Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung - Ausbildung und Beruf

Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Abitur oder selten auch mittlere Reife
  • Ausbildungsvergütung
    800 € (1. Ausbildungsjahr) bis 1.326 € (3. Ausbildungsjahr)

Der Beruf Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung in 20 Sekunden

  • In ein klassischer Programmierer / eine Programmiererin
  • Lernt unterschiedliche Programmiersprachen, um Software zu entwickeln
  • Muss auch mal knifflige Probleme für Kunden lösen
  • Braucht ein helles Köpfchen und muss um die Ecke denken können

Fachinformatiker:innen für Anwendungsentwicklung entwickeln und programmieren Softwares für ihr Unternehmen oder für das Unternehmen eines Kunden. Du kannst also auch sagen, sie arbeiten als Programmierer:in. Neben der Entwicklung von Anwendungssoftwares und dem Programmieren übernehmen sie ebenfalls die Aufgaben des IT-Supports im IT-Betrieb. 

Wichtig ist es aber noch, dass du weißt, dass es insgesamt 4 verschiedene Fachrichtungen des Fachinformatikers gibt! Das sind:

  • Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung
  • Fachinformatiker:in für Systemintegration
  • Fachinformatiker:in für Daten- und Prozessanalyse 
  • Fachinformatiker:in für Digitale Vernetzung

Jede dieser Ausrichtungen hat einen ganz anderen Fokus, deshalb beschreiben wir jede Fachrichtung im Detail! Die Links zu den anderen Richtungen findest du auf diesem Berufsprofil ganz unten. Aber eigentlich bist du ja hier, um etwas über das Programmieren und Anwendungsentwicklung zu erfahren, richtig? Also lass uns starten!

PS: Eine Übersicht zum Beruf Fachinformatiker findest du hier.

Was macht man als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung?

Als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung arbeitest du in der Welt der Softwareentwicklung und IT. Dein Berufsalltag dreht sich um die Planung, Entwicklung und Optimierung von Softwareanwendungen, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen oder Kunden zugeschnitten sind. Für das Programmieren selbst nutzt du eine Programmiersprache – wir klären einmal kurz, was das ist, bevor wir uns die Aufgaben und Tätigkeiten in der Anwendungsentwicklung genauer ansehen.

Azubi-Wissen: Was ist eine Programmiersprache?

Eine Programmiersprache ist eine Sprache, die Menschen benutzen, um einem Computer zu sagen, was er tun soll. So wie wir Menschen verschiedene Sprachen sprechen, gibt es auch verschiedene Programmiersprachen für Computer.

Statt mit Buchstaben und Wörtern wie in einer normalen Sprache, bestehen Programmiersprachen aus speziellen Befehlen und Regeln, die der Computer verstehen kann. Mit diesen Befehlen kannst du dem Computer sagen, er soll zum Beispiel etwas berechnen, eine Webseite anzeigen oder ein Spiel starten.Man schreibt den Code (das sind die Anweisungen) in dieser Programmiersprache, und der Computer führt dann genau das aus, was man ihm sagt. Verschiedene Programmiersprachen sind für unterschiedliche Aufgaben besser geeignet, aber am Ende geht es immer darum, dem Computer genaue Anweisungen zu geben.

Jetzt, wo wir das geklärt haben, schauen wir uns die Aufgaben in der Anwendungsentwicklung mal genauer an.

AufgabenWas macht man hier?
Analyse der AnforderungenDu sprichst mit Kunden oder Abteilungen, um ihre Wünsche für eine Software zu verstehen. Du analysierst bestehende Systeme, um zu sehen, wie eine neue Lösung reinpasst.
Planung und DesignDu planst, welche Funktionen die Software haben soll, schreibst Pflichtenhefte und entscheidest, welche Programmiersprachen, Konzepte und Datenbanken genutzt werden.
ProgrammierungDu entwickelst die Software selbst. Das heißt, du schreibst Code, oft in Sprachen wie Java, Python oder JavaScript, und achtest darauf, dass alles gut funktioniert.
Testen der SoftwareDu testest deine Programme, um sicherzustellen, dass sie fehlerfrei arbeiten. Du führst Tests durch, um zu prüfen, ob alle Teile korrekt zusammenspielen.
Fehlerbehebung und OptimierungWenn Fehler auftreten oder Nutzer Probleme melden, behebst du diese und sorgst dafür, dass die Software schneller und besser läuft.
DokumentationDu schreibst auf, wie die Software funktioniert, damit andere (z.B. Entwickler oder Kunden) wissen, wie sie sie nutzen oder erweitern können.
Wartung und WeiterentwicklungAuch nach der Auslieferung bist du oft dabei: Du passt die Software an, fügst neue Funktionen hinzu oder verbesserst sie auf Basis von Kundenfeedback.
Zusammenarbeit im TeamDu arbeitest viel mit anderen zusammen – sei es mit Entwicklern, Designern oder Projektmanagern. Besonders in agilen Teams wie Scrum oder Kanban ist Teamwork wichtig.
Einsatz von ToolsDu nutzt verschiedene Tools wie Git für die Versionskontrolle oder JIRA für das Projektmanagement, um die Entwicklung zu organisieren und den Überblick zu behalten.

In deinem Berufsalltag als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung wirst du also viel Zeit mit Problemlösungen, kreativen Lösungen und ständigem Lernen neuer Technologien verbringen. Deine Arbeit ist abwechslungsreich, da du von der Idee bis zur fertigen Anwendung den gesamten Entwicklungsprozess begleiten wirst.

Azubi-Wissen: Was sind agile Methoden?

Agile Methoden sind eine Art, Projekte zu organisieren und Arbeit zu erledigen, besonders in der Softwareentwicklung, aber auch in anderen Bereichen. Der Grundgedanke ist, dass man Projekte in kleine, überschaubare Schritte aufteilt und dabei sehr flexibel bleibt.

Statt einen riesigen Plan für das ganze Projekt am Anfang zu machen und erst am Ende das fertige Ergebnis zu haben (Wasserfall-Methode), arbeitet man in kurzen Zeitabschnitten, die oft Sprints genannt werden (meistens 1 bis 4 Wochen). Nach jedem Sprint wird das, was bisher entwickelt wurde, überprüft und getestet. So können Fehler schnell gefunden und behoben werden, und man kann jederzeit Änderungen oder neue Ideen einfließen lassen, falls nötig.

Ein paar wichtige Punkte bei agilen Methoden:

  1. Flexibilität: Du kannst auf Veränderungen während des Projekts reagieren, statt an einem starren Plan festzuhalten.
  2. Zusammenarbeit: Das Team arbeitet eng zusammen, und es gibt oft Rückmeldungen von Kunden oder Nutzern, damit man sicherstellt, dass das Ergebnis ihren Bedürfnissen entspricht.
  3. Schrittweise Entwicklung: Statt alles auf einmal zu machen, wird das Projekt Schritt für Schritt aufgebaut und verbessert.
  4. Ständige Verbesserung: Am Ende jedes Sprints schaut das Team, was gut gelaufen ist und was man besser machen könnte.

Ein bekanntes Beispiel für agile Methoden ist Scrum, bei dem es täglich kurze Meetings gibt, um den Fortschritt zu besprechen und Hindernisse zu beseitigen.

In einfachen Worten: Agile Methoden helfen dabei, Projekte schnell und flexibel zu entwickeln, dabei ständig das Feedback der Kunden zu berücksichtigen und auf Änderungen vorbereitet zu sein.

Wo kannst du als Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung arbeiten?

Als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung kannst du in vielen verschiedenen Branchen und Unternehmen arbeiten, denn Software wird heutzutage überall benötigt.

Hier sind einige typische Arbeitsbereiche:

Möglicher ArbeitsortWas man hier macht
Software- und IT-DienstleistungsunternehmenDu entwickelst maßgeschneiderte Software für unterschiedliche Kunden, zum Beispiel Apps oder Programme, die genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Firmen zugeschnitten sind.
Unternehmen mit eigener IT-AbteilungDu arbeitest an internen Softwarelösungen für Verwaltung, Produktion oder Logistik. Diese Anwendungen helfen, die Abläufe im Unternehmen effizienter zu gestalten.
Öffentlicher DienstHier programmierst du Software für Behörden oder kommunale Einrichtungen, wie Verwaltungssysteme oder Tools für Schulen und Gesundheitsbehörden.
Start-upsDu arbeitest in einem kleinen, dynamischen Team an innovativen Projekten und entwickelst oft Apps oder spezielle Softwarelösungen für neue Ideen.
Agenturen für Web- und App-EntwicklungDu erstellst Webanwendungen, mobile Apps oder E-Commerce-Plattformen für verschiedene Kunden, oft mit Fokus auf die digitale Präsenz und Interaktion mit Nutzern.
 Freelancing / SelbstständigkeitDu arbeitest projektbasiert für unterschiedliche Kunden und entwickelst Software nach deren Wünschen. Die Selbstständigkeit bietet dir dabei viel Flexibilität und Abwechslung.
SpieleentwicklungsunternehmenDu programmierst Spielmechaniken, Animationen und interaktive Elemente für Videospiele auf verschiedenen Plattformen wie PC, Konsolen oder Smartphones.
Bildungs- und ForschungseinrichtungenDu entwickelst Software, die in der Forschung oder an Universitäten genutzt wird, zum Beispiel für Datenanalysen oder zur Unterstützung wissenschaftlicher Projekte.
Cloud- und SaaS-Anbieter (Software as a Service)Du arbeitest an der Entwicklung von Cloud-Software, die von Unternehmen und Nutzern online genutzt werden kann, oft für verschiedene Geschäftsprozesse oder Plattformen.
E-Commerce-UnternehmenDu entwickelst Software, die den Online-Handel, wie Bestellungen, Lagerhaltung oder Kundensupport, steuert und optimiert, oft mit hohen Anforderungen an Automatisierung.

Du siehst, als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung stehen dir viele Möglichkeiten offen. Je nach deinen Interessen kannst du in einer Vielzahl von Branchen arbeiten, die dir unterschiedliche Herausforderungen und Chancen bieten.

Was brauchst du, um Anwendungsentwickler zu werden?

Deine Checkliste für den Beruf Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

  • Sitzt du gern am PC und hast Spaß daran, Programme oder Webseiten zu basteln? Vielleicht hast du schon mal mit Scratch, Python oder einer anderen Programmiersprache rumgespielt und gemerkt, dass es dir liegt? 
  • Logisches Denken fällt dir leicht? Matheaufgaben, besonders die mit Logik, gehen dir gut von der Hand, und du findest es spannend, wenn du Probleme durch strukturiertes Denken lösen kannst – so wie beim Lösen von kniffligen Mathe-Rätseln?
  • Geduld ist kein Fremdwort für dich? Wenn du an einem schwierigen Projekt, wie z.B. einem Schulprojekt oder einer langen Programmieraufgabe im Informatikunterricht, sitzt, bleibst du dran, bis alles läuft, statt gleich aufzugeben?
  • Details sind dir wichtig? Du merkst sofort, wenn bei einem Schulprojekt oder in deiner Arbeit am PC kleine Fehler auftreten, und du achtest darauf, dass alles bis ins letzte Detail richtig ist – sei es beim Korrigieren von Tippfehlern oder beim exakten Layout von Schulpräsentationen.
  • Du arbeitest gern mit anderen zusammen? Gruppenprojekte in der Schule sind kein Problem für dich – du bringst deine Ideen ein, kannst aber auch gut mit anderen diskutieren und gemeinsam Lösungen finden. Aber wenn nötig, ziehst du auch selbstständig dein Ding durch?
  • Du liebst Herausforderungen? Du findest es spannend, wenn ein Problem auftaucht und suchst dann verschiedene kreative Wege, um es zu lösen, statt aufzugeben?
  • Du bist neugierig und lernst gern neue Sachen? Wenn du auf etwas stößt, was du nicht verstehst, gehst du in deiner Freizeit vielleicht auf YouTube, liest Artikel oder schaust dir Tutorials an, um das Thema zu verstehen und mehr darüber zu lernen.
  • Du kannst mit Englisch gut umgehen? Du hast kein Problem damit, Tutorials, Anleitungen oder Dokumentationen auf Englisch zu lesen, weil die meisten Programmiersprachen und IT-Texte eben so verfasst sind – vielleicht nutzt du schon englische Quellen beim Zocken oder Lernen?
  • Du übernimmst gern Verantwortung? In der Schule oder zu Hause packst du deine Aufgaben selbst an, ohne dass jemand ständig nachhaken muss. Du kannst dich auch selbst motivieren, wenn du an einem eigenen Projekt arbeitest?
  • Kreativität ist dein Ding? Wenn du an einem Projekt sitzt, egal ob Schulaufgabe oder etwas Digitales, hast du immer kreative Ideen und findest oft neue Ansätze, die Dinge zu verbessern oder auf deine eigene Weise zu lösen – sei es beim Designen einer Webseite oder beim Erstellen von PowerPoint-Präsentationen.

Jetzt schauen wir uns mal an, was das genau für den Beruf des Anwendungsentwicklers bedeutet. 

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder dir aneignen

FähigkeitWarum wichtigWie kannst du das üben?
Analytisches und logisches DenkenIn der Anwendungsentwicklung musst du Probleme in ihre Einzelteile zerlegen und analysieren, um die beste Lösung zu finden. Programme haben oft komplexe Strukturen, und du musst verstehen, wie verschiedene Teile zusammenwirken.Löse gerne Rätsel oder mache Logikspiele, wie Sudoku oder Schach. Auch Mathe hilft, dieses Denken zu schulen, besonders wenn es um Algorithmen oder logische Abläufe geht.
ProblemlösungsfähigkeitenBeim Programmieren stößt du oft auf Bugs oder Fehler, die du beheben musst. Manchmal gibt es für ein Problem nicht die eine richtige Lösung, und du musst kreativ denken, um einen neuen Weg zu finden.Wenn du vor Herausforderungen stehst, z.B. bei einem Schulprojekt, versuche, verschiedene Ansätze auszuprobieren, statt sofort nach Hilfe zu fragen. Programmieraufgaben oder sogar Escape-Room-Spiele sind super, um diese Fähigkeit zu stärken.
Technisches VerständnisDu solltest verstehen, wie Computer und Software grundsätzlich funktionieren. Du arbeitest mit verschiedenen Betriebssystemen, Entwicklungsumgebungen und Programmiersprachen, daher ist ein grundlegendes technisches Verständnis wichtig.Beschäftige dich in deiner Freizeit mit Technik, baue vielleicht deinen eigenen PC zusammen oder probiere verschiedene Software-Tools aus. Auch kleine Programmierprojekte oder das Erlernen neuer Programmiersprachen sind hilfreich.
Geduld und AusdauerProgrammieren erfordert viel Geduld, denn es kann dauern, bis ein Fehler gefunden und behoben ist. Oft testest du deinen Code wieder und wieder, bis alles funktioniert.Bleib an Aufgaben dran, die schwierig erscheinen, und trainiere deine Frustrationstoleranz. Auch kleine Projekte, wie das Schreiben von einfachen Programmen oder das Lösen von langen Aufgaben, helfen dir dabei, geduldiger zu werden.
Sorgfalt und GenauigkeitBeim Programmieren kann schon ein kleiner Tippfehler das gesamte Programm lahmlegen. Deshalb ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten und genau hinzuschauen, besonders bei langen Codes oder komplexen Projekten.Achte bei deinen Hausaufgaben oder Projekten auf Rechtschreibfehler oder Unstimmigkeiten. Korrigiere deine Arbeit und überprüfe sie ein zweites Mal. Beim Programmieren hilft es, immer wieder Tests durchzuführen, um Fehler zu entdecken.
TeamfähigkeitIn der Softwareentwicklung arbeitest du oft in Teams, sei es in einem großen Unternehmen oder bei kleineren Projekten. Du musst gut mit anderen Entwicklern, Designern und Projektmanagern kommunizieren können.Versuche, bei Gruppenprojekten in der Schule eine aktive Rolle zu übernehmen. Tausche dich mit deinen Teammitgliedern aus und übe, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Auch Online-Programmier-Gemeinschaften sind gut, um das zu trainieren.
Eigeninitiative und SelbstständigkeitOft arbeitest du alleine an bestimmten Teilen eines Projekts oder musst eigenständig Lösungen für ein Problem finden. Es wird von dir erwartet, dass du selbstständig arbeitest und dich organisierst.Setze dir eigene Ziele und arbeite an persönlichen Projekten, z.B. programmiere eine kleine App oder gestalte eine Webseite. Nimm Verantwortung für deine Aufgaben in der Schule oder zu Hause.
KreativitätProgrammieren ist nicht nur eine technische Aufgabe – es geht auch darum, kreative Lösungen zu entwickeln. Besonders, wenn du Benutzeroberflächen oder spezielle Features entwickelst, sind neue Ideen gefragt.Nutze Gelegenheiten in der Schule oder privat, um kreativ zu sein. Versuche bei Projekten, Dinge auf eine unkonventionelle Weise zu lösen, oder gestalte eine eigene Webseite oder App ganz nach deinen Vorstellungen.
Gute EnglischkenntnisseViele Programmiersprachen, Tools und Dokumentationen sind auf Englisch. Oft ist es notwendig, englische Tutorials zu lesen oder internationale Foren zu durchstöbern, um Lösungen für Probleme zu finden.Lies englische Artikel oder schau dir YouTube-Tutorials in englischer Sprache an. Versuche, dich in englischsprachigen Programmierforen zu beteiligen, um dein Verständnis zu verbessern.
Flexibilität und LernbereitschaftDie IT-Welt ändert sich ständig, es gibt immer neue Programmiersprachen, Tools oder Techniken. Du musst bereit sein, ständig Neues zu lernen und dich anzupassen.Bleib neugierig und offen für neue Themen. Wenn du ein Thema in der Schule nicht verstehst, informiere dich in deiner Freizeit darüber. Arbeite an neuen Programmiersprachen oder Technologien, um flexibel zu bleiben.

Diese Interessen sind gut, damit du auch lange Spaß am Programmieren hast

InteresseWarum wichtig?Beispiel
Technik und ComputerDu wirst viel Zeit damit verbringen, am Computer zu arbeiten und neue Technologien auszuprobieren. Wenn dich technische Geräte, Computer und Software schon jetzt faszinieren, ist das ein gutes Zeichen. Es sollte dir Spaß machen, tiefer in die Funktionsweise von Programmen und Geräten einzutauchen.Du baust vielleicht gerne an deinem PC herum, liest Tech-Blogs oder interessierst dich für neue Smartphones und Gadgets.
Spaß am ProgrammierenEin Großteil deiner Arbeit wird aus dem Schreiben von Code bestehen. Wenn du das Programmieren als kreativen Prozess ansiehst und Freude daran hast, durch eigene Programme Dinge zu erschaffen, wird dir der Job lange Spaß machen.Du hast vielleicht schon einfache Programme oder Spiele geschrieben oder dich in deiner Freizeit mit Programmiersprachen wie Python, Java oder HTML beschäftigt.
 Lust auf ProblemlösungenSoftwareentwicklung besteht oft daraus, knifflige Probleme zu lösen. Du musst Freude daran haben, Herausforderungen anzugehen und nicht aufzugeben, bis du eine Lösung findest.Du tüftelst gerne an komplexen Aufgaben oder magst es, technische Probleme zu beheben, sei es bei deinem eigenen PC oder beim Helfen von Freunden.
Mathematik und Logik Auch wenn du nicht ständig mathematische Formeln lösen musst, spielt logisches Denken eine große Rolle. Wenn du gerne logische Zusammenhänge erkennst und Freude an strukturierten Aufgaben hast, wird dir die Arbeit in der Softwareentwicklung liegen.Dir macht es Spaß, logische Rätsel zu lösen oder dich mit Themen wie Algorithmen oder Mathematik zu beschäftigen.
Neugier auf neue TechnologienDie IT-Welt entwickelt sich ständig weiter. Wenn du offen und neugierig bist, was neue Programmiersprachen, Tools und Technologien betrifft, bleibt der Beruf immer spannend für dich.Du verfolgst vielleicht gerne die neuesten Entwicklungen in der IT, probierst neue Apps aus oder experimentierst mit neuen Software-Tools und Programmiersprachen.
Spaß am Lernen und WeiterentwickelnIn der IT-Welt lernt man nie aus. Wenn du ein “Lifelong Learner” bist, der ständig neugierig auf Neues ist und Freude daran hat, sich weiterzubilden, wirst du immer wieder neue Aspekte in deinem Beruf entdecken.Du nutzt vielleicht schon jetzt Tutorials, um neue Programmiersprachen zu lernen, oder schaust dir regelmäßig YouTube-Videos und Online-Kurse an, um dich zu verbessern.
BenutzerfreundlichkeitWenn du Anwendungen entwickelst, geht es nicht nur darum, dass sie technisch funktionieren, sondern auch, dass sie für den Benutzer leicht zu bedienen sind. Ein Interesse an Benutzererfahrungen und gutes Design helfen dir, großartige Programme zu erstellen.Du achtest darauf, wie gut du mit Apps oder Webseiten zurecht kommst, und überlegst, wie man das Benutzererlebnis verbessern könnte.

Wenn du dich in diesen Interessen wiederfindest, dann ist der Beruf des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung definitiv etwas für dich. Es ist ein vielseitiger Job, der technisches Verständnis, Kreativität und Teamarbeit kombiniert – und wenn du all das spannend findest, wirst du lange Freude daran haben!

Diese Schulfächer sind hilfreich, um Anwendungsentwicklerin zu werden

SchulfachWarum nützlich?Inhalt
MathematikMathematik fördert logisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten, die beim Programmieren entscheidend sind. Viele Algorithmen und Programmierkonzepte basieren auf mathematischen Grundlagen.Themen wie Algebra, Geometrie und Statistik helfen dir, Muster zu erkennen und komplexe Probleme zu analysieren.
InformatikIn diesem Fach lernst du die Grundlagen der Computertechnik, Programmierung und Softwareentwicklung. Du bekommst ein erstes Gefühl für die Arbeit mit Programmiersprachen und Software-Anwendungen.Einführung in Programmiersprachen, Datenbanken und Netzwerke. Diese Kenntnisse sind direkt anwendbar in deinem zukünftigen Beruf.
PhysikPhysik fördert das analytische Denken und das Verständnis für technische Zusammenhänge. Wenn du ein Interesse an Hardware-Entwicklung oder technischen Geräten hast, ist dieses Fach besonders hilfreich.Konzepte wie Energie, Kräfte und Bewegungen können auch in der Softwareentwicklung von Bedeutung sein, insbesondere in Bereichen wie Robotik oder Spieleentwicklung.
EnglischDie meisten Programmiersprachen und technischen Dokumentationen sind in Englisch. Gute Englischkenntnisse helfen dir, technische Texte zu verstehen und internationale Ressourcen zu nutzen.Kommunikation, Lesen und Schreiben technischer Texte sind besonders wichtig, um im Beruf erfolgreich zu sein.
Technik/Technisches ZeichnenWenn du einen Überblick über technische Systeme und Prozesse hast, hilft dir das beim Verständnis komplexer Softwarelösungen. Technisches Zeichnen fördert das räumliche Denken.Du lernst, technische Pläne zu erstellen und zu verstehen, was dir bei der Arbeit an Softwareprojekten helfen kann.

Und was denkst du? Bringst du die Voraussetzungen mit, um Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung zu werden?

Was lernst du in der Ausbildung zum Programmierer?

Damit du am Ende selbstständig arbeiten kannst, wird dir in der Ausbildung alles nötige Handwerkszeug mitgegeben. Du lernst Programmiersprachen, technische Grundlagen und alles andere, was du wissen musst, um deine eigene Software zu schreiben. Das ganze findet zum Teil in der Berufsschule statt und zum Teil in deinem Ausbildungsbetrieb.

Aber was würdest du ganz konkret lernen?

AusbildungsinhaltWas lernst du?Wie hilft es dir?
ProgrammierenDu wirst verschiedene Programmiersprachen wie Python, Java, C# oder JavaScript lernen. Du lernst, wie man Softwareanwendungen entwickelt, Code schreibt, testet und debuggt (also Fehler behebt).Durch das Programmieren lernst du, logische Denkprozesse zu nutzen und kreative Lösungen für Probleme zu finden. Am Ende der Ausbildung wirst du in der Lage sein, eigenständig Softwareprojekte zu realisieren.
SoftwareentwicklungsmethodenDu wirst mit verschiedenen Methoden der Softwareentwicklung vertraut gemacht, wie Agile, Scrum und Wasserfall. Du lernst, wie man Projekte plant, umsetzt und dokumentiert.Diese Methoden helfen dir, strukturiert und effizient zu arbeiten. Du wirst in der Lage sein, Projekte selbständig zu planen und den Fortschritt zu überwachen.
DatenbankenDu wirst lernen, wie man Datenbanken entwirft, verwaltet und abfragt, oft mit SQL. Du erfährst, wie Daten gespeichert und organisiert werden.Das Wissen um Datenbanken ist entscheidend, um Anwendungen zu entwickeln, die mit großen Datenmengen arbeiten. Du kannst am Ende selbstständig Datenbanklösungen implementieren.
Systemanalyse und -designDu lernst, Anforderungen zu erfassen, Systeme zu analysieren und Software-Architekturen zu entwerfen. Du wirst verstehen, wie man Anforderungen der Nutzer in technische Lösungen umsetzt.Durch die Analyse von Systemen wirst du in der Lage sein, die Bedürfnisse der Nutzer zu erkennen und entsprechende Lösungen zu entwickeln.
Testing und QualitätssicherungDu wirst lernen, wie man Software testet und sicherstellt, dass sie fehlerfrei und benutzerfreundlich ist. Du erfährst, welche Tests notwendig sind (z.B. Unit-Tests, Integrationstests).Dieses Wissen ist wichtig, um die Qualität deiner Software zu gewährleisten. Du wirst selbständig Tests planen und durchführen können.
Teamarbeit und KommunikationDu wirst lernen, effektiv im Team zu arbeiten, Aufgaben zu delegieren und mit anderen Entwicklern und Abteilungen zu kommunizieren.In der Softwareentwicklung ist Teamarbeit oft entscheidend. Du wirst am Ende in der Lage sein, erfolgreich im Team zu arbeiten und auch als Teamleiter zu agieren.
Dokumentation und BenutzeranleitungDu wirst lernen, wie man die Entwicklung von Software dokumentiert und Benutzeranleitungen erstellt.Eine gute Dokumentation ist entscheidend, damit andere (und auch du selbst) die Software in Zukunft verstehen und nutzen können.
Praktische ProjekteWährend deiner Ausbildung wirst du an praktischen Projekten arbeiten, oft in Form von Praktika oder schulischen Projekten, in denen du reale Softwarelösungen entwickelst.Diese praktischen Erfahrungen sind entscheidend, um dein Wissen in die Praxis umzusetzen. Du wirst lernen, wie du ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung begleitest.
Selbständige ProblemlösungDu wirst lernen, Probleme zu identifizieren und selbstständig Lösungen zu entwickeln. Du wirst Techniken zur Fehlersuche und -behebung erlernen.Diese Fähigkeit ist besonders wichtig, um eigenständig arbeiten zu können. Am Ende der Ausbildung bist du in der Lage, Herausforderungen selbstständig zu meistern.

Welches Gehalt bekommen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung?

In der Anwendungsentwicklung kannst du mit einem durchschnittlichen Gehalt von ca. 4500€ rechnen. Je nach Betrieb, Bundesland und deinem Erfahrungslevel wird dein Lohn natürlich unterschiedlich ausfallen.

Am unteren Rand der Gehaltsskala verdienen Anwendungsentwickler um die 3.500€, am oberen Rand um die 6.000€. Du siehst also, dass es echt eine Menge Raum gibt, in diesem Beruf aufzusteigen und mehr zu verdienen.

Wenn du noch grün hinter den Ohren bist, winkt dir ein Einstiegsgehalt von ca. 3.400€. Aber da du ja schnell mehr Erfahrung sammeln kannst und es auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, steht einem Mehrverdienst quasi nichts im Wege.

Was verdient man in der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung?

Da du zu Beginn der Ausbildung ja noch ganz am Anfang stehst und im Betrieb selber erst mal lernst, fällt das Ausbildungsgehalt hier noch etwas geringer aus, es steigert sich aber im Laufe der Ausbildungszeit, genauso wie dein Können.

Zusätzlich sei gesagt, dass die Höhe des Ausbildungsgehalts sich je nach Betrieb und Bundesland unterscheidet. Im Durchschnitt kannst du mit folgender Ausbildungsvergütung rechnen:

Arbeitsort1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Elektrohandwerk800 bis 1.109 €850 bis 1.168 €900 bis 1.227 €
Metall- und Elektroindustrie1.066 bis 1.198 €1.119 bis 1.232 €1.197 bis 1.326 €

Deine Karriereoptionen als Programmiererin

Nach deiner Ausbildung gibt es richtig viele Möglichkeiten, wie du deine Karriere lenken und voranbringen kannst. Du kannst dich zum Beispiel auf bestimmte Aspekte des Berufs spezialisieren und darin ein richtiger Profi werden, oder du machst Weiterbildungen, mit denen du Neues dazu lernst. Das eröffnet dir Aufstiegsmöglichkeiten und natürlich auch höhere Gehälter! Wenn dir das Lernen nichts ausmacht und du die nötigen Voraussetzungen mitbringst, könntest du auch noch ein passendes Studium anschließen.

Weil es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, können wir dir nicht alle nennen – aber hier sind ein paar Optionen zur Inspiration!

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas ist das?Vorteile
Software-QualitätssicherungDieser Bereich konzentriert sich auf die Sicherstellung der Qualität von Software durch Tests, Reviews und Analysen.– Du lernst, wie man Software systematisch testet, um Fehler und Sicherheitslücken zu identifizieren.

– Qualitätssicherung ist entscheidend für den Erfolg von Softwareprojekten, was dir eine gefragte Position in der Branche sichert.
IT-Sicherheit und DatenschutzHier geht es um den Schutz von Daten und IT-Systemen vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch.– Mit dem wachsenden Fokus auf Datenschutz und Cyber Security sind Experten in diesem Bereich sehr gefragt.

– Du erhältst Kenntnisse über Sicherheitsstandards und -protokolle, die dir helfen, sichere Anwendungen zu entwickeln.
IT-ProjektmanagementDiese Spezialisierung befasst sich mit der Planung, Durchführung und Kontrolle von IT-Projekten.– Du entwickelst Fähigkeiten im Projektmanagement, was dir ermöglicht, Projekte effektiv zu leiten und Teams zu koordinieren.

– Gute Projektmanager:innen sind in der IT-Branche sehr gefragt, was deine Karrierechancen verbessert.
Softwareentwicklung und ProgrammierungHier liegt der Fokus auf spezifischen Programmiersprachen und Entwicklungsmethoden.– Du vertiefst dein Wissen in der Softwareentwicklung und bleibst auf dem neuesten Stand der Technik.

– Diese Spezialisierung ist ideal, wenn du als Entwickler:in in bestimmten Technologien oder Frameworks arbeiten möchtest.

Weiterbildungen

WeiterbildungWas ist das?Vorteile
Softwareentwickler/inIn dieser Weiterbildung vertiefst du deine Programmierkenntnisse und entwickelst komplexe Softwarelösungen.Du erhöhst deine beruflichen Chancen und kannst in verschiedenen Bereichen der Softwareentwicklung tätig sein.
Entwickler/in Digitale MedienDiese Weiterbildung fokussiert sich auf die Entwicklung von Webanwendungen, Apps und interaktiven Medien.Du bist in der Lage, innovative digitale Produkte zu entwickeln, was in der heutigen digitalen Welt sehr gefragt ist.
IT-Administrator/inDiese Weiterbildung lehrt dich, IT-Systeme zu verwalten, zu betreuen und zu sichern.Du erhältst Kenntnisse in Systemadministration, Netzwerkmanagement und IT-Sicherheit, was dir eine breitere Karrieremöglichkeit eröffnet.
IT-Berater/inIT-Berater:innen helfen Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung von IT-Lösungen.Du lernst, wie man technische Lösungen an die Bedürfnisse von Kunden anpasst, was deine Kommunikations- und Beratungskompetenzen stärkt.
Techniker/in – Informatik (tech. Informatik) / B. Prof. TechnikDies ist eine vertiefte technische Ausbildung, die dir spezifische Kenntnisse in Informatik und Technik vermittelt.Du kannst dich auf technische Aspekte der IT konzentrieren und dich für Führungspositionen qualifizieren.

Studienfächer

StudienfachWas ist das?Vorteile
InformatikEin umfassendes Studium, das verschiedene Aspekte der Computerwissenschaften abdeckt.Du erhältst ein breites Wissen in Theorien, Technologien und Anwendungen der Informatik, was dir viele Karrieremöglichkeiten eröffnet.
SoftwaretechnikDieses Fach konzentriert sich auf die systematische Entwicklung und Wartung von Software.Du erwirbst spezialisierte Kenntnisse in der Softwareentwicklung, die dir helfen, komplexe Softwareprojekte zu managen.
Mensch-Maschine-Interaktion und InterfacedesignHierbei geht es um die Gestaltung von Benutzeroberflächen und die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen.Du lernst, benutzerfreundliche Anwendungen zu entwickeln, was für die Akzeptanz und den Erfolg von Software entscheidend ist.

Die weiteren Fachinformatiker Fachrichtungen im Überblick

Willst du wissen, wie die anderen 3 Ausbildungen zum Fachinformatiker aussehen? Hier erfährst du mehr:

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