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Fahrzeuglackierer/-in

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  • Duale Ausbildung / Dauer 36 Monate
  • Mittelprächtige Ausbildungsvergütung: zwischen 441,- (1. Lehrjahr) und 665,- (3. Lehrjahr) monatlich
  • Besonders bei Männern beliebter Beruf: 2011 gab es 6.561 Azubis, davon waren nur 636 Frauen
  • Hauptaufgabe ist die farbliche Gestaltung sowie Oberflächenkonservierung von Fahrzeugen

Oberflächen lackieren und konservieren

Eine Schramme an der Autotür oder Steinschlagschäden auf dem Dach – da ist der Lack ab, wie man so salopp sagt. Lackierungen dienen in erster Linie dem Korrosionsschutz; verschiedene Untergrundmaterialien und Lacke schützen vor Witterungseinflüssen, UV- Strahlung, Salzen und kleineren Steinschlägen. Ist der Lack beschädigt, kann sich schnell Rost bilden und der Wert des Wagens sinkt. An dieser Stelle ist der Fahrzeuglackierer gefragt.

Fahrzeuglackierer – wie der Name schon sagt - beschichten und gestalten Fahrzeuge, Aufbauten und Spezialeinrichtungen mit Lacken, Beschriftungen, Signets, Design- oder Effektlackierungen. Sie schützen Oberflächen durch geeignete Konservierungsmaßnahmen oder setzen sie instand. Dafür begutachten die Fahrzeuglackierer zunächst Art und Ausmaß der Karosserie- und Lackschäden, beurteilen den Umfang der erforderlichen Reparaturmaßnahmen und bereiten die Untergründe durch Schleifen und Grundieren für die neue Beschichtung vor. Diese wird mit Spritzgeräten und -pistolen, manchmal auch mit Pinsel oder Rolle, aufgetragen.

Als Fahrzeuglackierer versiegelt man Hohlräume und konserviert Oberflächen mit Pflegemitteln wie Hochglanzpolituren und Hartwachsen, demontiert und montiert Bauteile, misst und prüft die Funktion elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile bzw. Systeme und setzt Fahrzeugverglasungen ein. Doch nicht nur Autos werden beschichtet - Fahrzeugaufbauten aus Holz, Kunststoff oder Metall, die Schutzbeschichtung von Unterböden oder Hohlraumversiegelungsarbeiten gehören zum Arbeitsgebiet. Zu Werbezwecken oder als Firmenwagen sollen Pkws oder Lkws häufig mit Sonderlackierungen, Schriftzügen oder Bildern individuell gestaltet werden.

Ausbildungsvergütung

Hier musst du nicht mehr zum "Festival of Colours". Die Lehre zum Fahrzeuglackierer/-in wird mit 441,- (1. Lehrjahr) und 665,- (3. Lehrjahr) monatlich bezahlt. Die Bezahlung ist zwar relativ "mau" aber wenn du Spaß hast, dann macht dir das erstmal nichts aus.

Hier wird es bunt!

Gute Karriereaussichten

Nach deiner Ausbildung zum Fahrzeuglackierer kannst du in Fachwerkstätten für die Fahrzeuglackierung, bei Fahrzeugherstellern (KFZ, Boote etc.) oder aber anderen Lackierbetrieben arbeiten. Das Durchschnittsgehalt liegt zwischen 2.300,- und 2.500,- € im Monat. Folgende Weiterbildungsmöglichkeiten hast du:

  • Maler- und Lackiermeister
  • Techniker Fachrichtung Farb- und Lacktechnik (verschiedene Schwerpunkte)
  • Betriebsmanager Farbtechnik
  • Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft
  • Betriebsassistent im Handwerk

Ähnliche Ausbildungen

Dir liegt der Umgang mit Farben und Lacken? Wie wäre es mit einer Ausbildung zum Maler und Lackierer? Hier bist du zwar nicht auf die farbliche Gestaltung von Kraftfahrzeugen aller Arten spezialisiert, aber trotzdem geübt im Umgang mit Farben oder Lacken. Auch für diese Ausbildung solltest du ein gutes Auge für Farben und Muster mitbringen.

Die Ausbildung gefällt dir?

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