Fachkraft - Kurier-, Express- und Postdienstleistungen - Ausbildung und Beruf

Fachkraft - Kurier-, Express- und Postdienstleistungen - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    2 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Guter Haupt- oder Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ab 1.295€ im ersten Jahr und bis 1.377€ im zweiten Jahr

Der Beruf Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Sendungen annehmen, sortieren, auf die richtige Route bringen und persönlich zustellen, vom Schalter bis zur Haustür.
  • Was besonders ist: Viel Bewegung, direkter Kontakt mit Menschen und ein Job, bei dem man jeden Tag sieht, was man geleistet hat.
  • Passt zu dir, wenn du gern draußen bist, zuverlässig arbeitest und den Überblick behältst auch wenn’s mal stressig wird.

Wenn morgens das Zustellfahrzeug durch die Straßen rollt, läuft im Hintergrund längst ein durchgetakteter Ablauf: Pakete wurden sortiert, Routen geplant, Sendungen gescannt und vorbereitet. Doch wer steckt eigentlich hinter all dem? Wer sorgt dafür, dass Briefe ankommen, Pakete zur richtigen Zeit am richtigen Ort landen und Kund:innen zuverlässig bedient werden? Genau da kommt der Beruf Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ins Spiel.

Hier geht’s nicht nur ums Austragen, sondern um einen Job, der Struktur, Bewegung und Verantwortung vereint. Zwischen Sortierzentrum, Schalter und Zustellbezirk ist Organisation gefragt, Technik im Einsatz und echtes Durchhaltevermögen gefragt. Kein Tag ist wie der andere, und wer hier arbeitet, sorgt dafür, dass vieles im Alltag überhaupt funktioniert und das meistens, bevor andere überhaupt aufstehen. 

Ein Beruf für alle, die gerne unterwegs sind, mitdenken und anpacken können und am Ende des Tages genau wissen, was sie geschafft haben.

Was genau machen Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen?

Bei „Post“ denkt man erstmal an Briefkästen, Pakete oder das bekannte Klingeln an der Haustür. Aber was passiert eigentlich davor und danach? Wer sorgt dafür, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommt? Und was läuft hinter den Kulissen, wenn ein Brief verschickt, ein Paket angenommen oder eine Lieferung reklamiert wird?

Genau hier wird’s interessant: Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen sind an vielen Stationen beteiligt – von der Annahme bis zur Zustellung, vom Planen bis zum Beraten. Was das im Alltag bedeutet? Das zeigen wir dir jetzt:

AufgabeWorum geht’s konkret?
Sendungen entgegennehmenDu bist erste Ansprechperson für Kundinnen und Kunden. Sie bringen dir Briefe oder Pakete, du nimmst sie an, checkst ob alles passt und sorgst dafür, dass die Sendung den richtigen Weg nimmt. Dabei erklärst du auch, welche Versandart am besten geeignet ist.
Briefe und Pakete sortierenIm Verteilzentrum oder am Zustellstützpunkt bringst du Ordnung ins Chaos. Alles wird nach Region, Größe oder Zustellweg sortiert, damit jede Sendung später möglichst ohne Umwege ankommt. Du lernst dabei, wie man auch unter Zeitdruck einen kühlen Kopf bewahrt.
Zustellrouten planenOb mit dem Fahrrad, Roller oder Lieferwagen, damit du nicht kreuz und quer fährst, planst du deine Tour clever vor. Wer zuerst? Wer wohnt wo? Wer ist vielleicht vormittags gar nicht zu Hause? Mitdenken ist hier gefragt!
Pakete und Briefe ausliefernJetzt wird geliefert: Du bringst Sendungen persönlich zu den Empfängerinnen und Empfängern – an Wohnungen, Büros, Firmen oder auch schwer erreichbare Orte. Dabei braucht’s Freundlichkeit, Ausdauer und Orientierungssinn, egal ob Sonne oder Schneeregen.
Briefkästen leerenDie roten Kästen in der Stadt? Die leerst du regelmäßig, holst die Briefe raus und bringst sie ins Zentrum zur Weiterverarbeitung. Klingt easy – ist aber wichtig, damit alles rechtzeitig weitergeleitet wird.
Fragen beantworten & beratenViele Leute wissen nicht genau, wie sie was verschicken sollen – du schon. Du hilfst ihnen bei Formularen, erklärst, wie Einschreiben oder Expressversand funktionieren und gibst Tipps, wie man Sendungen richtig verpackt.
Zahlungen annehmen und abrechnenWenn Kund:innen am Schalter oder an der Haustür bezahlen, nimmst du das Geld entgegen, egal ob bar, mit Karte oder per Nachnahme. Danach rechnest du alles sauber ab. Du lernst dabei auch den sicheren Umgang mit Geld und Quittungen.
Zustellung dokumentierenManche Sendungen brauchen einen Beweis, dass sie angekommen sind – du lässt dir das unterschreiben oder gibst die Infos digital weiter. Du bist dafür verantwortlich, dass alles nachvollziehbar ist.
Reklamationen bearbeitenIst mal etwas nicht angekommen oder falsch geliefert worden? Dann nimmst du die Beschwerde auf, bleibst freundlich, hilfst weiter und leitest das Ganze an die richtige Stelle weiter. Hier zeigt sich: Du kannst mit Menschen umgehen.

Wo kann man als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen arbeiten?

Klingt erstmal nach einem klaren Bild: Pakete bringen, Briefe zustellen, fertig. Aber wer denkt, dass man als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen nur vor Haustüren steht, verpasst das große Ganze. Denn hinter dem Job steckt weit mehr als nur ein Zustellfahrzeug und ein Stapel Sendungen.

Tatsächlich gibt es ganz verschiedene Orte, an denen gearbeitet wird – manche mittendrin im Trubel, andere eher im Hintergrund. Wo man landet, hängt nicht nur vom Unternehmen ab, sondern auch davon, was einem liegt. Bewegung? Struktur? Kontakt mit Menschen? Technik? Alles dabei.

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Zustellstützpunkte von Paket- und Briefdiensten
(z.B. Deutsche Post, Hermes, GLS)
Das ist der Ort, an dem der Tag für viele Zusteller:innen startet – eine Art Einsatzzentrale für Briefe und Pakete. Hier werden die Sendungen sortiert, die Touren für den Tag geplant und die Fahrzeuge beladen. Man muss also mitdenken, zupacken und auch mal flexibel reagieren, wenn etwas nicht nach Plan läuft.
Kurier- und Expressdienste
(z.B. DPD, UPS, GO! Express)
Hier geht’s um Tempo, oft zählt jede Minute. Ob dringend benötigte Ersatzteile oder wichtige Medikamente: Fachkräfte sorgen dafür, dass solche Sendungen schnell und zuverlässig ankommen, oft sogar noch am selben Tag. Es geht also um Verantwortung, Zeitgefühl und präzises Arbeiten und manchmal auch um richtig clevere Routenplanung.
Filialen von Paketdiensten und Logistikunternehmen
(z.B. Postfilialen, Paketshops)
An diesen Orten ist man mittendrin im Kontakt mit Kundinnen und Kunden. Hier werden Pakete abgegeben, Porto bezahlt, Einschreiben aufgegeben oder Fragen gestellt. Fachkräfte beraten freundlich, helfen beim Ausfüllen und kümmern sich um alles rund ums Verschicken. Wer gerne mit Menschen arbeitet, ist hier genau richtig.
Draußen im Zustellgebiet – Stadt oder LandDas ist der bekannteste Teil des Berufs: unterwegs sein. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Lieferwagen geht’s von Haustür zu Haustür. Man klingelt, liefert Pakete, nimmt manchmal sogar Geld entgegen und bekommt viele direkte Begegnungen mit Menschen. Wer Bewegung mag, sich gern draußen aufhält und nicht ständig drinnen hocken will, erlebt hier viel Abwechslung.
Große Verteilzentren und SortieranlagenHier dreht sich alles um riesige Mengen an Briefen und Paketen, die über Förderbänder und Maschinen sortiert werden. Fachkräfte kontrollieren, sortieren per Hand nach oder bringen Ordnung ins Sendungschaos. Wer gern im Hintergrund mitarbeitet und für reibungslose Abläufe sorgt, kann hier richtig durchstarten.
Speditionen mit PaketlogistikIn manchen Speditionen werden nicht nur große Waren transportiert, sondern auch Pakete. Fachkräfte helfen dabei, die Sendungen richtig zu verpacken, zu dokumentieren und weiterzuleiten. Genauigkeit ist hier besonders wichtig, denn jede Verwechslung kann später für Verwirrung sorgen.
Kundencenter und zentrale ServiceschalterOb jemand ein Paket vermisst, Fragen zum Porto hat oder sich über eine verspätete Lieferung beschwert: Hier ist Kommunikation gefragt. Fachkräfte nehmen sich Zeit für die Anliegen der Kund:innen, geben Auskunft oder vermitteln an die richtige Stelle. Wer zuhören kann, geduldig bleibt und den Überblick behält, fühlt sich hier wohl.
Spezialisierte Kurierdienste
(z.B. für Labore oder Kanzleien)
Hier werden sehr sensible oder vertrauliche Sendungen transportiert, etwa Blutproben, Laborbefunde oder wichtige Akten. Fachkräfte müssen hier besonders sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten. Es geht nicht um Masse, sondern um Präzision.

Wie kann man Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen werden?

Viele kennen das Gefühl: Dieses kleine Kribbeln, wenn das Paket endlich ankommt oder man selbst dabei hilft, etwas Wichtiges zu verschicken. Vielleicht waren es erste Ferienjobs, bei denen man zum ersten Mal im Zustellfahrzeug mitgefahren ist. Vielleicht kommt das Interesse aber auch erst später, weil man gerne unterwegs ist, nicht den ganzen Tag im Büro hocken will oder sich vorstellen kann, Menschen im Alltag zu helfen.

Egal, ob schon lange ein Auge auf den Bereich Logistik geworfen wurde oder noch nicht ganz klar ist, wohin die berufliche Reise geht: Wer sich für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen interessiert, bringt oft mehr passende Eigenschaften mit, als man denkt.

Denn hier geht’s nicht nur darum, Pakete abzugeben. Es geht ums Planen, um Struktur, um Pünktlichkeit und darum, mit einem Lächeln durchs Viertel zu fahren oder im Kundencenter freundlich weiterzuhelfen. Wer einen guten Haupt- oder Realschulabschluss mitbringt, hat sehr gute Chancen, schnell einen Ausbildungsplatz zu bekommen, gerade bei großen Dienstleistern, die ständig Nachwuchs suchen.

Aber wie immer gilt: Noten sind nur ein Teil des Ganzen. Viel entscheidender ist, dass man zuverlässig ist, gerne draußen unterwegs ist, Verantwortung übernehmen kann und keine Scheu hat, mit Menschen zu kommunizieren. Und wer bei all dem denkt: Klingt cool? Dann lohnt sich ein genauerer Blick auf diesen Beruf allemal.

Quick-Check: Passt Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen zu dir? Finde es raus!

  • 📱 Du hast dein Handy immer dabei und checkst mehrmals täglich, ob dein Paket schon unterwegs ist? Sendungsverfolgung findest du irgendwie spannend – du willst wissen, was wo gerade passiert.
  • 🚲 Du bist viel draußen unterwegs – mit dem Rad, zu Fuß oder mit Freunden. Du brauchst Bewegung und findest es anstrengend, den ganzen Tag nur zu sitzen.
  • 📦 Wenn du mit Freunden was planst, übernimmst du gerne die Organisation: Wer bringt was mit? Wer bekommt was? Du hast den Überblick und wenn was schief läuft, regelst du’s.
  • 🧍‍♀️💬🧍Du kommst mit ganz verschiedenen Leuten klar, egal ob bei der Nachbarschaftshilfe, beim Ferienjob oder an der Supermarktkasse. Du bist höflich, aber bleibst locker dabei.
  • 🎧 Du hörst gern Musik oder Podcasts unterwegs und kannst dir gut vorstellen, bei der Arbeit deinen eigenen Rhythmus zu haben – Hauptsache, du kommst voran und weißt, was zu tun ist.
  • 🕒 Du brauchst zwar kein Fan vom frühen Aufstehen sein, aber wenn du weißt, wofür, dann klappt’s. Struktur hilft dir, den Tag zu planen und du findest’s gut, wenn man weiß, wann was passiert.
  • 🤞🏻 Du bist zuverlässig: Wenn man dir was sagt, vergisst du’s nicht gleich. Du machst deine Aufgaben ordentlich und am liebsten gleich, statt alles aufzuschieben.
  • 💬 Du hast schon mal erlebt, dass sich jemand beschwert hat und du hast’s trotzdem geschafft, ruhig zu bleiben. Du kannst dich in andere reinversetzen, aber lässt dich nicht stressen.
  • 🌧️ Wind, Nieselregen oder kalte Luft machen dir nicht sofort schlechte Laune. Du bist nicht aus Zucker – du ziehst’s durch, auch wenn’s mal ungemütlich wird.

Wenn du jetzt bei ein paar Punkten genickt oder gedacht hast: „Ja, das könnte zu mir passen“, dann lohnt es sich, den Beruf Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen mal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Welche Skills sollte man für den Beruf mitbringen und wie kriegt man die?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
VerlässlichkeitEgal ob du Pakete zustellst oder die Kasse führst: Wer was übernimmt, muss es auch durchziehen. Andere verlassen sich drauf, dass du pünktlich, ehrlich und ordentlich arbeitest.Fang im Kleinen an: Versprich nichts, was du nicht halten kannst und zieh Dinge durch, auch wenn’s mal nervt. Das zeigt dir selbst, wie viel du schaffen kannst.
Offen auf Leute zugehen könnenDu triffst jeden Tag neue Menschen – an der Haustür, im Paketshop oder am Schalter. Ein freundliches „Hallo“ kann da viel ausmachen. Wer sympathisch wirkt, macht sich den Job leichter.Beim Einkaufen, im Bus oder im Ferienjob: Teste dich aus, wie’s ist, mal den ersten Schritt zu machen. Ein ehrliches Lächeln wirkt oft mehr als 100 Worte.
Den Überblick behalten, auch wenn’s viel wirdMorgens kommen hunderte Sendungen rein und du musst wissen, was wohin gehört. Wenn du gut organisieren kannst, kommst du schneller ans Ziel.Mach Listen für deinen Alltag, sortier mal deine Apps, plan deine Woche. Wer kleine Abläufe gut im Griff hat, meistert später auch große Touren.
Schnell UND genau – eine starke KombiPakete sortieren, Sendungen bearbeiten, Belege ausfüllen – alles muss zügig gehen, aber trotzdem stimmen. Fehler verzögern alles.Setz dir kleine Challenges: Wie schnell kannst du dein Zimmer aufräumen, ohne dass was fehlt oder schief liegt? So bekommst du ein Gefühl für Tempo und Sorgfalt.
Sich zurechtfindenDu musst wissen, wie du durchs Viertel kommst, auch mal ohne Google Maps. Wer sich gut orientieren kann, ist schneller, entspannter und macht weniger Umwege.Üb beim nächsten Stadtbummel, dich bewusst ohne Handy zu orientieren. Merk dir Straßennamen, Hausnummern und Abkürzungen, das trainiert deinen inneren Kompass.
Aufmerksam im StraßenverkehrWenn du mit dem Lieferwagen unterwegs bist, brauchst du schnelle Reaktionen und volle Konzentration. Hier geht’s um Sicherheit – für dich und andere.Achte beim Fahrradfahren oder Mitfahren auf die Umgebung: Was machen die anderen? Wie würdest du reagieren? Fahrschul-Know-how kann hier übrigens schon früh helfen.
Sich Dinge merken könnenStammkunden, Sonderwünsche, Lieblingsplätze für Pakete: wer sich sowas merkt, macht’s allen leichter und wirkt super professionell.Trainier dein Gedächtnis im Alltag: Wie hieß der neue Lehrer nochmal? Was wollte dein Kumpel gestern erzählen? Auch kleine Spiele oder Apps helfen.
Teamgeist – mitziehen statt zusehenAuch wenn du oft allein unterwegs bist: Im Lager oder beim Packen zählt Teamwork. Wenn du mit anpackst, läuft’s für alle besser.Unterstütz andere, wenn du kannst. Ob bei Gruppenarbeiten oder im Haushalt – du lernst, wie viel besser’s läuft, wenn man zusammenhält.
Mit Leuten reden können, auch wenn’s mal stressig istNicht jede:r ist immer freundlich. Manche sind ungeduldig oder haben ein Problem mit ihrer Sendung. Dann hilft’s, ruhig zu bleiben und klar zu kommunizieren.Üb auch bei Diskussionen freundlich zu bleiben. Höflich „nein“ sagen, Missverständnisse klären, das braucht Übung, aber lohnt sich.
Konzentration, wenn’s um dich herum wuseltIn der Halle ist’s laut, auf der Straße ist viel los, und trotzdem musst du einen kühlen Kopf bewahren. Wer sich fokussieren kann, verliert keine wichtigen Infos.Lernpausen bewusst einbauen, mit Musik oder Ablenkung trotzdem Aufgaben durchziehen, so stärkst du deinen Fokus auch in stressigen Situationen.

Interessen-Check: Was sollte einen interessieren, wenn man Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen werden will?

InteresseWozu ist das jetzt gut?Wie merkt man sowas?
Gerne unterwegs seinWer draußen unterwegs ist, bringt die Post dahin, wo sie hin muss, ob zu Fuß, mit dem Rad oder im Wagen. Das ist Alltag in diesem Beruf.Du hasst es, den ganzen Tag rumzusitzen? Du nimmst lieber den längeren Weg, Hauptsache Bewegung? Dann könnte das genau dein Ding sein.
Kontakt zu MenschenEgal ob kurze Gespräche an der Tür, Kund:innen am Schalter oder Kolleginnen beim Beladen – dieser Beruf ist nichts für Einzelgänger.Du redest gerne mit Leuten, auch mit Fremden? Smalltalk im Supermarkt nervt dich nicht? Dann bringst du das schon mit.
Sachen richtig planen wollenZustellrouten planen, Sendungen sortieren, den Tag gut einteilen: Organisation ist hier kein Extra, sondern Alltag.Du willst wissen, wie du am schnellsten durch die Stadt kommst? Du findest’s befriedigend, wenn was logisch aufgebaut ist? Dann passt das gut.
Struktur und Ordnung mögenIn der Logistik geht ohne Ordnung nichts. Wer es mag, wenn alles seinen Platz hat und Abläufe klar sind, hat hier einen Vorteil.Du sortierst deine Playlist, deine Schulsachen oder dein Zimmer gerne so, dass alles „logisch“ ist? Du siehst sofort, wenn etwas durcheinander ist? Jackpot.
Logistik spannend finden, also: Wie kommt was wohin?Du bist mittendrin in einer riesigen Bewegung von Briefen, Paketen, Menschen und Wegen. Wer sowas spannend findet, kann viel über Zusammenhänge lernen.Du findest’s faszinierend, wie Lieferketten funktionieren? Du fragst dich manchmal, wie ein Brief eigentlich von hier nach Timbuktu kommt? Dann trägst du das Interesse schon in dir.
Pünktlichkeit und Verlässlichkeit wichtig findenPakete sollen nicht „irgendwann mal“ kommen, sondern zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Hier zählt, ob man sich auf dich verlassen kann.Du bist die Person, die anderen hinterher telefoniert, wenn sie zu spät sind? Oder die, die lieber selbst fünf Minuten früher auftaucht? Klingt vielleicht spießig – ist aber genau das, was hier zählt.

Tja, auch Schulfächer können dich schon auf die Ausbildung vorbereiten

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
MatheKlingt vielleicht trocken – ist im Alltag aber super wichtig: Beim Abrechnen an der Kasse, beim Erfassen von Nachnahmebeträgen oder beim Erstellen von Quittungen muss man mit Zahlen umgehen können. Auch Prozentrechnen oder das Umrechnen von Gewichten oder Maßen (z.B. Porto nach Größe und Gewicht) kommt regelmäßig vor.
DeutschWer viel mit Kund:innen zu tun hat, muss sich gut ausdrücken können. Im Job geht’s darum, verständlich zu erklären, was es für Versandoptionen gibt, wie Fristen laufen oder wie man ein Formular richtig ausfüllt. Auch für das Schreiben von Zustellnachweisen oder kurzen Notizen sind klare Formulierungen gefragt.
Erdkunde / GeografieGerade beim Planen von Zustellrouten oder beim Arbeiten in verschiedenen Bezirken hilft es, ein gutes Gefühl für Orte, Entfernungen und Wege zu haben. Wer sich mit Stadtplänen, Regionen oder Verkehrswegen auskennt, findet sich schneller zurecht auch ohne Navi.
Sozialkunde / GemeinschaftskundeWenn man viel mit Menschen zu tun hat, ist es gut, etwas über den Umgang miteinander, über Rechte und Pflichten oder über den Aufbau von Gesellschaft zu wissen. Gerade im Kundenkontakt ist ein gutes Gespür für fairen und respektvollen Umgang wichtig.

Was lernt man in der Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen?

Im Klassenzimmer sitzen und denken: „Wofür brauch ich das eigentlich später mal?“, kennt wahrscheinlich jeder. Bei einer dualen Ausbildung läuft das anders. Hier wird nicht nur gelernt, sondern direkt angewendet. Theorie in der Berufsschule trifft auf echte Erfahrungen im Ausbildungsbetrieb und genau das macht den Unterschied!

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie sieht das später in echt aus?
Sendungen sortieren, vorbereiten und zustellenMan lernt, wie man Pakete und Briefe checkt, sortiert und so vorbereitet, dass man sie clever und ohne Umwege ausliefern kann. Später heißt das: Du weißt genau, wo du anfängst, welche Route sich lohnt und wie alles möglichst stressfrei zum Ziel kommt.
Mit Kund:innen sprechen und beratenIn der Ausbildung geht’s auch darum, wie man verständlich erklärt, was möglich ist, zum Beispiel, wenn jemand wissen will, wie schnell ein Paket ankommt oder wie viel ein Einschreiben kostet. Man lernt, ruhig zu bleiben, auch wenn mal jemand genervt ist.
Geld annehmen und korrekt abrechnenNachnahme, Porto, Quittung: Hier wird geübt, wie man Geld entgegennimmt, richtig abkassiert und alles ordentlich dokumentiert. Später ist das Alltag, z.B. bei der Paketübergabe oder am Schalter.
Sendungen annehmen und Preise berechnenAuch das wird Teil der Ausbildung: Man lernt, wie man erkennt, was eine Sendung kostet, je nach Gewicht, Größe oder Ziel. Gleichzeitig geht’s darum, sie richtig zu erfassen und für die Weiterverarbeitung fit zu machen.
Digitale Tools nutzen vom Scanner bis zur SendungsverfolgungOb beim Zustellen oder im Lager: Technik ist überall dabei. In der Ausbildung übt man, wie man Geräte richtig einsetzt, Sendungen scannt, den Status trackt und digitale Systeme sicher nutzt.
Was tun, wenn niemand da ist? Unzustellbare SendungenNicht immer klappt alles wie geplant. Man lernt, wie man reagiert, wenn niemand zu Hause ist, was mit Rücksendungen passiert und wie man damit professionell umgeht.
Reklamationen und Beschwerden gelassen bearbeitenWenn mal was schief läuft, ist gute Kommunikation gefragt. Im Ausbildungsalltag trainiert man, wie man freundlich bleibt, zuhört und gemeinsam eine Lösung findet statt einfach abzuwimmeln.
Sonderfälle wie Gefahrgut und spezielle Sendungen erkennenEs gibt Pakete, bei denen besondere Regeln gelten, etwa bei Gefahrstoffen oder internationalen Lieferungen. Man lernt, was erlaubt ist, was nicht und worauf man genau achten muss.
Das Postgeheimnis und der DatenschutzHier wird erklärt, warum bestimmte Infos geheim bleiben müssen, z.B. was in einem Paket steckt oder an wen es geht. Das gehört zur Verantwortung und ist gesetzlich geregelt.
Rechte und Pflichten während der AusbildungNeben dem ganzen Fachwissen lernt man auch, was einem zusteht, was man leisten muss und wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist, damit man weiß, woran man ist.
Umweltschutz im ArbeitsalltagWeniger Papier, clevere Fahrtrouten, bewusster Umgang mit Materialien – Umweltschutz spielt auch hier eine Rolle. Man erfährt, wie man mit kleinen Dingen viel bewirken kann.
Berufsschule: Deutsch, Wirtschaft, SozialkundeIn der Berufsschule gibt’s Fächer, die mit dem Job zu tun haben, z.B. wie man Rechnungen versteht, ordentlich schreibt oder wirtschaftliche Abläufe kapiert. Klingt trocken, hilft aber im echten Leben.

Was kann man als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen verdienen?

Nach der Ausbildung wird nicht nur gearbeitet, sondern natürlich auch verdient. Wer als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen im Job startet, kann mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von etwa 2.774 Euro im Monat rechnen.

Das ist aber nur ein Richtwert. In manchen Fällen liegt das Einstiegsgehalt eher bei 2.581 Euro, in anderen Fällen sind auch bis zu 3.166 Euro drin – zum Beispiel, wenn bestimmte Aufgaben übernommen werden oder man in bestimmten Regionen arbeitet.

Wie viel genau am Ende auf dem Gehaltszettel steht, hängt also von verschiedenen Dingen ab: vom Betrieb, vom Arbeitsort, von der Erfahrung und manchmal auch einfach davon, wie sich der Job entwickelt.

Was verdient man in der Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen?

Auch schon während der Ausbildung gibt’s Geld aufs Konto. Wie viel genau, hängt vom Ausbildungsjahr und dem Betrieb ab, aber eins ist klar: Ganz umsonst arbeitet hier niemand. Ein kurzer Blick in die Tabelle zeigt, was drin ist.

AusbildungsjahrDas Bruttogehalt pro Monat
1. Jahr1.295 €
2. Jahr1.377 €

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Viele fragen sich genau das: Wie geht’s danach weiter? Welche Wege stehen offen? Was lässt sich aus dem Berufsabschluss machen?

Gerade bei der Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ist klar: Das hier kann mehr sein als nur ein Job. Wer sich weiterbilden oder nochmal durchstarten will, hat gleich mehrere Optionen:

Wie geht’s nach der Ausbildung weiter? Spezialisierungen, die wirklich was bringen können

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Service-, Kurier- und ExpressfahrdienstHier dreht sich alles darum, wie man Zustelltouren noch effizienter plant, Lieferungen auch unter Zeitdruck sauber abwickelt und dabei den Überblick behält. Wer sich hier weiterbildet, ist später zum Beispiel für besonders wichtige Expresslieferungen zuständig oder hilft dabei, ganze Touren zu organisieren und neue Kolleg*innen einzuarbeiten.
Verkehrs- und SpeditionswesenStatt nur die eigene Tour zu fahren, schaut man hier aufs große Ganze: Wie werden Waren von A nach B geschickt? Wer plant was? Wie spart man Zeit und Kosten? Wer Bock auf Logistik hinter den Kulissen hat, kann hier in die Richtung Disposition oder Transportplanung gehen, also dahin, wo entschieden wird, wie’s läuft.
Kaufmännische Grundlagen, QualifizierungWer nicht nur draußen unterwegs sein will, sondern auch das Wirtschaftliche spannend findet, kann sich hier reinarbeiten. Man lernt zum Beispiel, wie Angebote erstellt werden, wie Abrechnungen funktionieren oder wie Lager und Bestellungen organisiert werden. Das öffnet Türen in Richtung Büro, Organisation und vielleicht sogar Richtung Teamleitung.
Büro und SekretariatWer sich später auch vorstellen kann, im Innendienst zu arbeiten, z.B. im Kundencenter oder in der Verwaltung – ist hier richtig. Es geht um klassische Büroaufgaben wie Terminplanung, Schriftverkehr oder die Organisation von Abläufen. Besonders interessant, wenn man gut mit Menschen kann, gerne organisiert und auch mal am Telefon souverän bleibt.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Kaufmann/-frau – Kurier-, Express- u. PostdienstleistungenWer nach der Ausbildung noch einen Gang hochschalten will, kann hier direkt anknüpfen. Es geht darum, nicht nur Sendungen zuzustellen, sondern auch mitzuplanen, Angebote zu erstellen, Abläufe zu organisieren oder Azubis einzuarbeiten. Kurz gesagt: Man lernt, wie der Laden im Hintergrund läuft und wie man mehr Verantwortung übernehmen kann, z.B. als Teamleitung oder Einsatzplaner:in.
Fachwirt:in – LogistiksystemeIn dieser Weiterbildung dreht sich alles um die großen Abläufe hinter der Zustellung. Wie kommt eine Lieferung vom Lager ins Zustellfahrzeug und wie kann man das alles cleverer, schneller oder günstiger machen? Man lernt, wie Technik, Planung und Menschen zusammenarbeiten und wie man später selbst Prozesse optimiert oder ganze Bereiche koordiniert.
Fachwirt:in – Güterverkehr und LogistikWer gern mitdenkt, gerne organisiert und vielleicht später Projekte leiten oder Verantwortung im Büro übernehmen möchte, ist hier richtig. Man beschäftigt sich z.B. mit Tourenplanung, Angebotserstellung, rechtlichen Grundlagen oder dem Umgang mit Kund*innen. Am Ende weiß man, wie Transport und Logistik als Ganzes funktionieren und wie man darin eine leitende Rolle übernehmen kann.
Betriebswirt:in (Fachschule) – LogistikDas ist was für alle, die richtig tief einsteigen wollen. Hier lernt man nicht mehr nur, wie man etwas organisiert, sondern wie man Entscheidungen trifft, Zahlen analysiert und ein Team oder sogar ein ganzes Unternehmen mitgestaltet. Themen wie Personalführung, Controlling oder Marketing stehen hier auf dem Programm. Eine gute Wahl, wenn man später ins Management möchte.

Studium nach der Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen? Was kann man studieren und wofür?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
Logistik / Supply-Chain-ManagementHier geht’s ums große Ganze hinter der Paketwelt: Wie kommen Waren von A nach B, wie plant man Lieferwege, wie funktioniert Lagerhaltung? Du lernst, wie man Warenströme organisiert, Engpässe vermeidet und Lieferketten am Laufen hält – vom Bestellklick bis zur Haustür.Mit diesem Wissen kannst du später ganze Abläufe managen, beispielsweise in Versandzentren, bei Logistikdienstleistern oder Handelsketten. Auch internationale Jobs in der Transportplanung oder als Koordinator:in für große Logistikprojekte sind möglich.
WirtschaftsingenieurwesenKlingt erstmal technisch  und das ist es auch. Aber kombiniert mit BWL. Du lernst also, wie man Prozesse wirtschaftlich und technisch gleichzeitig denkt. Ob Produktion, Transport oder Energie – alles wird unter die Lupe genommen, analysiert und optimiert.Wer diesen Weg geht, hat später viele Optionen: von der Prozessoptimierung in Unternehmen über Projektmanagement bis hin zu Führungspositionen, auch in der Logistik. Gut für alle, die gern mit Zahlen UND Technik arbeiten.
BWL mit Schwerpunkt Logistik oder HandelIn diesem Studium dreht sich viel um Zahlen, Abläufe und Entscheidungen im Betrieb. Mit dem Schwerpunkt Logistik lernst du zusätzlich, wie Waren clever bewegt und Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden.Später kannst du z.B. in die Leitung von Filialen oder Logistikabteilungen einsteigen, Angebote kalkulieren oder Personalverantwortung übernehmen. Ideal, wenn du dich für Wirtschaft interessierst, aber nicht auf Technik festgelegt bist.
Verkehrsbetriebswirtschaft / TransportmanagementHier wird’s richtig spannend für alle, die sich für Verkehrsnetze, Linienplanung oder Infrastruktur interessieren. Du lernst, wie Transportdienste funktionieren, vom LKW-Fuhrpark bis zum öffentlichen Nahverkehr.Mit diesem Abschluss kannst du bei Verkehrsunternehmen, Speditionen oder auch in Behörden arbeiten, etwa in der Planung, Koordination oder Beratung rund ums Thema Mobilität.
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