Zum Arbeitsalltag einer Gymnastiklehrerin gehört es, gymnastische Übung anzuleiten, die Kursteilnehmer:innen zu beobachten, auf ihre aktuelle Fitness einzugehen, sie zu verbessern und vor Verletzungen zu schützen, den Lernfortschritt der Teilnehmenden zu beurteilen, Trainingspläne zu erstellen und gegebenenfalls Choreografien zu entwickeln.
Anstrengend kann es werden, wenn du als Lehrer:in die meisten Kurse mitmachst. Mindestens musst du Übungen natürlich vormachen. Häufig kommen auch Bälle, Reifen, Bänder und andere Fitnessgeräte zum Einsatz, das muss gut vorbereitet werden. Musikinstrumente und Musikanlagen kommen spätestens zum Einsatz, wenn Choreografien gelernt werden sollen. Es bleibt dir als Lehrer:in überlassen, wie du die Trainingseinheiten gestaltest. Lediglich das Fitnesslevel der Teilnehmenden gibt einen Rahmen vor.
Wo arbeiten Gymnastiklehrer:innen?
Je nachdem, mit welcher Altersklasse du arbeitest, unterscheiden sich deine Einsatzorte. Arbeitest du vor allem mit Schüler:innen, wirst du deine Kurse in erster Linie in Unterrichtsräumen und Turnhallen geben. Unterrichtest du Schüler:innen in ihrer Freizeit, kannst du auch in Gymnastikräumen, Sporthallen, Tanzstudios oder sogar in Schwimmbädern arbeiten.
Arbeitest du viel mit älteren Menschen, wirst du häufiger in Rehabilitationskliniken oder Pflegeheimen arbeiten. Weitere Einsatzorte sind Büroräume, Behandlungsräume oder Anlagen im Freien.
Nach der Ausbildung müssen sich Gymnastiklehrer:innen meist entscheiden, welches Einsatzgebiet für sie infrage kommt und worauf sie sich spezialisieren möchten. Natürlich kannst du das alles als Freischaffende machen, oder du findest eine Anstellung in einem Fitnesszentrum, bei einem Sportverein, an einer Tanzschule, in Rehabilitationskliniken, in einem Kurhotel oder möglicherweise auch bei einer Bildungsstätte.