Der Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen ist umso höher je höher die Temperaturdifferenz ist, ebenso ist der Wärmeübergang von Heiz- und Kühlaggregaten von der Temperaturdifferenz abhängig. Einmal erzeugte Energie in Form von Wärme so lange wie möglich, nach Zeitdauer und Wegstrecke, zu erhalten ist daher eine dringende Notwendigkeit in technischen Anlagen. Andererseits gilt es ständig große Wärmemengen aus Lagern, wo starke Reibung erzeugt wird, abzuführen, damit die Schmierstoffe weder verharzen noch verdampfen und sich die Lager festfressen. Nicht umsonst achtet jeder in seinem Auto auf einen intakten Kühlwasserkreislauf. Materielle Verluste durch Einsparungen bei der Isolierung können bei Großbetrieben schnell jährlich in die Millionen gehen, gesamte Produktionsprozesse können sogar unwirtschaftlich werden. Daher ist eine sachgerechte, durchgeplante Isolierung im industriellen Bereich immer gut investiertes Geld.
In der Automobilindistrie werden die Fahrerkabinen der Plattnasen-Zugmaschinen mit schall- und wärmedämmenden Matten gegen den Motorraum abgedichtet, aber auch bei den PKWs will der Fahrer im Innenraum lieber die Musik aus dem Radio hören, als das Geräusch des arbeitenden Motors.
In technischen Anlagen ist der Aufwand für die Energieerhaltung durch Dämmmaßnahmen zuweilen eine kleine Industrieanlage für sich. Da werden ebenfalls Trag- und Stützkonstruktionen eingezogen, um größere Dämmelemente zu fixieren; Räume werden durch besondere Trennwände isoliert und auf dem Boden Schüttungen unter einem schwimmenden Estrich aufgetragen. Im Außenbereich sind Dämmungen durch zusätzliche Verkleidungen gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Die dafür benötigten Blech- oder Kunststoffformen werden maschinell nach Entwurfszeichnungen hergestellt und exakt angepasst. An Probenahmestellen, Ventilen, Flanschen und dem Verschleiß unterliegenden Krümmern bringen sie leicht montierbare Hauben mit innenliegender Dämmung an.