Eine Schramme an der Autotür oder Steinschlagschäden auf dem Dach – da ist der Lack ab, wie man so salopp sagt. Lackierungen dienen in erster Linie dem Korrosionsschutz; verschiedene Untergrundmaterialien und Lacke schützen vor Witterungseinflüssen, UV- Strahlung, Salzen und kleineren Steinschlägen. Ist der Lack beschädigt, kann sich schnell Rost bilden und der Wert des Wagens sinkt. An dieser Stelle ist der Fahrzeuglackierer gefragt.
Fahrzeuglackierer – wie der Name schon sagt - beschichten und gestalten Fahrzeuge, Aufbauten und Spezialeinrichtungen mit Lacken, Beschriftungen, Signets, Design- oder Effektlackierungen. Sie schützen Oberflächen durch geeignete Konservierungsmaßnahmen oder setzen sie instand. Dafür begutachten die Fahrzeuglackierer zunächst Art und Ausmaß der Karosserie- und Lackschäden, beurteilen den Umfang der erforderlichen Reparaturmaßnahmen und bereiten die Untergründe durch Schleifen und Grundieren für die neue Beschichtung vor. Diese wird mit Spritzgeräten und -pistolen, manchmal auch mit Pinsel oder Rolle, aufgetragen.
Als Fahrzeuglackierer versiegelt man Hohlräume und konserviert Oberflächen mit Pflegemitteln wie Hochglanzpolituren und Hartwachsen, demontiert und montiert Bauteile, misst und prüft die Funktion elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile bzw. Systeme und setzt Fahrzeugverglasungen ein. Doch nicht nur Autos werden beschichtet - Fahrzeugaufbauten aus Holz, Kunststoff oder Metall, die Schutzbeschichtung von Unterböden oder Hohlraumversiegelungsarbeiten gehören zum Arbeitsgebiet. Zu Werbezwecken oder als Firmenwagen sollen Pkws oder Lkws häufig mit Sonderlackierungen, Schriftzügen oder Bildern individuell gestaltet werden.