Was brauchst du, um Elektroniker für Automatisierungstechnik zu werden?
Bei diesem Beruf fangen fast genauso viele Leute mit einem Realschulabschluss wie mit Abitur an. Aber es kommt nicht nur auf deinen Abschluss an – wichtiger ist, was du gerne machst und wie du so drauf bist.
Check erstmal, ob du diese Punkte abhaken kannst
- Bist du neugierig auf Technik und hast Lust, Neues zu lernen und auszuprobieren?
- Gehst du Probleme Schritt für Schritt an?
- Hast du Interesse daran, einfache Programme zu schreiben oder Software zu verstehen?
- Arbeitest du gerne im Team, kannst aber auch selbstständig arbeiten? Vielleicht hast du das schon bei Gruppenprojekten und Einzelaufgaben in der Schule gemerkt.
- Kannst du dir vorstellen, Dinge einfach und verständlich zu erklären, wenn du später mal Systeme oder Prozesse beschreiben musst?
- Zahlen, Berechnung und allgemein Mathe bereiten dir keine Kopfschmerzen?
- Bist du bereit, immer wieder Neues zu lernen, um mit der neuesten Technik Schritt zu halten?
Klingt gut? Dann lass uns mal genauer anschauen, was für Anforderungen dieser Job mit sich bringt.
Aber was genau solltest du im Detail können?
Technisches Verständnis: Du musst in der Lage sein, elektrische Schaltpläne zu lesen und zu verstehen. Das heißt, wenn du eine neue Produktionslinie einrichtest, solltest du wissen, wie alle Teile zusammenarbeiten. Technik sollte dir also nicht völlig neu sein.
Bock auf Mathe? Du wirst oft mit Zahlen arbeiten, zum Beispiel beim Berechnen von Widerständen oder der Größe von Kabeln. Wenn du die Leistung eines Motors berechnen musst, um sicherzustellen, dass er gut läuft, ist es wichtig, ein gutes Matheverständnis zu haben.
Ahnung von Programmierung: Du wirst Steuerungssysteme programmieren, um Maschinen automatisch laufen zu lassen. Zum Beispiel musst du ein Programm schreiben, das ein Förderband nur dann laufen lässt, wenn ein Sensor ein bestimmtes Signal gibt. Wenn du schon ein bisschen was über Programmieren weißt, wird dir das in der Ausbildung helfen.
Handwerkliches Geschick: Du musst in der Lage sein, Schaltschränke zu bauen und Kabel ordentlich zu verlegen. Wenn du eine Steuerungseinheit einbaust, ist es wichtig, dass alles richtig verbunden ist, damit keine Fehler auftreten. Also, ein bisschen handwerkliches Talent solltest du mitbringen.
Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?
- Schau dir YouTube-Videos über technische Geräte an, um zu verstehen, wie sie funktionieren.
- Probiere kostenlose Programmier-Apps oder Websites wie Code.org, um Grundlagen zu lernen.
- Mach Mathe-Spiele oder Apps, die Spaß machen und gleichzeitig deine Rechenfähigkeiten verbessern.
- Bleib neugierig und lerne regelmäßig Neues über Themen, die dich interessieren, z.B. durch Podcasts oder Blogs.
- Spiele Denk- und Rätselspiele, um dein logisches Denken zu schulen.
- Mach bei Gruppenprojekten in der Schule mit oder engagiere dich in einem Club oder Verein.
Probleme ausfindig machen und lösen: Wenn eine Maschine nicht richtig funktioniert, musst du herausfinden, warum und wie du das Problem beheben kannst. Das könnte bedeuten, dass du herausfinden musst, ob das Problem an der Programmierung, der Hardware oder den Kabeln liegt. Dazu brauchst du logisches und kreatives Denken.
Ein Teamplayer sein: Du wirst oft mit anderen Leuten zusammenarbeiten, wie Ingenieuren oder Technikern. Wenn du ein neues System installierst, musst du im Team arbeiten, um alles zusammenzubauen und sicherzustellen, dass es funktioniert. Das Arbeiten im Team sollte dir also Spaß machen.
Kommunikationsfähigkeiten: Du musst in der Lage sein, klare Anweisungen zu geben und technische Probleme einfach zu erklären. Wenn du jemandem erklärst, wie man ein neues System bedient, solltest du verständlich und präzise sein.
Flexibel sein und Neues dazu lernen: Die Technik verändert sich ständig. Du musst bereit sein, neue Dinge zu lernen und dich schnell in neue Technologien und Software einzuarbeiten. Wenn es ein neues Steuerungssystem gibt, solltest du bereit sein, es schnell zu verstehen und zu nutzen.
Genau arbeiten: Kleine Fehler können große Probleme verursachen. Wenn du ein System einrichtest, musst du darauf achten, dass alles genau richtig eingestellt ist, damit es reibungslos läuft.
Was interessiert dich?
Technik und Elektronik: Wenn du auf technische Gadgets und elektronische Geräte stehst, ist dieser Beruf genau richtig. Dein Interesse an Technik hilft dir dabei, spannende technische Herausforderungen anzugehen.
Neugier auf neue Technologien: Automatisierungstechnik verändert sich ständig. Wenn du es magst, neue Technologien auszuprobieren und immer up-to-date zu bleiben, wirst du in diesem Beruf immer etwas Neues lernen.
Spaß an Problemlösungen: Wenn du gerne Rätsel knackst und technische Probleme löst, wirst du die Herausforderungen in diesem Beruf spannend finden. Du wirst oft kreative Lösungen für knifflige Aufgaben finden müssen.
Interesse an Programmierung: Ein großer Teil des Jobs besteht darin, Steuerungssysteme zu programmieren. Wenn dir das Entwickeln und Optimieren von Software Spaß macht, wird dir dieser Aspekt des Berufs gefallen.
Praktisches Arbeiten: Wenn du gerne mit deinen Händen arbeitest und Dinge zusammenbaust, wirst du die praktische Seite dieses Berufs mögen. Es geht um die Installation und Wartung von technischen Anlagen.
Interesse an industriellen Prozessen: Wenn dich interessiert, wie große Maschinen und Produktionslinien funktionieren und wie man diese verbessern kann, ist das ein wichtiger Teil des Jobs.
Begeisterung für Effizienz: Wenn du gerne herausfindest, wie man Prozesse schneller und besser machen kann, wirst du die Arbeit an der Automatisierung von Systemen lieben.
Hilfreiche Schulfächer
Ja, auch Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:
Mathe: Brauchst du, um Berechnungen zu machen, wie die richtige Länge für Kabel oder die passende Größe von elektrischen Bauteilen. Außerdem hilft Mathe dir dabei, Programme zu schreiben, weil du dafür logisch denken und mit Zahlen umgehen musst.
Physik: Hilft dir zu checken, wie Elektrizität und Magnetismus funktionieren. Wenn du weißt, wie Strom fließt und welche Kräfte wirken, verstehst du auch, wie die Technik dahinter läuft.
Informatik: Hier bekommst du das Grundwissen für das Programmieren von Maschinen und das Arbeiten mit Software, die im Job genutzt wird. Wer sich mit Computern auskennt, tut sich leichter!
Technisches Zeichnen: Du wirst lernen, wie man Schaltpläne liest und technische Zeichnungen erstellt. Diese Fähigkeit brauchst du, um Systeme richtig zu planen und zu bauen.
Werken/Technik: Nützlich, um den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen zu üben. Damit bist du fit, wenn es darum geht, Anlagen zu installieren oder reparieren.
Englisch: Viele Anleitungen und Software sind auf Englisch. Mit guten Englischkenntnissen kommst du leichter an die Infos ran und verstehst die internationalen Standards.Wirtschaftslehre: Ein Grundverständnis der Wirtschaft hilft dir, die Kosten von Projekten abzuschätzen und wirtschaftlich zu denken, was im Job auch mal gefragt ist.