Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in - Ausbildung und Beruf

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Haupt- oder Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ab 763€ im ersten Jahr und bis 1.537€ im vierten Jahr
  • Fachrichtungen
    Karosserie- und Fahrzeugbautechnik, Caravan- und Reisemobiltechnik, Karosserieinstandhaltungstechnik

Der Beruf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Verbeulte Karosserien richten, Fahrzeuge individuell umrüsten oder ganze Wohnmobile mit Technik und Innenausbau ausstatten, je nach Fachrichtung wird geschweißt, geschraubt, geplant oder modernste Technik verbaut.
  • Was besonders ist: Jeder Tag ist anders – mal geht’s ums Reparieren nach einem Crash, mal um den Bau eines mobilen Zuhauses oder das Nachrüsten smarter Systeme
  • Passt zu dir, wenn du dich für Technik interessierst, gern was mit den Händen machst und Bock hast, Fahrzeuge mitzugestalten statt nur zu fahren.

Autos sind voll dein Ding? Dann lies mal weiter. Ob Tuning-Videos, Schrauben in der Garage oder einfach das Gefühl, wenn ein Motor wieder schnurrt – viele feiern alles, was mit Autos zu tun hat. Vielleicht gehörst du auch dazu? Dann könnte ein Beruf wie Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in genau dein Ding sein, auch wenn dir der Name bisher vielleicht noch nichts gesagt hat.

Dahinter steckt  ein Job, der ziemlich viel kann – handwerklich, technisch, kreativ und mit richtig guten Zukunftsaussichten.

Was genau gemacht wird, hängt von der Fachrichtung ab: Mal werden verbeulte Fahrzeuge wieder in Form gebracht, mal entstehen neue Aufbauten oder Spezialumbauten für Feuerwehr, Wohnmobile oder Lieferdienste. Und manchmal wird aus einem schlichten Transporter ein fahrbares Zuhause – mit Dusche, Küche, Steckdosen und allem, was dazugehört.

Und was macht diesen Beruf besonders? Wart’s ab, denn hier wird nicht nur geschraubt! Hier wird entworfen, angepasst, eingebaut, verbunden mit Technik, Präzision und einer Menge Fingerspitzengefühl. Wer Lust hat, mit den Händen zu arbeiten, Technik zu verstehen und etwas entstehen zu lassen, das am Ende auf vier Rädern vom Hof rollt, sollte sich diesen Beruf unbedingt näher anschauen.

Was genau machen Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in?

Autos? Können viele cool finden. Wohnmobile? Träumen manche von. Technik? Klingt für einige erstmal kompliziert. Aber was, wenn sich all das in einem Beruf verbindet und zwar auf eine Art, die nicht nach Standard-Werkstattjob klingt, sondern nach Zukunft, Können und ganz schön viel Kreativität?

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:innen sind keine „Schrauber von gestern“, sondern echte Profis mit technischem Wissen, handwerklichem Geschick und Sinn für smarte Lösungen. Sie arbeiten mit moderner Technik, bauen Fahrzeuge um, richten sie nach Unfällen wieder her oder machen aus einem Kastenwagen ein kleines Zuhause auf Rädern. Klingt nach 0815? Ist es ganz sicher nicht.

Denn dieser Beruf bietet drei Fachrichtungen, die zeigen, wie vielseitig das Ganze ist:

  • In der Karosserie- und Fahrzeugbautechnik dreht sich alles ums Bauen, Montieren und Ausstatten: Hier entstehen Fahrzeuge mit Sonderwünschen, maßgeschneiderten Systemen und jeder Menge technischer Details.
  • In der Karosserieinstandhaltungstechnik geht’s um das Reparieren, Prüfen und Fehlerfinden – hier wird beschädigten Fahrzeugen neues Leben eingehaucht.
  • Und in der Caravan- und Reisemobiltechnik wird’s besonders gemütlich: Hier entstehen echte Mini-Zuhause mit Dusche, Küche, Steckdosen und Wohlfühlfaktor.

Was dahintersteckt? Viel mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Und was man in den drei Fachrichtungen wirklich macht?

Fachrichtung: Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

AufgabeWorum geht’s konkret?
Karosserien, Fahrzeugteile und Baugruppen herstellenDu lernst, wie man aus einzelnen Blechteilen, Rohren oder Profilen tragende Fahrzeugteile herstellt, z.B. Türen, Dächer oder Seitenteile. Dabei arbeitest du mit Maschinen, aber auch mit deinen eigenen Händen. Du musst messen, anzeichnen, zuschneiden, formen und verschweißen, also echtes Handwerk!
Bauteile montieren und instand haltenWenn du die Teile gebaut hast, musst du sie auch so zusammenfügen, dass am Ende ein funktionierendes Fahrzeug entsteht. Du lernst, wie man alles richtig montiert, wie Bauteile verbunden werden und wie man sie bei Bedarf repariert, wenn mal was wackelt, quietscht oder kaputt geht.
Sonderausstattungen planen und einbauenEin Auto mit Rückfahrkamera, beheizbaren Sitzen oder einem coolen Soundsystem? Kein Problem für dich! Du berätst Kund:innen, was möglich ist und setzt es dann auch um. Hier braucht’s Kreativität, technisches Know-how und manchmal auch ein bisschen Improvisationstalent.
Elektrische, elektronische, pneumatische und hydraulische Systeme einbauenKlingt erstmal kompliziert, aber du lernst Schritt für Schritt, wie diese Technik funktioniert. Zum Beispiel wie du elektrische Fensterheber anschließt, wie eine Luftfederung funktioniert oder wie man ein Hydrauliksystem prüft. Und ja: Du wirst verstehen, was mechatronisch wirklich bedeutet.
Wartungsarbeiten durchführen und Einstellungen vornehmenWie beim Zahnarzt für Autos: Du checkst regelmäßig, ob alle Systeme gut laufen: Bremsen, Lichter, Technik. Du lernst, worauf es bei der Wartung ankommt, wie man kleine Fehler erkennt und behebt, bevor sie zu großen Problemen werden.
Oberflächen reinigen und pflegenEin Fahrzeug kann noch so gut gebaut sein, wenn’s außen schäbig aussieht, kommt das nicht gut an. Du lernst, wie man Lacke aufbereitet, Rost vorbeugt und alles sauber hält, denn Pflege ist auch Werterhalt. Und ehrlich: ein frisch poliertes Fahrzeug sieht einfach geil aus.
Bauteile und Systeme prüfenBevor ein Fahrzeug wieder raus auf die Straße darf, wird getestet, was das Zeug hält. Du überprüfst, ob alles funktioniert mit Geräten, aber auch mit deinem geschulten Blick. Denn Sicherheit geht vor.
Arbeitsschritte dokumentieren und Ergebnisse festhaltenKlingt trocken, ist aber wichtig: Du lernst, wie man professionell dokumentiert, was gemacht wurde. Das ist z.B. für spätere Reparaturen wichtig oder um den Kund:innen genau zu zeigen, was du erledigt hast. Und hey auch ein guter Nachweis deiner Arbeit.
Fahrzeuge an Kund:innen übergebenAm Ende kommt der Moment, in dem du stolz sagen kannst: Das hab ich gemacht! Du erklärst, was repariert oder eingebaut wurde, gibst Tipps zur Bedienung und sorgst dafür, dass die Leute mit einem richtig guten Gefühl losfahren können.

Fachrichtung: Karosserieinstandhaltungstechnik

AufgabeWorum geht’s konkret?
Schäden an Karosserien, Fahrgestellen und Fahrwerken behebenDu lernst, wie man Unfallschäden erkennt, ausbeult, schweißt oder Teile austauscht, sodass das Fahrzeug nicht nur wieder gut aussieht, sondern auch sicher ist. Dabei brauchst du Präzision, Kraft und ein gutes Auge fürs Detail.
Störungen in Fahrzeugsystemen finden und reparierenWenn die Technik spinnt, beispielsweise die Bremsen nicht reagieren oder die Elektronik verrückt spielt, findest du mithilfe von Diagnosegeräten heraus, woran’s liegt. Dann reparierst du das Ganze, manchmal durch Austausch, manchmal durch clevere Einstellungen.
Fahrzeugsysteme prüfen und wartenDu arbeitest nach Wartungsplänen oder Vorgaben vom Hersteller und checkst z.B. Bremsen, Lenkung, Klimaanlage oder Sicherheitsfunktionen. Du erkennst frühzeitig, wenn etwas nicht mehr richtig funktioniert und weißt, was zu tun ist.
Verschleißteile austauschenOb Bremsbeläge, Dichtungen oder Filter: Du lernst, wie man typische Verschleißteile erkennt und ersetzt, bevor sie größere Probleme verursachen. Das ist wichtig für die Sicherheit und sorgt für eine längere Lebensdauer des Fahrzeugs.
Softwareupdates und Systemeinstellungen vornehmenJa, du arbeitest auch mit Software! Du lernst, wie man die Steuergeräte im Fahrzeug aktualisiert, Einstellungen ändert und so dafür sorgt, dass die Technik zuverlässig funktioniert. Ein wichtiger Job im digitalen Zeitalter.
Arbeiten dokumentieren und Kund:innen informierenDu hältst fest, was du gemacht hast, z.B. in Werkstattprotokollen oder digitalen Systemen. Und du erklärst den Kund:innen verständlich, was repariert oder gewartet wurde und was eventuell bald ansteht.
Fahrzeuge mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen ausstattenDu baust zusätzliche Teile ein, z.B. eine Anhängerkupplung, ein besseres Soundsystem oder eine Einparkhilfe. Dabei musst du technisch genau arbeiten und auch gut mit den Wünschen der Kundschaft umgehen können.
Spezielle Aufbauten montieren und Sicherheitsanlagen einbauenWenn’s richtig individuell wird, bist du gefragt. Du montierst Sonderaufbauten, z.B. für Handwerkerfahrzeuge oder Sicherheitsdienste – inklusive Alarmanlagen oder Rückfahrkameras. Technisch anspruchsvoll, aber richtig cool!

Fachrichtung: Caravan- und Reisemobiltechnik

AufgabeWorum geht’s konkret?
Bauteile für Wohnmobile herstellenDu stellst mithilfe von CNC-Maschinen z.B. Seitenwände, Dächer oder Möbelteile her – das sind Teile, die später den Innen- oder Außenbereich eines Campers ausmachen. Du lernst also Maschinen zu bedienen, aber auch, wie man genau und mit Köpfchen arbeitet.
Wände, Dächer, Türen und Fenster montierenDu bringst alle großen Bauteile so an, dass aus einem leeren Fahrzeug eine geschlossene, sichere und bewohnbare „Wohnbox“ wird. Das muss alles stabil, winddicht und langlebig sein und sieht am Ende echt beeindruckend aus.
Innenausbau und Sanitäreinrichtung einbauenVom Bett über den Kleiderschrank bis zum Waschbecken: Du lernst, wie man Innenräume richtig gestaltet und die Einrichtung fest im Fahrzeug montiert. Manchmal sind die Platzverhältnisse eng, aber du findest clevere Lösungen.
Kabel für Strom und Bordelektrik verlegenDamit Licht, Kühlschrank oder Steckdosen im Camper funktionieren, verlegst du Leitungen und schließt sie an. Du lernst, wie Bordelektrik aufgebaut ist, worauf man achten muss und wie man sie sicher installiert.
Wasser- und Gasleitungen anschließenOhne Wasser kein Duschen, ohne Gas kein Kochen, deshalb lernst du hier, wie du Schläuche und Leitungen verlegst, sie abdichtest und z.B. einen Gasherd sicher anschließt. Das ist wichtig und darf auf keinen Fall schlampig gemacht werden.
Heizung, Herd und Fahrzeugbeleuchtung einbauenDu installierst technische Geräte im Wohnmobil, zum Beispiel eine Standheizung, einen Herd oder LED-Leuchten. Du lernst dabei, wie die Technik funktioniert und wie man sie clever im Fahrzeug platziert.
Unfallschäden reparierenWenn ein Wohnmobil mal gegen eine Mauer gefahren ist oder es einen Wasserschaden gab, bist du die Person, die es wieder flott macht. Du tauschst beschädigte Teile aus und sorgst dafür, dass das Fahrzeug wieder sicher und wohnlich wird.
Regelmäßige Inspektionen durchführenDu checkst, ob alles noch gut funktioniert, z.B. Gasanschlüsse, Stromleitungen, Dichtungen oder die ganze Sanitäranlage. Du lernst, worauf man achten muss und wie man kleine Probleme erkennt, bevor sie groß werden.

Wo arbeiten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker?

Die Ausbildung als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in ist vielseitig und genauso sieht’s später auch mit den Einsatzorten aus. Je nach Fachrichtung kann es in ganz unterschiedliche Richtungen gehen: vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Fahrzeughersteller, von der Spezialwerkstatt bis zum mobilen Innenausbauer.

Wer erstmal nur einen groben Überblick bekommen will, wo man mit diesem Beruf überall landen könnte, bekommt hier die wichtigsten Möglichkeiten auf einen Blick:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Hersteller von Wohnmobilen und CampervansHier entsteht das Wohnmobil von Grund auf. Man arbeitet daran mit, wie aus einem leeren Transporter ein gemütliches Zuhause auf Rädern wird – inklusive Möbel, Dusche, Küche und Strom. Man schneidet Bauteile zu, montiert Wände und verlegt Technik. Wer gerne aufbaut, ausstattet und mitdenkt, ist hier genau richtig.
Kfz- und KarosseriewerkstättenDie Werkstatt ist der Ort, wo Schäden behoben, Teile getauscht und Technik wieder zum Laufen gebracht wird. Hier lernt man das Handwerk richtig von der Pike auf: schleifen, schweißen, prüfen, anpacken. Ob nach einem Unfall oder einfach zur Wartung, hier wird jedes Fahrzeug wieder fit gemacht.
Große Fahrzeughersteller (z.B. für Autos, Busse, Lkw)In der Produktion geht’s darum, viele Fahrzeuge herzustellen, aber trotzdem genau zu arbeiten. Man montiert Teile, schließt Technik an, prüft Systeme. Wer wissen will, wie Autos wirklich entstehen, ist hier mittendrin im Prozess. Oft arbeitet man im Team an einer bestimmten Station.
Handel mit Wohnmobilen inklusive WerkstattIn diesen Betrieben geht es nicht nur ums Verkaufen, sondern auch darum, Wohnmobile individuell umzubauen, je nachdem, was Kund:innen sich wünschen. Mal muss ein Fahrradträger angebaut werden, mal eine neue Sitzecke. Hier trifft man Technik, Handwerk und Kundenkontakt auf engem Raum.
Fahrzeugausstatter und SpezialumbauerKrankenwagen, Polizeiautos oder mobile Werkstätten – viele Fahrzeuge brauchen Speziallösungen. Genau das passiert hier: Man baut Funkanlagen ein, montiert Werkzeughalter oder rüstet Sicherheitstechnik nach. Wer Abwechslung liebt, wird sich hier nicht langweilen.
Firmen mit eigenem Fuhrpark und Werkstatt (z.B. Speditionen)Große Logistikunternehmen haben oft ihre eigene Werkstatt für ihre Fahrzeuge. Hier kümmert man sich um regelmäßige Checks, kleine Reparaturen oder nötige Umbauten, damit die Lkw immer fahrbereit sind. Wer’s praktisch und routiniert mag, ist hier gut aufgehoben.
Vermietungen für Wohnmobile mit eigener WerkstattNach jedem Urlaub kommt das Wohnmobil zurück und muss gecheckt, gereinigt und manchmal repariert werden. Hier geht’s darum, schnell zu arbeiten, aber trotzdem gründlich. Man lernt, worauf es im laufenden Betrieb ankommt und wie man Fahrzeuge immer wieder startklar macht.
Werkstätten für Oldtimer- und Youngtimer-RestaurierungIn diesen Betrieben sind Geduld und Liebe zum Detail gefragt. Man restauriert alte Fahrzeuge mit Geschichte, arbeitet oft an besonderen Einzelstücken und muss ganz genau wissen, wie Bauteile früher gefertigt wurden. Wer sich für Klassiker begeistert, findet hier seinen Platz.
Zulieferbetriebe für Fahrzeugteile oder CaravanbauteileNicht jedes Teil wird direkt vom Hersteller gebaut – viele kommen von Spezialfirmen. Hier ist man z.B. dafür zuständig, Fahrzeugrahmen, Möbel oder Dachaufbauten herzustellen oder zu montieren. Man arbeitet an Maschinen, prüft Qualität und sorgt dafür, dass jedes Teil sitzt.
Betriebe für individuelle Fahrzeugausbauten (z.B. Foodtrucks, Spezial-Camper)Hier wird’s richtig kreativ: Wer Sonderlösungen liebt und gerne an außergewöhnlichen Projekten arbeitet, ist hier genau richtig. Aus einem Transporter wird ein mobiles Café, ein rollendes Tonstudio oder ein Expeditionsfahrzeug. Man arbeitet eng mit der Kundschaft zusammen und setzt individuelle Wünsche um.

Wie kann man Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in werden?

Wer auf der Suche nach einer Ausbildung ist, wird schnell merken: Man muss nicht alles schon wissen, aber man sollte wissen, was einem liegen könnte. Gerade bei einem Beruf wie Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn hier zählt nicht nur, was auf dem Zeugnis steht, sondern auch, wie viel Neugier, Einsatz und handwerkliches Interesse jemand mitbringt.

Ein guter Realschulabschluss oder (Fach-)Abitur kann dabei helfen, besonders bei größeren oder spezialisierten Betrieben, die viele Bewerbungen bekommen. Aber was wirklich den Unterschied macht, ist etwas anderes: Wer Lust hat, sich in Technik reinzudenken, wer nicht zurückschreckt, wenn’s mal laut, schwer oder komplex wird und wer sich gern in eine Sache reinkniet, der bringt schon eine starke Grundlage mit.

Viele starten mit wenig Vorwissen und wachsen mit jeder Aufgabe. Denn niemand muss am ersten Tag wissen, wie man ein Wohnmobil verdrahtet oder eine Karosserie richtet. Wichtig ist, dass man Schritt für Schritt dazulernt, mitdenkt, mitarbeitet und nicht aufgibt, wenn’s mal nicht sofort klappt. Genau das wird in diesem Beruf geschätzt und gebraucht!

Quick-Check: Passt der Beruf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in zu dir?

  • 🧠 Du hast Bock, was zu lernen, das nicht nur Theorie bleibt, sondern dir zeigt, wie man Technik, Werkzeuge und Materialien richtig einsetzt. Am liebsten so, dass am Ende was entsteht, das man anfassen, testen und stolz anschauen kann.
  • 🛠️ Schraubenzieher, Akkubohrer & Co. sind für dich nicht nur Werkstattzeug – du findest es cool, Dinge selbst zu reparieren oder aufzubauen, statt gleich jemanden zu rufen.
  • 🚗 Autos faszinieren dich nicht nur von außen, sondern auch das, was drinsteckt: Technik, Systeme, smarte Lösungen. Du willst wissen, wie das alles funktioniert und es selbst in Gang bringen können.
  • 🔍 Du bist jemand, der gern herausfindet, warum etwas nicht funktioniert, statt gleich aufzugeben. Ob kaputter Roller, quietschende Tür oder Softwarefehler: Du willst’s verstehen und lösen.
  • ✂️ Präzision ist dein Ding. Wenn du was machst, dann richtig, halb schief zusammengebaut ist nicht dein Stil. Du achtest auf Details und willst, dass am Ende alles passt.
  • 📐 Mathe ist okay, wenn du weißt, wofür du’s brauchst z.B. beim Ausmessen von Teilen oder beim Planen eines Umbaus. Mit Zahlen kannst du umgehen, vor allem, wenn’s praktisch wird.
  • 🤝 Du kannst gut im Team arbeiten. In der Schule, beim Sport oder in Projekten, du magst es, wenn alle zusammen an einem Ziel arbeiten und am Ende was dabei rauskommt.
  • 🔧 Technik schreckt dich nicht ab, im Gegenteil. Du findest’s eher spannend, wie etwas gebaut ist, wie Systeme zusammenspielen und wie man sie reparieren oder verbessern kann.
  • 🏕️ Du stehst auf clevere Lösungen, die im Alltag was bringen, zum Beispiel wenn aus einem leeren Kastenwagen ein gemütliches Wohnmobil wird. Sowas findest du richtig nice.
  • 💡 Du willst einen Beruf, in dem du siehst, was du geschafft hast. Kein Blabla, keine endlosen PowerPoints, sondern echte Arbeit mit echten Ergebnissen.

Wenn du innerlich bei ein paar Punkten genickt hast oder gedacht hast: „Ja, das klingt nach etwas, worauf ich echt Lust hätte“, dann lohnt sich ein genauerer Blick auf den Beruf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in. Denn genau hier steckt Technik, Handwerk und Können drin und vielleicht mehr Potenzial für dich, als du bisher gedacht hast.

Welche Skills sollte man für den Beruf mitbringen und wie kriegt man die?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Technik checken und logisch denken könnenIn Fahrzeugen steckt heute richtig viel Technik: Elektrik, Sensoren, Steuergeräte, alles muss verstanden, eingebaut oder repariert werden. Wer ein bisschen logisch denkt und sich für Technik interessiert, kommt hier weit.Frag dich öfter mal: „Wie funktioniert das eigentlich?“, ob beim Fahrrad, am Roller oder beim Küchenmixer. Erklärvideos, Technik-YouTube oder einfach mal mit dem Papa beim Autoreifenwechsel mitgucken hilft auch.
Mit den Händen gut umgehen könnenSchrauben festziehen, Kabel richtig verlegen, kleine Teile montieren – vieles im Beruf passiert mit den Händen. Handwerkliches Geschick ist hier richtig viel wert.Probier dich aus: Bau ein Regal auf, reparier etwas Kleines, bastel ein DIY-Projekt, je mehr du dich traust, desto besser wird’s.
Räumliches VorstellungsvermögenMan muss sich oft vorstellen, wie Teile zusammengehören, auch wenn man sie gerade noch nicht sieht. Wer das drauf hat, findet beim Ein- und Umbauen schneller die richtige Lösung.Versuch mal beim Möbelaufbau nicht nur nach Anleitung zu bauen, sondern vorher selbst zu überlegen: „Wie passt das zusammen?“ Oder mach mal 3D-Puzzles oder Zeichenspiele am Tablet, das schult das Denken im Raum.
Sauber, genau und konzentriert arbeitenWenn du an sicherheitsrelevanten Teilen arbeitest, darf nix schiefgehen. Ein lockerer Bolzen kann Folgen haben, deshalb zählt Sorgfalt.Nimm dir Zeit bei Aufgaben, bei denen’s drauf ankommt, ob’s der gerade Schnitt beim Basteln ist oder die exakt sitzende Schraube beim Skateboard. Übung bringt Sicherheit.
Verantwortung übernehmen könnenMan prüft z.B. ob ein Fahrzeug wieder verkehrssicher ist – das ist kein Job zum Wegschauen. Verantwortung zu übernehmen heißt: aufmerksam bleiben, kontrollieren, nichts übersehen.Fang klein an: Übernimm Verantwortung im Alltag,  für dein Fahrrad, ein Haustier oder Aufgaben zu Hause. Zeig, dass man sich auf dich verlassen kann.
Gut mit anderen klar kommenIn der Werkstatt läuft nix, wenn man sich nicht verständigt, ob im Team oder mit Kund:innen. Man muss zuhören, erklären, sich absprechen.Frag bei Gruppenarbeiten nach, ob alle mitkommen. Rede mit, wenn’s was zu besprechen gibt. Auch Smalltalk im Praktikum kann helfen, sicherer zu werden.
Mitdenken und selbst anpackenMan bekommt zwar Anleitungen, aber oft muss man selbst checken: Was ist hier das Problem? Was könnte man besser machen? Wer mitdenkt, kommt schneller voran.Stell dir öfter mal die Frage: „Wie würd ich das jetzt lösen?“, nicht nur warten, bis dir jemand sagt, was zu tun ist. Denk auch in der Schule oder bei Projekten mit.
Sicher und umsichtig arbeitenIn der Werkstatt gibt’s Hebebühnen, Schweißgeräte und scharfe Kanten. Wer mitdenkt, schützt sich und andere. Sicherheit ist nicht uncool, sie ist wichtig!Fang damit an, dich bei gefährlicheren Aufgaben zu fragen: „Was könnte hier schiefgehen?“ und dann überleg, wie du’s vermeiden kannst. Handschuhe, Schutzbrille & Co. sind echte Helfer, keine Spaßverderber.
Dranbleiben, auch wenn’s anstrengend wirdManchmal wird’s laut, dreckig oder körperlich fordernd. Wer dann trotzdem weitermacht, zeigt Einsatz. Es geht nicht um Muskelkraft, sondern um Ausdauer.Bewegung hilft: Geh raus, mach Sport oder hilf bei Umzügen oder im Garten,  dann weißt du, was dein Körper kann. Und vor allem: Mach Pausen, aber gib nicht gleich auf!

Welche Interessen sollte man mitbringen, wenn man sich für diese Ausbildung interessiert?

InteresseWozu ist das gut?Wie merkt man, ob das zu einem passt?
TechnikWer gerne wissen will, wie Dinge aufgebaut sind und was passiert, wenn sie nicht mehr funktionieren, wird in diesem Beruf genau das finden.Du hast dir schon mal ein Gerät angeschaut und gedacht: „Was ist da wohl drin?“ Oder findest du es spannender, etwas zu reparieren als direkt wegzuwerfen? Dann ist das voll dein Ding.
Fahrzeuge jeder Art vom Moped bis zum CamperWenn dich Fahrzeuge faszinieren, nicht nur zum Fahren, sondern auch, wie sie gebaut sind, was sie können oder wie man sie umbauen kann, wirst du dich hier wohlfühlen.Du scrollst durch coole Autos, Umbauten oder Vans auf Insta oder YouTube und denkst dir: „Das will ich auch mal bauen!“ Oder du bist gern in der Nähe, wenn’s um Autos geht? Dann passt das.
Sachen auseinandernehmen und verstehenWenn dich interessiert, wie Einzelteile zusammengehören, und du Spaß daran hast, etwas wieder zusammenzusetzen, bist du im Fahrzeugbau genau richtig.Du zerlegst gern Dinge (und kriegst sie auch wieder zusammen 😄)? Du willst bei allem wissen: „Wie hängt das mit dem zusammen?“ Dann steckt das schon längst in dir.
Wohnmobile, Camping, Abenteuer auf vier RädernIn der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik geht’s genau darum: Fahrzeuge so umbauen, dass andere damit durch Europa cruisen oder im Wald übernachten können.Du findest Camper-Umbauten cool, liebst das Freiheitsgefühl auf vier Rädern oder planst selbst gern kleine Reisen im Van? Dann könnte das eine Fachrichtung für dich sein.
Designs und Lösungen, die Sinn ergebenWenn du’s magst, wie Dinge durchdacht sind, wie Abläufe logisch ineinandergreifen oder wie etwas einfach funktioniert, findest du im Fahrzeugbau viel zu entdecken.Du regst dich auf, wenn was unpraktisch ist? Du hast oft bessere Ideen im Kopf, wie man’s cleverer machen könnte? Das ist schon das richtige Mindset dafür.

Schulfächer können dich auch schon auf die Ausbildung vorbereiten

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
Werken / TechnikHier lernt man, wie man mit Werkzeugen umgeht, Materialien bearbeitet und einfache Bauteile herstellt, das ist im späteren Berufsalltag super hilfreich, z.B. beim Sägen, Bohren, Schleifen oder beim Umbau von Fahrzeugteilen. Auch das Zeichnen technischer Skizzen oder Pläne wird hier geübt – ein echter Pluspunkt, wenn man später z.B. Stromlaufpläne oder Einbauzeichnungen verstehen und anwenden muss.
MathematikMathe ist zwar nicht der Hauptdarsteller, aber spielt eine wichtige Nebenrolle: Ob man jetzt Achslasten berechnet, Maße überträgt, Bauteile anpasst oder Kosten kalkuliert: Rechnen gehört im Alltag einfach dazu. Wer im Kopf mit Zahlen klarkommt und weiß, warum man gerade etwas berechnet, ist im Vorteil.
PhysikIn Fahrzeugen steckt viel Technik und die basiert auf physikalischen Prinzipien. Ob Strom, Licht, Druck, Bewegung oder Kraftübertragung: Wer in der Schule schon mal von Spannung, Widerstand oder Hebelwirkung gehört hat, kann sich vieles schneller erschließen. Besonders hilfreich ist Physik beim Verstehen von elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Systemen im Fahrzeug.
Technisches Zeichnen (oft Teil von Technik/Werken)Auch wenn heute vieles digital läuft: Wer technische Zeichnungen lesen oder einfache Skizzen anfertigen kann, hat es beim Einbau oder Umbau leichter. In der Ausbildung werden z.B. Stromlauf- oder Montagepläne verwendet, die man verstehen und teilweise selbst ergänzen muss.
InformatikIn modernen Fahrzeugen wird viel über Software gesteuert – von der Lichtanlage bis zur Bordelektronik. In der Ausbildung arbeitet man auch mit Diagnose-Tools und digitalen Prüfgeräten. Wer sich also mit Computern oder digitalen Geräten wohlfühlt, kann das im Job gut nutzen.
DeutschKlar, es geht nicht um Aufsätze, aber wer sich gut ausdrücken kann, tut sich leichter im Kundengespräch oder beim Dokumentieren von Arbeitsschritten. In der Ausbildung schreibt man Protokolle, versteht Arbeitsanweisungen und muss ab und zu auch mal erklären, was man gemacht hat.

Was lernt man in der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker?

Eine duale Ausbildung heißt: Nicht nur Theorie pauken, sondern mittendrin im echten Arbeitsalltag stehen. Zwischen Werkbank, Hebebühne und Berufsschule wird ausprobiert, erklärt, geschraubt, gemessen und gebaut und zwar direkt an echten Fahrzeugen. So entstehen Schritt für Schritt Fähigkeiten, die im späteren Berufsleben wirklich gebraucht werden.

Aber was lernt man dabei genau  und wie sieht das ganz praktisch aus?

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie kann ich das später anwenden?
Fehler finden & Fahrzeuge wieder fit machenAuszubildende lernen, wie man mit Prüfgeräten arbeitet, Fehler im System erkennt, Diagnosedaten ausliest und z.B. Steuergeräte aktualisiert. So wird klar, was nicht funktioniert und wie man es reparieren kann. Später ist das Alltag: Fehler analysieren, Lösungen finden und es sicherer machen.
Fahrzeuge warten & instand haltenHier geht’s darum, Systeme wie Bremsen, Fahrwerke oder Klimaanlagen zu prüfen, Verschleißteile auszutauschen und alles wieder in Schuss zu bringen. Das ist später wichtig, um Fahrzeuge zuverlässig und verkehrssicher zu halten.
Bauteile einbauen, umbauen & ausbauenOb Türen, Leuchten oder komplette Systeme: Du lernst, wie man Bauteile fachgerecht montiert oder austauscht. Diese Fähigkeit brauchst du, um Fahrzeuge umzurüsten, zu individualisieren oder Schäden zu beheben.
Elektrik, Elektronik & vernetzte Systeme verstehenMan lernt, wie elektrische, elektronische, hydraulische und pneumatische Systeme funktionieren, geprüft und eingestellt werden. Auch der Umgang mit Stromlauf- und Funktionsplänen gehört dazu. Später braucht man das für alle Arten von modernen Fahrzeugsystemen.
Kleben, Löten, Schweißen – Verbindungen herstellenIn der Ausbildung übt man verschiedene Fügetechniken, um Materialien dauerhaft zu verbinden, egal ob Metall oder Kunststoff. Das ist z.B. bei Reparaturen oder dem Zusammenbau von Fahrzeugteilen essenziell.
Karosserien reparieren & aufbauenDu lernst, wie man beschädigte Karosserien ausbeult, Rahmen richtet oder komplette Aufbauten plant und montiert. Das brauchst du in Werkstätten, bei Umbauten oder in der Unfallinstandsetzung.
Zubehör und Sonderausstattung verbauenIn der Ausbildung geht’s auch darum, wie man z.B. Anhängerkupplungen, Klimaanlagen, Solarpanels oder Sicherheitssysteme einbaut. Später rüstest du Fahrzeuge nach Kundenwunsch auf – individuell und praktisch.
Innenausstattung und Wohnmodule installierenIn der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik lernst du, wie man Küchen, Duschen, Heizungen oder Beleuchtung in Wohnmobile einbaut und alles anschließt, damit unterwegs alles funktioniert.
Bauteile herstellen & Maschinen bedienenMan lernt, wie man mit Maschinen arbeitet, z.B. Bleche umformt, Oberflächen behandelt oder Teile konstruiert. Später wichtig, wenn man individuelle Lösungen oder Ersatzteile fertigt.
Rechnen & Planen: Maße, Belastung, AchslastOb bei der Konstruktion oder beim Umbau: Man berechnet z.B. Achs- oder Stützlasten, damit das Fahrzeug nicht überladen ist. Auch das Verständnis von technischen Zeichnungen gehört dazu.
Oberflächen behandeln & schützenDu lernst, wie man Lacke aufbereitet, Rost vorbeugt, Folierungen anbringt oder Beschichtungen erneuert. Das braucht man für den Werterhalt und die Optik des Fahrzeugs.
Ver- und Entsorgungssysteme im Fahrzeug installierenIn Wohnmobilen gehören Wasser, Gas, Strom und Abwasser dazu. Man lernt, wie man solche Systeme einbaut, prüft und wartet, damit am Ende alles sicher und zuverlässig läuft.
Kund:innen beraten & Ergebnisse dokumentierenEs gehört auch dazu, zu erklären, was gemacht wurde, Kosten einzuschätzen oder Arbeitsprotokolle zu führen. Das hilft später, professionell zu arbeiten und Verantwortung zu zeigen.
Rechte, Pflichten & UmweltschutzIn der Ausbildung lernt man auch, was im Betrieb rechtlich gilt, wie man nachhaltig arbeitet und welche Verantwortung man gegenüber Umwelt und Kunden hat. Wichtig für den verantwortungsvollen Umgang im Berufsalltag.

Was kann man als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in verdienen?

Gehalt ist nicht alles, aber es gehört eben dazu. Vor allem, wenn man sich vorstellen will, wie sich das Leben später mal anfühlen kann: eigene Wohnung, gutes Werkzeug, ein Auto, das man nicht nur repariert, sondern auch selbst fährt. Für alle, die überlegen, ob Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in das Richtige sein könnte, ist es also spannend zu wissen: Was verdient man später?

Ganz konkret: Im Schnitt liegt das Monatsgehalt bei 3.412 Euro brutto, egal für welche Fachrichtung du dich letztendlich entschieden hast.. Das bedeutet: Viele verdienen weniger, viele verdienen mehr, je nach Betrieb, Erfahrung oder Region. Die Spannbreite reicht aktuell von rund 2.814 Euro im unteren Bereich bis zu 4.362 Euro im oberen Bereich.

Das sagt noch nichts über den eigenen Weg aus, aber es zeigt, in welcher Größenordnung man denken kann. Und vor allem: Dass man mit diesem Beruf nicht nur etwas Solides lernt, sondern sich später auch was aufbauen kann – Stück für Stück, mit dem, was man kann und mit dem, was man daraus macht.

Was verdient man in der Ausbildung zur Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin?

Eine Ausbildung bringt vieles ins Rollen – im wahrsten Sinne des Wortes. Neue Abläufe, neue Werkzeuge, neue Aufgaben, die man sich Schritt für Schritt drauf schafft. Und mittendrin das erste eigene Gehalt. Kein riesiger Sprung auf dem Konto, aber ein klarer Startschuss: Man ist Teil des Teams, packt mit an und das wird auch bezahlt.

Wie viel genau gezahlt wird, hängt vom Ausbildungsbetrieb ab, vom Bundesland und davon, ob ein Tarifvertrag gilt oder nicht. Manche bekommen ein bisschen mehr, andere ein bisschen weniger, aber eins steht fest: Es ist der Einstieg ins Berufsleben mit echtem Gegenwert.

Branche1-2. Ausbildungsjahr3. Jahr4. Jahr
Kraftfahrzeuggewerbe763 bis 1.161 €921 bis 1.264 €955 bis 1.322 €
Metall- und Elektroindustrie1.206 bis 1.372 €1.337 bis 1.466 €1.420 bis 1.537 €

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker:in

Eine Ausbildung ist oft der Anfang, aber längst nicht das Ende. Wer erstmal drin ist im Beruf, fragt sich irgendwann ganz automatisch: Was kann ich damit eigentlich später machen? Muss man dann für immer dasselbe tun? Oder gibt’s da noch andere Wege?

Ob Werkstattleitung, Spezialwissen, eigene Projekte oder sogar ein Studium – es lohnt sich, mal reinzuschauen, welche Möglichkeiten sich nach der Ausbildung auftun…

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltungHier dreht sich alles darum, wie moderne Fahrzeuge aufgebaut sind, wie man sie instand hält, Systeme prüft und Fehler behebt und zwar auch bei richtig komplexen Modellen. Wer sich hier vertieft, wird zur Fachkraft, die nicht nur repariert, sondern versteht, was unter der Haube wirklich abgeht.
Schweiß-, Füge- und TrenntechnikenOb Karosserie, Rahmen oder Möbel im Wohnmobil: Wenn’s fest verbunden sein soll, braucht man Wissen in Sachen Schweißen, Kleben oder Trennen. Diese Spezialisierung bringt einem bei, wie man Materialien professionell und sicher bearbeitet mit Funkenflug, Technik und viel Gefühl fürs Detail.
ElektromobilitätE-Autos sind keine Zukunftsmusik mehr. Hier lernt man, wie Hochvoltsysteme funktionieren, wie man sie prüft und repariert und wird so zum Profi für alternative Antriebe. Wer Bock auf Technik von morgen hat, findet hier ein richtig spannendes Feld.
Qualitätsprüfung und -technikPasst das Teil? Sitzt alles korrekt? Funktioniert, was funktionieren soll? Hier wird man zur Person, die am Ende alles prüft. Das ist wichtig in der Produktion und in der Werkstatt, vor allem, wenn’s auf Genauigkeit ankommt. Für alle, die gern kontrollieren, checken und Verantwortung übernehmen.
Produktions- und FertigungstechnikWer wissen will, wie aus einem Plan ein fertiges Fahrzeugteil wird – in Serie und mit System – kann hier tiefer einsteigen. Diese Richtung öffnet Türen zu größeren Betrieben, wo Prozesse optimiert, Anlagen bedient und Abläufe mitgestaltet werden.
NC- und CNC-TechnikHier geht’s um computergesteuerte Maschinen, mit denen Bauteile millimetergenau gefertigt werden. Wer Technik liebt und gern präzise arbeitet, kann sich hier ein Spezialgebiet schaffen, gefragt in Industrie und Fahrzeugbau.
Metallbe- und -verarbeitungOb Karosserieblech, Rahmen oder Tragstruktur: Wer Metall sicher und professionell bearbeiten kann, wird in jeder Werkstatt gebraucht. In dieser Spezialisierung geht’s ums Schleifen, Sägen, Umformen und mehr – also echtes Handwerk.
Kunststoffkunde, Kunststoffbe- und -verarbeitungFahrzeuge bestehen nicht nur aus Metall, auch Kunststoffteile sind überall. Diese Weiterbildung macht fit im Umgang mit modernen Materialien – z.B. beim Innenausbau oder in der Karosserie. Wer flexibel bleiben will, ist hier genau richtig.
Kunststoffverarbeitung – Schweißen, Kleben u. a. FügeverfahrenDiese Spezialisierung geht noch tiefer: Hier lernt man, wie Kunststoffteile verbunden und repariert werden – wichtig im modernen Fahrzeugbau, bei Reparaturen oder Spezialumbauten
KorrosionsschutzRost? Keine Chance. Hier lernt man, wie Fahrzeuge geschützt, versiegelt und gepflegt werden, von Unterboden bis Hohlraum. Besonders wichtig, wenn Fahrzeuge lange halten und gut aussehen sollen.
Holzkunde, Holzwerkstoffe, Holzbe- und -verarbeitungWer in Richtung Caravan- und Reisemobiltechnik geht, kommt an Holz nicht vorbei. Hier wird aus Holz und Holzwerkstoffen z.B. der Innenausbau gemacht. Diese Spezialisierung verbindet Handwerk mit Gestaltung und ist perfekt für alle, die gern praktisch denken, aber mit Style.
Rohrschlosserei und RohrleitungsmontageWasser, Abwasser, Heizsysteme: In Wohnmobilen und Spezialfahrzeugen braucht’s Leitungen. In dieser Spezialisierung lernt man, wie Rohre sicher verlegt und befestigt werden, wichtig fürs Wohnen auf Rädern.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Karosserie- und Fahrzeugbauermeister:inDiese Weiterbildung ist ideal für alle, die nicht nur mitarbeiten, sondern später mal selbst organisieren, entscheiden oder sogar einen eigenen Betrieb führen wollen. Man lernt, wie man Aufträge plant, Mitarbeiter:innen anleitet, den Überblick behält und auch wirtschaftlich denkt, also technisches Know-how mit Verantwortung verbindet.
Kraftfahrzeugtechnikermeister:inWer Technik liebt und gern der oder die ist, die bei schwierigen Fällen den Durchblick behält, kann hier weiterkommen. Man vertieft sein Wissen über moderne Fahrzeugsysteme, lernt Fehleranalyse auf hohem Niveau und wird zur Person, die andere anleitet und mit Fachwissen glänzt, ob in der Werkstatt oder als Ausbilder:in.
Industriemeister:in – MetallHier geht’s weniger um einzelne Fahrzeuge und mehr um die ganz großen Abläufe z.B. in der Serienfertigung oder in der Produktion großer Betriebe. Man lernt, wie man Teams führt, Prozesse plant und dabei immer im Blick hat, dass alles rund läuft. Eine gute Wahl für alle, die Organisation und Technik verbinden wollen.
Techniker:in – Karosserie- und FahrzeugbautechnikDiese Richtung geht stärker in die Entwicklung und Planung: Man lernt, wie man Fahrzeugteile konstruiert, technische Abläufe organisiert oder bei neuen Projekten mitarbeitet, z.B. in Entwicklungsabteilungen oder im technischen Außendienst. Besonders spannend für alle, die gern etwas tiefer in die Technik eintauchen und dabei über den Werkbankrand hinausdenken.
Konstrukteur:inIn dieser Weiterbildung dreht sich alles ums Planen, Skizzieren und am Computer konstruieren. Man entwickelt Ideen für neue Bauteile, setzt Kundenwünsche in Zeichnungen um und arbeitet an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Ideal für alle, die sich gerne Dinge ausdenken und technisch durchplanen.

Welche Studiengänge passen gut zu der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
FahrzeugtechnikIn diesem Studium geht’s ans Eingemachte: Wie funktioniert ein Auto technisch, von Fahrwerk über Antrieb bis zu digitalen Assistenzsystemen? Man lernt, wie Fahrzeuge konstruiert, getestet und weiterentwickelt werden, auch mit Blick auf Sicherheit, Effizienz und Umwelt.Wer sich für Technik begeistern kann, kann später an der Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle mitarbeiten, bei Zulieferern oder in Prüflaboren arbeiten oder technische Verantwortung in Projekten übernehmen. Ideal für alle, die das Thema Auto nicht nur reparieren, sondern mitgestalten wollen.
ElektromobilitätHier dreht sich alles um E-Autos, Akkus, Ladesysteme und smarte Steuerungen. Man lernt, wie neue Antriebstechniken funktionieren, wie man sie effizienter macht und wie sie sicher ins Fahrzeug integriert werden.Wer hier einsteigt, arbeitet an der Mobilität der Zukunft, zum Beispiel bei Autoherstellern, Energieversorgern oder Start-ups im Bereich Ladeinfrastruktur oder Batterietechnik.
MaschinenbauDas ist sozusagen das „Grundstudium“ für Technikbegeisterte. Man lernt die Basics aller technischen Systeme – von Mechanik über Werkstoffe bis hin zu Thermodynamik und Fertigung. Ziemlich breit, aber sehr solide.Damit stehen viele Türen offen! Nicht nur im Fahrzeugbau, sondern auch in der Luftfahrt, Robotik, Produktionsplanung oder im technischen Management. Für alle, die’s gern vielseitig mögen.
BatterietechnikDieses Studium ist recht speziell, aber auch super zukunftsorientiert. Man lernt, wie Akkus entwickelt, gebaut und getestet werden, welche Materialien eingesetzt werden und wie Energie optimal gespeichert wird.Gefragt in der E-Mobilität, in der Speichertechnik oder in Forschungsabteilungen großer Techfirmen. Wer bei Energie nicht nur ans Tanken denkt, sondern an neue Lösungen, ist hier genau richtig.
KonstruktionstechnikIn diesem Studium geht’s um Bauteile: Wie werden sie geplant, designt und umgesetzt, z.B. mithilfe von CAD-Programmen. Man lernt, wie Ideen zu technischen Zeichnungen werden, die später real gebaut werden.Konstrukteur:innen sind gefragte Leute, ob im Fahrzeugbau, in der Medizintechnik oder beim Maschinenhersteller. Wer gerne am Computer plant, aber trotzdem nah an der Praxis bleiben will, findet hier sein Ding.
WirtschaftsingenieurwesenTechnik und Wirtschaft zusammen – das ist hier das Konzept. Man lernt, wie man nicht nur Produkte entwickelt, sondern auch kalkuliert, organisiert und verkauft. Ideal für Leute, die gern beides kombinieren: Köpfchen für Technik und Interesse an Wirtschaft.Später ist man beispielsweise im Projektmanagement, in der Produktionsleitung, im technischen Vertrieb oder im Einkauf tätig – überall da, wo zwischen Technik und Management vermittelt wird.
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