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Industrieelektriker:in
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    2 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    mittlerer Abschluss
  • Vergütung
    980 € bis 1.130 € im Durchschnitt
  • Es gibt 2 Fachrichtungen
    Industrieelektriker:in für Betriebstechnik und Industrieelektriker:in für Geräte und Systeme
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Handwerklich geschickt
Flexibel
Sorgfältig
Technikfreak

Als ausgebildeter Industrieelektriker kannst du elektrische Betriebsmittel anschließen. Elektrische Betriebsmittel sind übrigens Batterien, Elektrozäune, Lautsprecher, Heizanlagen und so weiter. Außerdem weißt du, wie man elektrische Systeme misst und analysiert und deren Sicherheit beurteilt. Und natürlich kannst du als Industrieelektriker:in Anlagen und Systeme instand halten und gegebenenfalls auch selbst fertigen. Bis hierhin mitgekommen und überzeugt? Dann gehen wir jetzt weiter ins Detail. 

Industrieelektriker:in in 20 Sekunden

  • Für die Ausbildung zum Industrieelektriker brauchst du meistens einen Realschulabschluss oder einen guten Hauptschulabschluss
  • Du musst dich zu Anfang für einen der beiden Schwerpunkte entscheiden: Betriebstechnik oder Geräte und Systeme
  • Am Ende der Ausbildung bist du in der Lage dazu, mechanische Komponenten und elektrische Betriebsmittel zu bearbeiten, zu montieren und zu verbinden

Welche Fachrichtungen gibt es?

Tatsächlich gibt es zwei Ausbildungen zum Industrieelektriker. Die Ausbildung zum Industrieelektriker für Betriebstechnik sowie die Ausbildung zum Industrieelektriker für Geräte und Systeme. 

Beide Schwerpunkte werden als duale, 2-jährige Ausbildung in der Industrie angeboten. Während der Industrieelektriker für Betriebstechnik Anlagen und Systeme in erster Linie instand hält, lernt der Industrieelektriker für Geräte und Systeme, diese auch selbst zu fertigen. 

Welchen Schulabschluss braucht man?

Für beide Ausbildungen wünschen sich die meisten Arbeitgeber Azubis mit einem mittleren Schulabschluss, also einem Realschulabschluss. Rund ein Drittel der Auszubildenden, die sich für die Ausbildung zum Industriemechaniker für Geräte und Systeme entschieden haben, bringen dafür jedoch “nur” einen Hauptschulabschluss mit. Und natürlich gibt es auch Azubis, die keinen Schulabschluss haben. Bewerben lohnt sich immer! 

Was lernt man während der Ausbildung?

Während der Ausbildung besuchst du die Berufsschule sowie deinen Ausbildungsbetrieb. In der Schule hast du allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschaftskunde, aber natürlich auch Schulfächer, die dich ganz spezifisch auf deine Zukunft als Industrieelektriker:in vorbereiten. Das heißt, dass du zum Beispiel auch in der Schule lernst, wie man elektrische Installationen plant und ausführt. 

Im Ausbildungsbetrieb lernst du dann, wie man Bauteile montiert und demontiert, wie man Schutzmaßnahmen prüfen und bewerten kann und zum Beispiel auch, wie man vorhandene Anlagen der Betriebstechnik beurteilt. Das gilt im Übrigen für beide Ausbildungsschwerpunkte. 

Weiterbildungsmöglichkeiten

Wenn du dich nach der Ausbildung noch weiterbilden möchtest, kannst du zum Beispiel eine dieser Weiterbildungen wählen:

  • Industriemeister - Elektrotechnik (Meisterweiterbildung)
  • Techniker - Elektrotechnik (Technikerweiterbildung)
  • Prozessmanager - Elektrotechnik

Diese Weiterbildungen erhöhen die Chance auf Führungspositionen, ermöglichen es dir, dich selbstständig zu machen und steigern unter Umständen auch dein Gehalt.

Natürlich kannst du auch eine andere Ausbildung, wie die zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, anhängen und diese dann verkürzt absolvieren. Oder aber du entscheidest dich für ein Studium, wenn dein Schulabschluss es ermöglicht - zum Beispiel Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen. 

Und apropos Gehalt: wir schulden dir noch die Antwort auf die Frage nach der Vergütung während und nach der Ausbildung zum Industrieelektriker. 

Gehalt von Industrieelektriker:innen

Während der Ausbildung bekommst du eine Ausbildungsvergütung von deinem Arbeitgeber ausgezahlt. Diese liegt im ersten Jahr zwischen 980 Euro und 1.100 Euro im Durchschnitt. Im zweiten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt bei rund 1.030 bis 1.130 Euro im Monat. Wir sprechen hier übrigens immer über das Bruttogehalt, es werden also noch Steuern von der Vergütung abgezogen. 

Nach der Ausbildung sieht das Ganze schon viel besser aus. Im Durchschnitt verdienen Industrieelektriker für Betriebstechnik zwischen 3.400 und 4.740 Euro - also nicht zu knapp. Industrieelektriker für Geräte und Systeme verdienen im Durchschnitt etwas weniger. Sie kommen auf ein Gehalt von rund 2.890 bis 4.420 Euro im Monat. Hier macht es vor allem am unteren Ende einen deutlichen Unterschied. Denn von 2.900 Euro oder 3.400 Euro zu leben, ist nicht das gleiche. Allerdings handelt es sich hier natürlich nur um Durchschnittswerte. 

Mein azubister
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