Dienst findest, was als Gymnastiklehrer:in nicht selten ist, wirst du nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt. Dann kannst du mit einer monatlichen Vergütung von rund 2.900 bis 3.350 Euro rechnen. Gymnastiklehrer:innen, die nicht nach Tarif bezahlt werden, verdienen im Durchschnitt rund 2.350 Euro im Monat. Um deine beruflichen Chancen sowie deine Einkünfte zu verbessern, kannst du dich natürlich nach der Ausbildung noch weiterbilden. 

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt diverse Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel die Prüfung als Fitnessfachwirt:in ablegen - eine kaufmännische Weiterbildung. Das erhöht die Chance auf Führungspositionen und ist besonders spannend, wenn du beispielsweise deine eigene Gymnastikschule eröffnen möchtest. 

Außerdem kannst du mit einer Hochschulzugangsberechtigung oder dem Fitnessfachwirt ein Studium beginnen. Etwa Sportwissenschaften oder “Bachelor of Arts - Sportmanagement”, wenn du Lust hast, mehr administrative Aufgaben zu übernehmen. 

Wenn du dich auf einen Bereich spezialisieren möchtest, kannst du auch eine Weiterbildung zur Motopädin bzw. zum Motopäden ablegen oder dich beispielsweise im Bereich Tanz fortbilden. 

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