Elektroniker:in für Automatisierungstechnik - Ausbildung und Beruf

Elektroniker:in für Automatisierungstechnik - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
     3,5 Jahre 
  • Gewünschter Schulabschluss
    Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    Von 1.066 € im ersten Jahr bis zu 1.400 € im vierten Jahr

Der Elektroniker für Automatisierungstechnik in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Automatisierte Maschinen und Anlagen einrichten und warten, Teile zusammenfügen, damit alles rund läuft
  • Was ist besonders? Mix aus Technik, IT und Mechanik, macht alles effizienter und smarter
  • Wo kann man arbeiten? Vor allem in der Industrie

Technik, Elektronik, Maschinen und Computer – sind das alles Schlagworte, die dein Herz höher schlagen lassen? Dann bist du hier vermutlich an der richtigen Stelle, denn der Beruf des Elektronikers bzw. der Elektronikerin für Automatisierungstechnik verbindet all diese Punkte miteinander.

Als Fachmann oder Fachfrau für automatisch ablaufende Prozesse, sorgst du dafür, dass automatisierte Industriemaschinen das machen, was sie sollen. Das beinhaltet, dass diese Maschinen richtig zusammenarbeiten, keine Fehler auftreten und entsprechende Anlagen aufgebaut und Instand gehalten werden. Erfahre hier alles wichtige über diesen tollen und spannenden Beruf.

Was genau machen Elektroniker für Automatisierungstechnik?

In der Industrie laufen heute immer mehr Dinge automatisch – ob es darum geht, einen Milchkarton zu befüllen, Computerchips zu schweißen oder viele andere Sachen. Diese Prozesse laufen nur reibungslos, wenn die Maschinen richtig eingestellt sind. Denk mal nach: Wenn der Milchkarton nicht ordentlich gefaltet ist, gibt’s eine große Sauerei, wenn die Milch reinkommt. Als Elektroniker für Automatisierungstechnik sorgst du dafür, dass solche technischen Abläufe perfekt funktionieren. 

Deine Aufgaben könnten dann so aussehen:

Installation und Montage: Du installierst elektrische Komponenten und Systeme in Maschinen und Anlagen. Dazu gehören Steuerungen, Sensoren, Aktoren und Verkabelungen.

Programmierung: Ein Teil deines Jobs besteht darin, Automatisierungssysteme zu programmieren. Das beinhaltet die Erstellung und Anpassung von Steuerungssoftware, oft mit Programmiersprachen wie PLC (Programmable Logic Controller) oder SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition).

Inbetriebnahme und Tests: Du prüfst, ob alle Komponenten und Systeme wie geplant funktionieren. Das umfasst das Testen der Programme und das Debuggen von Problemen.

Wartung und Fehlerbehebung: Du bist verantwortlich für die regelmäßige Wartung der Anlagen und für die schnelle Behebung von Störungen, um Ausfallzeiten zu minimieren.

Dokumentation: Du erstellst Dokumentationen für die installierten Systeme, einschließlich der Schaltpläne, Programmdokumentation und Wartungsprotokolle.

Zusammenarbeit: Du arbeitest häufig im Team mit anderen Ingenieuren, Technikern und manchmal auch mit Kunden, um sicherzustellen, dass die Systeme den Anforderungen entsprechen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Elektroniker für Automatisierungstechnik und einem Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik?

Puh, die ganzen Fachrichtungen des Elektronikers haben es in sich! Diese beiden klingen besonders ähnlich, aber es gibt Unterschiede zwischen dem Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik und dem Elektroniker für Automatisierungstechnik.

Wir erklären es dir so einfach wie möglich:

Elektroniker für Automatisierungstechnik – Ausbildung in der Industrie

Fokus: Hier fokussierst du dich auf die Steuerungs- und Regelungssysteme einzelner Maschinen oder Anlagen und Systeme und sorgst dafür, dass diese rund laufen. Du programmierst und installierst die Technik, die Maschinen steuert und dafür sorgt, dass sie genau das tun, was sie sollen. Der Fokus liegt mehr auf den Einzelprozessen und den spezifischen Steuerungen von Maschinen und dem Einrichten oder Aufbauen dieser Systeme.

Beispiel: In einer Fabrik, die Autos herstellt, könnte es deine Aufgabe sein, Roboterarme zu programmieren, die die Autoteile zusammenfügen. Du stellst sicher, dass der Roboter genau die richtigen Bewegungen macht, und optimierst das Programm, damit es schneller und effizienter geht.

Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik – Ausbildung im Handwerk

Fokus: Dieser Beruf konzentriert sich auf die Planung, Installation und Programmierung komplexer Systeme, die in der Industrie dafür sorgen, dass Maschinen und Anlagen automatisch arbeiten. Hier geht es darum, nicht nur einzelne Maschinen zu steuern, sondern komplette Systeme miteinander zu verbinden und zu automatisieren. Das schließt oft auch die Vernetzung von Anlagen, also deren Kommunikation untereinander, mit ein. Dafür musst du auch den Entwurf bzw. die Planung übernehmen.

Beispiel: Du arbeitest in einer großen Fabrik, die verschiedene Maschinen hat, die miteinander „sprechen“ müssen. Zum Beispiel könnte eine Maschine ein Produkt herstellen, und eine andere Maschine überprüft, ob es fehlerfrei ist. Deine Aufgabe wäre es, diese Maschinen so zu programmieren und zu vernetzen, dass sie als ein zusammenhängendes System funktionieren.

Kurz zusammengefasst:

  • Automatisierungs- und Systemtechnik: Hier geht es darum, komplexe Systeme und viele Maschinen zu vernetzen und miteinander zu verbinden, damit sie automatisch zusammenarbeiten. Hier musst du dir viel Neues ausdenken und entwerfen!
  • Automatisierungstechnik: Hier liegt der Fokus auf der Automatisierung einzelner Maschinen oder Anlagen und deren Steuerung, damit diese effizient und fehlerfrei arbeiten. Du bist eher für die Einrichtung der Systeme zuständig als dafür, sie zu erfinden.

Wo kannst du als Elektronikerin für Automatisierungstechnik arbeiten?

In diesem Beruf bist du sehr flexibel, in welcher Branche du arbeiten möchtest. Ganz klassisch bist du viel in der Industrie unterwegs oder hast zumindest mit der Industrie zu tun. Es handelt sich ja um eine Ausbildung im Bereich Industrie. Hier ein paar Optionen, die dir zur Verfügung stehen:

Industriebetriebe

  • Beispiele: Automobilhersteller, Chemiefabriken, Lebensmittelproduktion
  • Was du tust: Du arbeitest an der Automatisierung von Maschinen und Produktionsprozessen, sorgst dafür, dass alles reibungslos läuft, und überprüfst, ob alle Systeme korrekt funktionieren.
  • Besonderheiten: Große Maschinen und Anlagen, viel Technik und oft auch ständige Wartung und Fehlersuche.

Maschinenbauunternehmen

  • Beispiele: Firmen, die Maschinen und Anlagen für verschiedene Branchen bauen
  • Was du tust: Du entwickelst und integrierst Steuerungssysteme für neue Maschinen, programmierst und testest Prototypen.
  • Besonderheiten: Fokussiert auf neue, innovative Technik und enge Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Kunden.

Energieversorgungsunternehmen

  • Beispiele: Stromanbieter, Wasser- und Abwasserbetriebe
  • Was du tust: Du automatisierst Anlagen zur Energieerzeugung oder Wasseraufbereitung und sorgst für die Steuerung und Überwachung dieser Prozesse.
  • Besonderheiten: Wichtige Rolle in der Energieversorgung, oft 24/7-Bereitschaft für Notfälle.

Gebäudeautomatisierung

  • Beispiele: Firmen, die Smart Buildings und moderne Gebäudetechnik anbieten
  • Was du tust: Du installierst und programmierst Systeme zur Steuerung von Licht, Heizung, Klimaanlage und Sicherheit in Gebäuden.
  • Besonderheiten: Fokus auf Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit, oft Zusammenarbeit mit Architekten und Bauunternehmen.

Systemintegratoren und Dienstleister

  • Beispiele: Firmen, die maßgeschneiderte Automatisierungslösungen für Kunden entwickeln
  • Was du tust: Du arbeitest an verschiedenen Projekten für unterschiedliche Kunden, passt dich schnell an neue Anforderungen an und kümmerst dich um die Umsetzung und Wartung der Systeme.
  • Besonderheiten: Viel Abwechslung, häufige Kundenkontakte und unterschiedliche Projekte.

Jeder dieser Bereiche hat seine eigenen Aufgaben und Chancen, also kannst du dir den Bereich aussuchen, der am besten zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt.

Was brauchst du, um Elektroniker für Automatisierungstechnik zu werden?

Bei diesem Beruf fangen fast genauso viele Leute mit einem Realschulabschluss wie mit Abitur an. Aber es kommt nicht nur auf deinen Abschluss an – wichtiger ist, was du gerne machst und wie du so drauf bist.

Check erstmal, ob du diese Punkte abhaken kannst

  • Bist du neugierig auf Technik und hast Lust, Neues zu lernen und auszuprobieren?
  • Gehst du Probleme Schritt für Schritt an?
  • Hast du Interesse daran, einfache Programme zu schreiben oder Software zu verstehen? 
  • Arbeitest du gerne im Team, kannst aber auch selbstständig arbeiten? Vielleicht hast du das schon bei Gruppenprojekten und Einzelaufgaben in der Schule gemerkt.
  • Kannst du dir vorstellen, Dinge einfach und verständlich zu erklären, wenn du später mal Systeme oder Prozesse beschreiben musst?
  • Zahlen, Berechnung und allgemein Mathe bereiten dir keine Kopfschmerzen?
  • Bist du bereit, immer wieder Neues zu lernen, um mit der neuesten Technik Schritt zu halten?

Klingt gut? Dann lass uns mal genauer anschauen, was für Anforderungen dieser Job mit sich bringt.

Aber was genau solltest du im Detail können?

Technisches Verständnis: Du musst in der Lage sein, elektrische Schaltpläne zu lesen und zu verstehen. Das heißt, wenn du eine neue Produktionslinie einrichtest, solltest du wissen, wie alle Teile zusammenarbeiten. Technik sollte dir also nicht völlig neu sein.

Bock auf Mathe? Du wirst oft mit Zahlen arbeiten, zum Beispiel beim Berechnen von Widerständen oder der Größe von Kabeln. Wenn du die Leistung eines Motors berechnen musst, um sicherzustellen, dass er gut läuft, ist es wichtig, ein gutes Matheverständnis zu haben.

Ahnung von Programmierung: Du wirst Steuerungssysteme programmieren, um Maschinen automatisch laufen zu lassen. Zum Beispiel musst du ein Programm schreiben, das ein Förderband nur dann laufen lässt, wenn ein Sensor ein bestimmtes Signal gibt. Wenn du schon ein bisschen was über Programmieren weißt, wird dir das in der Ausbildung helfen.

Handwerkliches Geschick: Du musst in der Lage sein, Schaltschränke zu bauen und Kabel ordentlich zu verlegen. Wenn du eine Steuerungseinheit einbaust, ist es wichtig, dass alles richtig verbunden ist, damit keine Fehler auftreten. Also, ein bisschen handwerkliches Talent solltest du mitbringen.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Schau dir YouTube-Videos über technische Geräte an, um zu verstehen, wie sie funktionieren.
  • Probiere kostenlose Programmier-Apps oder Websites wie Code.org, um Grundlagen zu lernen.
  • Mach Mathe-Spiele oder Apps, die Spaß machen und gleichzeitig deine Rechenfähigkeiten verbessern.
  • Bleib neugierig und lerne regelmäßig Neues über Themen, die dich interessieren, z.B. durch Podcasts oder Blogs.
  • Spiele Denk- und Rätselspiele, um dein logisches Denken zu schulen.
  • Mach bei Gruppenprojekten in der Schule mit oder engagiere dich in einem Club oder Verein.

Probleme ausfindig machen und lösen: Wenn eine Maschine nicht richtig funktioniert, musst du herausfinden, warum und wie du das Problem beheben kannst. Das könnte bedeuten, dass du herausfinden musst, ob das Problem an der Programmierung, der Hardware oder den Kabeln liegt. Dazu brauchst du logisches und kreatives Denken.

Ein Teamplayer sein: Du wirst oft mit anderen Leuten zusammenarbeiten, wie Ingenieuren oder Technikern. Wenn du ein neues System installierst, musst du im Team arbeiten, um alles zusammenzubauen und sicherzustellen, dass es funktioniert. Das Arbeiten im Team sollte dir also Spaß machen.

Kommunikationsfähigkeiten: Du musst in der Lage sein, klare Anweisungen zu geben und technische Probleme einfach zu erklären. Wenn du jemandem erklärst, wie man ein neues System bedient, solltest du verständlich und präzise sein.

Flexibel sein und Neues dazu lernen: Die Technik verändert sich ständig. Du musst bereit sein, neue Dinge zu lernen und dich schnell in neue Technologien und Software einzuarbeiten. Wenn es ein neues Steuerungssystem gibt, solltest du bereit sein, es schnell zu verstehen und zu nutzen.

Genau arbeiten: Kleine Fehler können große Probleme verursachen. Wenn du ein System einrichtest, musst du darauf achten, dass alles genau richtig eingestellt ist, damit es reibungslos läuft.

Was interessiert dich?

Technik und Elektronik: Wenn du auf technische Gadgets und elektronische Geräte stehst, ist dieser Beruf genau richtig. Dein Interesse an Technik hilft dir dabei, spannende technische Herausforderungen anzugehen.

Neugier auf neue Technologien: Automatisierungstechnik verändert sich ständig. Wenn du es magst, neue Technologien auszuprobieren und immer up-to-date zu bleiben, wirst du in diesem Beruf immer etwas Neues lernen.

Spaß an Problemlösungen: Wenn du gerne Rätsel knackst und technische Probleme löst, wirst du die Herausforderungen in diesem Beruf spannend finden. Du wirst oft kreative Lösungen für knifflige Aufgaben finden müssen.

Interesse an Programmierung: Ein großer Teil des Jobs besteht darin, Steuerungssysteme zu programmieren. Wenn dir das Entwickeln und Optimieren von Software Spaß macht, wird dir dieser Aspekt des Berufs gefallen.

Praktisches Arbeiten: Wenn du gerne mit deinen Händen arbeitest und Dinge zusammenbaust, wirst du die praktische Seite dieses Berufs mögen. Es geht um die Installation und Wartung von technischen Anlagen.

Interesse an industriellen Prozessen: Wenn dich interessiert, wie große Maschinen und Produktionslinien funktionieren und wie man diese verbessern kann, ist das ein wichtiger Teil des Jobs.

Begeisterung für Effizienz: Wenn du gerne herausfindest, wie man Prozesse schneller und besser machen kann, wirst du die Arbeit an der Automatisierung von Systemen lieben.

Hilfreiche Schulfächer
Ja, auch Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:

Mathe: Brauchst du, um Berechnungen zu machen, wie die richtige Länge für Kabel oder die passende Größe von elektrischen Bauteilen. Außerdem hilft Mathe dir dabei, Programme zu schreiben, weil du dafür logisch denken und mit Zahlen umgehen musst.

Physik: Hilft dir zu checken, wie Elektrizität und Magnetismus funktionieren. Wenn du weißt, wie Strom fließt und welche Kräfte wirken, verstehst du auch, wie die Technik dahinter läuft.

Informatik: Hier bekommst du das Grundwissen für das Programmieren von Maschinen und das Arbeiten mit Software, die im Job genutzt wird. Wer sich mit Computern auskennt, tut sich leichter!

Technisches Zeichnen: Du wirst lernen, wie man Schaltpläne liest und technische Zeichnungen erstellt. Diese Fähigkeit brauchst du, um Systeme richtig zu planen und zu bauen.

Werken/Technik: Nützlich, um den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen zu üben. Damit bist du fit, wenn es darum geht, Anlagen zu installieren oder reparieren.

Englisch: Viele Anleitungen und Software sind auf Englisch. Mit guten Englischkenntnissen kommst du leichter an die Infos ran und verstehst die internationalen Standards.Wirtschaftslehre: Ein Grundverständnis der Wirtschaft hilft dir, die Kosten von Projekten abzuschätzen und wirtschaftlich zu denken, was im Job auch mal gefragt ist.

Was lernst du in der Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik?

Das klingt bisher vielleicht noch etwas theoretisch, also lass uns dir mal ein paar konkrete Beispiele geben, was du in der Ausbildung genau lernst. Du wirst übrigens sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb lernen – so kannst du das, was du gerade gelernt hast, gleich in der Praxis ausprobieren.

Während der Ausbildung lernst du also:

Elektrische Grundlagen
Du lernst die Basics darüber, wie Strom fließt und wie man damit arbeitet. Dazu gehört, wie verschiedene Bauteile wie Widerstände oder Kondensatoren funktionieren und wie du einfache Stromkreise bauen und messen kannst.
Praxis: Bau einen einfachen Stromkreis und miss die Spannung mit einem Multimeter.

Schaltpläne und technische Zeichnungen
Hier geht’s darum, wie du Schaltpläne lesen und selbst erstellen kannst. Diese Pläne zeigen dir, wie die Bauteile miteinander verbunden sind und funktionieren.
Praxis: Zeichne einen Schaltplan für eine Steuerungseinheit und verstehe, was er bedeutet.

Steuerungstechnik
Du lernst, wie Maschinen gesteuert werden, zum Beispiel mit SPS (speicherprogrammierbare Steuerungen). Dabei programmierst du die Maschinen so, dass sie automatisch bestimmte Aufgaben erledigen.
Praxis: Schreib ein Programm für ein Förderband, damit es genau so läuft, wie du es willst.

Automatisierungstechnik
Hier geht’s darum, wie Maschinen und Prozesse automatisiert werden, zum Beispiel durch den Einsatz von Sensoren, die Maschinen steuern.
Praxis: Bau einen Sensor ein und programmiere ihn so, dass er eine Maschine steuert.

Installation und Inbetriebnahme
Du lernst, wie man elektrische Anlagen richtig installiert, verdrahtet und zum Laufen bringt. Dabei checkst du, ob alles richtig funktioniert.
Praxis: Installiere einen Schaltschrank, verbinde die Kabel und überprüfe, ob alles funktioniert.

Fehlerdiagnose und Wartung
Wenn mal was nicht läuft, lernst du, wie du den Fehler findest und behebst. Außerdem machst du regelmäßige Wartungsarbeiten, damit alles reibungslos läuft.
Praxis: Finde den Fehler in einem kaputten System und repariere ihn.

Sicherheitsvorschriften und Arbeitsschutz
Hier lernst du, wie du sicher mit elektrischen Anlagen arbeitest und dich selbst und andere schützt.
Praxis: Trag die richtige Schutzkleidung und prüfe die Sicherheit an einer Anlage.

Projektarbeit und Dokumentation
Du arbeitest an echten Projekten, bei denen du alles anwenden kannst, was du gelernt hast. Am Ende dokumentierst du alles, damit klar ist, wie du vorgegangen bist.
Praxis: Automatisiere einen kleinen Produktionsprozess und dokumentiere, wie du das gemacht hast.

Kommunikation und Kundenkontakt
Du lernst, wie du mit Kunden sprichst und technische Infos so erklärst, dass sie verstanden werden.
Praxis: Simuliere ein Gespräch mit einem Kunden und erkläre ihm eine technische Lösung.

Am Ende der Ausbildung hast du alle Fähigkeiten, die du brauchst, um im Berufsleben voll durchzustarten!

Welches Gehalt bekommen Elektroniker für Automatisierungstechnik?

Je nachdem, wie lange du schon im Job bist, wo du wohnst und in welchem Betrieb du arbeitest, kannst du mit einem Gehalt zwischen 3.400 und 5.000 Euro im Monat rechnen. Klar, das dicke Gehalt gibt’s nicht gleich am Anfang – da musst du erst mal ein paar Jahre Erfahrung sammeln und dich am besten auch weiterbilden (dazu später mehr!). Aber du siehst, dass in diesem Beruf echt gute Verdienstmöglichkeiten auf dich warten.

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung?

Weil das ein Ausbildungsberuf in der Industrie ist, hängt dein Gehalt während der Ausbildung davon ab, in welcher Industrie oder Branche du arbeitest. 

In der Metall- und Elektroindustrie könnte dein Gehalt während der Ausbildung zum Beispiel so aussehen:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr1.066 bis 1.198 €
2. Ausbildungsjahr1.119 bis 1.232 €
3. Ausbildungsjahr1.197 bis 1.326 €
4. Ausbildungsjahr1.279 bis 1.397 €

Deine Karriereoptionen als Elektronikerin für Automatisierungstechnik

Ein Berufsabschluss reicht dir nicht? Du willst deine Karriere voranbringen, indem du noch mehr dazu lernst und so seine Gehaltschancen steigerst? Oder willst du dich vielleicht einfach auf die Bereiche fokussieren, die dir am meisten Spaß machen? Hier sind ein paar Optionen, was du nach der Ausbildung noch machen kannst.

Spezialisierungen

Wartung & Instandhaltung

  • Was es heißt: Hier dreht sich alles darum, Maschinen und Automatisierungsanlagen in Schuss zu halten. Du kümmerst dich darum, dass sie regelmäßig gecheckt werden, Verschleiß frühzeitig entdeckt wird, und kleinere Probleme behoben werden, bevor sie zu großen Störungen führen.
  • Warum es wichtig ist: Gute Wartung sorgt dafür, dass die Maschinen länger halten, weniger oft kaputtgehen und der Betrieb insgesamt günstiger wird.

SPS-Technik & SPS-Programmierung

  • Was es heißt: Bei dieser Spezialisierung geht es um das Programmieren und die Fehlerbehebung von SPS (Speicherprogrammierbaren Steuerungen). Das sind im Grunde kleine Computer, die die Steuerung und Automatisierung von Maschinen und Abläufen übernehmen. Du lernst, wie man Programme erstellt und verbessert, damit alles reibungslos läuft.
  • Warum es wichtig ist: SPS-Technik ist ein Kernstück der Automatisierungstechnik. Experten, die sich damit auskennen, werden gebraucht, um Steuerungen anzupassen und zu verbessern.

Elektrotechnik & Elektronik – allgemein

  • Was es heißt: Hier geht’s um die Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik – also das Arbeiten mit Schaltkreisen, Systemen und Bauteilen. Du lernst, wie elektrische Systeme funktionieren und wie man sie plant und baut.
  • Warum es wichtig ist: Ein gutes Verständnis von Elektrotechnik ist unverzichtbar, um an verschiedenen technischen Systemen zu arbeiten und neue Technologien einzuführen.

Normen, Sicherheits- und Prüfbestimmungen in elektrischen Anlagen

  • Was es heißt: Diese Spezialisierung dreht sich um die gesetzlichen Vorschriften und Sicherheitsstandards für elektrische Anlagen. Du lernst, welche Regeln du einhalten musst und wie man überprüft, ob alles sicher und richtig installiert ist.
  • Warum es wichtig ist: Die Einhaltung von Normen und Sicherheitsregeln ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Anlagen sicher sind und keine Gefahr für Menschen oder die Umwelt darstellen.

Weiterbildungen

Wenn du nach der Ausbildung zum Technischen Systemplaner richtig durchstarten willst, lohnt es sich, eine Weiterbildung zu machen. Damit kannst du in deinem Job weiterkommen, mehr Verantwortung übernehmen und dir anspruchsvollere Aufgaben schnappen.

Industriemeister – Elektrotechnik

  • Was das heißt: Diese Weiterbildung macht dich fit für eine Führungsrolle in der Industrie. Du lernst, wie du Produktionsprozesse und technische Projekte planst, organisierst und kontrollierst.
  • Warum es wichtig ist: Als Industriemeister übernimmst du die Verantwortung für Teams, Projekte und die technische Umsetzung in einem Unternehmen. Du trägst dazu bei, dass die Produktionsabläufe reibungslos und effizient laufen.

Prozessmanager – Elektrotechnik

  • Was das heißt: Hier geht es darum, Produktions- und Automatisierungsprozesse zu managen und zu verbessern. Du lernst, wie du Abläufe analysierst, Schwachstellen erkennst und dann Verbesserungen umsetzt.
  • Warum es wichtig ist: Prozessmanager sorgen dafür, dass die Produktionsprozesse effizienter und kostengünstiger laufen und gleichzeitig die Qualität gesteigert wird.

SPS-Fachkraft

  • Was das heißt: In dieser Weiterbildung vertiefst du dein Wissen über die Programmierung und Nutzung von SPS-Systemen (Speicherprogrammierbare Steuerungen). Du lernst, wie man komplexe Steuerungen programmiert und diese Systeme optimiert.
  • Warum es wichtig ist: Es gibt eine hohe Nachfrage nach Fachleuten, die sich mit SPS-Technik auskennen. Mit dieser Spezialisierung kannst du anspruchsvollere und oft auch besser bezahlte Aufgaben übernehmen.

Techniker – Elektrotechnik (Automatisierungstechnik)

  • Was das heißt: Diese Weiterbildung bietet dir vertiefte Kenntnisse in der Elektrotechnik, besonders im Bereich der Automatisierung. Du lernst, wie man komplexe technische Systeme plant, installiert und betreut.
  • Warum es wichtig ist: Techniker spielen oft eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Automatisierungslösungen. Sie leiten technische Projekte und übernehmen dabei viel Verantwortung.

Studienfächer

Eine weitere Option ist ein Studium, besonders, wenn du dein Abitur bestanden hast. Studienfächer, die gut zu dieser Ausbildung passen, sind:

Automatisierungstechnik 

  • Was das heißt: In diesem Studium lernst du alles, was du brauchst, um Automatisierungssysteme zu planen, zu entwickeln und zu steuern. Es geht darum, wie man Maschinen und Abläufe so programmiert und optimiert, dass sie möglichst von selbst laufen.
  • Warum es wichtig ist: Ein Studium in Automatisierungstechnik bringt dich weiter als eine normale Berufsausbildung. Es öffnet dir Türen zu anspruchsvollen Jobs in der Industrie oder auch in der Forschung.

Robotik & Autonome Systeme 

  • Was das heißt: Hier dreht sich alles um Roboter und selbststeuernde Systeme. Du lernst, wie man Roboter entwickelt und programmiert, plus du tauchst tief in Themen wie künstliche Intelligenz, Sensoren und Robotik-Technologie ein.
  • Warum es wichtig ist: Weil Roboter und autonome Systeme immer wichtiger werden, vor allem in der Industrie. Wenn du dich in diesem Bereich auskennst, hast du gute Chancen, einen gefragten Job zu bekommen.

Mechatronik 

  • Was das heißt: Mechatronik ist eine Mischung aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Im Studium lernst du, wie du diese drei Bereiche kombinieren kannst, um komplexe technische Systeme zu entwickeln.
  • Warum es wichtig ist: Die Kombination aus Mechanik, Elektronik und Software macht dich zum Allrounder. Du kannst Systeme bauen, die Maschinen und Technik miteinander verbinden – genau das, was viele moderne Unternehmen suchen.

Energietechnik

  • Was das heißt: In diesem Studium geht es um alles, was mit Energie zu tun hat: Wie man Energie erzeugt, transportiert und nutzt. Dazu gehören auch Themen wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz und -management.
  • Warum es wichtig ist: Die Welt setzt immer mehr auf nachhaltige Energiequellen. Mit diesem Wissen kannst du an vorderster Front dabei sein, wenn es um neue Energielösungen und -technologien geht.
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