Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen - Ausbildung und Beruf

Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Guter Realschulabschluss oder besser noch Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    ab 1.218€ im ersten Jahr und bis 1.314€ im dritten Jahr

Der Beruf Fachangestellte:r für Arbeitsmarktdienstleistungen in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Anträge prüfen, Menschen beraten, Lösungen finden, ob rund um Job, Geld oder Unterstützung im Alltag.
  • Was besonders ist: Hier geht’s nicht nur um Formulare, sondern um echte Lebenssituationen und du bist die erste Anlaufstelle, wenn’s ernst wird.
  • Passt zu dir, wenn du gern mit Menschen arbeitest, den Überblick behältst und Verantwortung übernehmen willst, ohne gleich auf einer großen Bühne zu stehen.

Wenn der Antrag auf Bürgergeld gestellt wird, jemand plötzlich ohne Job dasteht oder dringend Beratung gebraucht wird, dann läuft im Hintergrund mehr ab, als viele denken. Denn bevor irgendein Geld fließt oder ein Termin vergeben wird, sind echte Profis am Start – Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen.

Sie hören zu, prüfen genau, erklären verständlich und halten das System zwischen Arbeitswelt und sozialer Absicherung am Laufen. Was diesen Beruf so besonders macht: Hier geht’s nicht um Produkte oder Technik, sondern um Menschen. Um echte Lebenssituationen, um Orientierung, um Unterstützung. Wer hier arbeitet, trägt Verantwortung – Tag für Tag, oft im direkten Kontakt mit Menschen, die nicht wissen, wie es weitergeht. Und genau deshalb zählt dieser Job.

Was genau machen Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen?

Menschen kommen mit Sorgen, mit Formularen in der Hand, mit Unsicherheit im Blick. Hinter dem Schreibtisch? Keine Maschine. Sondern jemand, der zuhört, erklärt, nachfragt und Lösungen findet. Zwischen Paragraphen, Prozessen und persönlichem Kontakt spielt sich hier ein Beruf ab, der weit mehr ist als bloße Büroarbeit.

Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen arbeiten dort, wo Organisation auf Mitgefühl trifft, Regeln auf echte Lebensgeschichten und Verwaltung auf Verantwortung. Immer mitten im Geschehen, ob am Empfang, am Telefon oder im Hintergrund, wo Entscheidungen vorbereitet und Wege ermöglicht werden.

Was in diesem Beruf konkret alles dazugehört? Erfährst du jetzt!

AufgabeWas steckt dahinter?
Menschen beraten, wenn’s wichtig wirdDu bist erste Anlaufstelle für alle, die Fragen haben, zum Beispiel, wie man sich arbeitslos meldet, ob man Anspruch auf Geld hat oder wie’s nach dem Schulabschluss weitergehen kann. Du hörst zu, erklärst und findest gemeinsam Lösungen. So wird aus Unsicherheit echte Klarheit.
Beim Ausfüllen von Anträgen helfen ohne BürokauderwelschViele Menschen wissen nicht, wie sie Formulare für Arbeitslosengeld, Bürgergeld oder Kindergeld richtig ausfüllen. Du hilfst Schritt für Schritt, ohne sie mit Fachbegriffen zu erschlagen. Du erklärst, was wohin gehört, was wichtig ist und gibst ein gutes Gefühl dabei.
Anträge bearbeiten, bei denen jedes Detail zähltDu prüfst genau, ob ein Antrag vollständig ist, ob die Voraussetzungen erfüllt sind und ob alles korrekt berechnet wurde. Dabei hältst du dich an Gesetze und Qualitätsvorgaben, damit am Ende alles passt und die richtigen Menschen ihre Unterstützung auch wirklich bekommen.
Beratungsprofis im Hintergrund unterstützenBerufsberater:innen und Vermittler:innen sind die Expert:innen für Jobsuche und Karriereplanung. Du sorgst im Hintergrund dafür, dass alles läuft, zum Beispiel, indem du Infos sammelst, Gespräche vorbereitest oder Dokumente verwaltest. Ohne dich wären sie aufgeschmissen.
Anlaufstelle für alle Alltagsfragen rund ums Amt seinManche wollen ihre Adresse ändern, andere brauchen eine Bescheinigung oder haben Fragen zu Fristen. Du bist da, wenn jemand nicht weiterweiß und sorgst mit deinem Service dafür, dass sich niemand verloren fühlt.
Menschen mit schwierigen Lebenssituationen weiterhelfenManche Kund:innen kämpfen mit mehr als nur der Jobsuche: Schulden, psychische Belastung oder familiäre Probleme. Du kennst die richtigen Ansprechpartner:innen, gibst Infos zu Hilfsangeboten weiter und vermittelst den Kontakt. Du hörst zu und hilfst weiter.
Intern alles organisieren, was läuftNeben dem Kundenkontakt gibt’s auch interne Aufgaben, zum Beispiel im Bereich Personal oder Finanzen. Du kümmerst dich um Zahlen, Abrechnungen, Tabellen und dafür, dass hinter den Kulissen alles reibungslos läuft. Nicht laut, aber extrem wichtig.

Wo kann man als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen arbeiten?

Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen sitzen nicht einfach nur hinter Aktenbergen. Sie sind mittendrin, wenn’s darum geht, Ordnung ins Papierchaos zu bringen, Menschen weiterzuhelfen und Strukturen mit Leben zu füllen. Mal im direkten Kontakt, mal hinter den Kulissen, aber immer mit Blick fürs Wesentliche.

Aber wo man jetzt überall arbeiten kann, zeigt dir diese Übersicht:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Agenturen für ArbeitDas ist die erste Adresse für viele, die arbeitslos sind, sich beruflich verändern wollen oder eine Ausbildung suchen. Hier berät man Menschen, hilft bei Anträgen wie dem Arbeitslosengeld, gibt Infos zu Weiterbildungen oder Jobchancen und sorgt dafür, dass niemand allein durch den Behördendschungel muss. Der Job ist super vielseitig – von direktem Kundengespräch bis hin zur Organisation im Hintergrund.
Jobcenter (SGB II)Im Jobcenter arbeitet man mit Menschen, die länger keine Arbeit hatten oder Unterstützung brauchen. Hier geht’s nicht nur ums Geld, sondern auch darum, neue Perspektiven zu schaffen. Man organisiert Hilfe, plant Maßnahmen wie Bewerbungstrainings oder Qualifizierungen und bleibt oft länger im Kontakt mit den Kund:innen. Wer hier arbeitet, braucht Geduld, Einfühlungsvermögen und gute Nerven, aber auch genau das macht den Job so wichtig.
Familienkassen (für Kindergeld & Co.)Hier dreht sich alles ums Kindergeld und den Kinderzuschlag. Man prüft, wer Anspruch hat, erklärt verständlich die Regeln und sorgt dafür, dass das Geld pünktlich kommt. Dabei geht’s weniger um Jobsuche, sondern um finanzielle Unterstützung für Familien, auch hier hat man mit Menschen zu tun, die auf Hilfe angewiesen sind. Und wer gerne genau arbeitet, ist hier an der richtigen Adresse.
Gemeinsame Einrichtungen von Bund & Kommune (also: Teamwork!)Manche Jobcenter werden von der Stadt und der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam betrieben. Wer hier arbeitet, ist in einem etwas komplexeren Umfeld unterwegs, weil verschiedene Zuständigkeiten zusammenspielen. Das heißt: mehr Abstimmung, mehr Überblick, aber auch spannende Teamarbeit zwischen zwei Systemen. Klingt vielleicht technisch, ist aber eine tolle Möglichkeit, wenn man gern organisiert und vermittelt.
Regionale Einkaufszentren (REZ – nein, kein Shoppingcenter)Der Name klingt erstmal schräg, aber hier geht’s um etwas Wichtiges: REZs sorgen dafür, dass passende Weiterbildungen, Coachings und Unterstützungsangebote eingekauft werden, also Maßnahmen, die später von Arbeitslosen genutzt werden können. Wer hier arbeitet, prüft Anbieter, vergleicht Angebote, plant Budgets und schaut, ob die Maßnahmen auch wirklich helfen.

Wie kann man Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen werden?

Manche merken schon in der Schule, dass sie gut erklären können, wenn andere bei Formularen oder Aufgaben nicht weiterwissen. Andere sind einfach die, die in der Klassengruppe den Überblick behalten, Termine im Kopf haben und lieber alles ordentlich sortieren als im Chaos zu versinken. Und wieder andere spüren erst später, dass ihnen Struktur guttut, vor allem wenn sie gleichzeitig mit Menschen zu tun haben dürfen.

Wer sich vorstellen kann, freundlich zu beraten, dabei aber auch Verantwortung für Regeln, Abläufe und Entscheidungen zu übernehmen, ist hier genau richtig. In diesem Beruf geht’s nicht um stumpfes Abhaken von Listen, sondern darum echten Menschen in echten Lebenslagen zu helfen. Und das braucht Organisation, Feingefühl und den Mut, auch mal klar Stellung zu beziehen.

Mit einem guten Realschulabschluss oder einem (Fach-)Abitur stehen die Chancen besonders gut, einen Ausbildungsplatz zu finden, gerade bei der Agentur für Arbeit oder in Jobcentern, die engagierten Nachwuchs suchen. Noch wichtiger als Noten ist aber die Bereitschaft, mit anzupacken, sich reinzudenken und nicht gleich aufzugeben, wenn’s mal kompliziert wird.

Quick-Check: Fachangestellte:r für Arbeitsmarktdienstleistungen – Könnte das was für dich sein?

  • 📲 Du bist oft die Person, die den Überblick behält – wer kommt wann mit, was muss noch gemacht werden, wie wird’s fair aufgeteilt? Organisation liegt dir einfach, ohne dass du groß drüber nachdenken musst.
  • 🎤 Du kannst gut mit Menschen umgehen – selbst mit schwierigen. Ob’s in der Schule, beim Nebenjob oder in der Familie ist: Du bleibst freundlich, erklärst Dinge verständlich und lässt dich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.
  • 📝 Du findest Formulare manchmal auch nervig, ABER du bist der oder die, die sie trotzdem durchzieht, versteht und am Ende allen anderen erklärt, was wohin muss. Weil du’s kannst.
  • 📞 Du bist jemand, der lieber direkt fragt oder anruft, statt zehnmal hin- und herzuschreiben. Und du bist auch nicht verlegen, wenn es darum geht, mit Erwachsenen zu sprechen oder Dinge zu klären.
  • 👀 Du hast ein gutes Gespür dafür, wenn jemand Hilfe braucht, auch wenn’s nicht sofort gesagt wird. Du kannst dich gut in andere hineinversetzen und willst, dass sich niemand ausgeschlossen oder allein fühlt.
  • 🧠 Du magst es, wenn Dinge logisch aufgebaut sind. Regeln nerven dich nicht automatisch, sie geben dir Sicherheit, damit du weißt, woran du bist.
  • 📚 Du suchst keinen Job, bei dem du „einfach irgendwas machst“, sondern willst was mit Sinn. Einen Job, bei dem du anderen wirklich weiterhilfst und bei dem es darauf ankommt, dass man aufmerksam, fair und konzentriert arbeitet.
  • 👩‍💻 Du hast kein Problem damit, längere Zeit am PC zu arbeiten – z.B. in einer Tabelle was prüfen, E-Mails schreiben oder digitale Akten durchsehen. Du brauchst keine Action wie in einem Film, aber es soll auch nicht total eintönig sein.
  • 💬 Du willst in deinem Job mit Menschen zu tun haben, nicht nur Zahlen und Dateien. Es darf auch mal stressig sein, solange du merkst, dass deine Arbeit gebraucht wird.
  • 📎 Du bist zuverlässig. Wenn du eine Aufgabe bekommst, ziehst du sie durch. Du magst es, wenn alles ordentlich läuft und man sich auf dich verlassen kann, auch wenn du privat manchmal chaotisch bist.

Wenn du beim Lesen öfter gedacht hast: „Ja, das kenn ich von mir“, dann könnte der Beruf Fachangestellte:r für Arbeitsmarktdienstleistungen echt gut zu dir passen.

Welche Skills sollte man für den Beruf mitbringen und wie kriegt man die?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Verantwortung übernehmen könnenDu triffst Entscheidungen, die das Leben von Menschen beeinflussen, z.B. ob jemand Unterstützung bekommt oder wie ein Förderprogramm läuft.Fang klein an: Übernimm Verantwortung in der Schule, beim Nebenjob oder zu Hause. Wenn du zuverlässig bist, checkst, wie gut sich das anfühlt und wie wichtig das ist.
Sorgfältig und genau arbeitenBeim Berechnen von Geld oder Bearbeiten von Anträgen darf dir kein Fehler unterlaufen. Sonst bekommt jemand zu viel oder zu wenig und das kann Stress geben.Üb’s in der Schule oder beim Bewerbungen schreiben: Achte auf Details, check Sachen doppelt, bevor du sie abgibst. Genauigkeit lässt sich richtig gut trainieren!
Klar reden, schreiben und erklären könnenDu hast viel mit Menschen zu tun am Telefon, am Schalter oder per Mail. Dabei musst du verständlich bleiben, auch wenn’s um Gesetze oder Formulare geht.Mach’s dir zur Challenge, Sachen so zu erklären, dass sie wirklich jede:r versteht, z.B. in Referaten oder wenn du jemandem bei den Hausaufgaben hilfst.
Mit Menschen umgehen können (auch wenn’s schwierig wird)Manchmal sind Leute sauer, genervt oder total überfordert. Dann brauchst du Geduld, Empathie und den Überblick.Hör zu, bevor du redest. Bleib ruhig, auch wenn andere laut werden. Das kannst du in Gesprächen mit Jüngeren oder auch mit älteren Leuten super üben.
Texte & Regeln checken könnenDu musst Gesetze verstehen und anwenden – klingt trocken, ist aber wichtig. Es geht um Rechte, Pflichten und Vorschriften.Lies Texte aktiv: Unterstreichen, Notizen machen, erklären lassen oder selber zusammenfassen hilft, den Durchblick zu kriegen.
Lösungen finden statt aufgebenWenn’s mal nicht rund läuft oder jemand Ärger macht, musst du trotzdem cool bleiben und nach einem Weg suchen, wie’s weitergehen kann.Stell dir bei Konflikten immer die Frage: „Was könnte helfen, damit’s besser läuft?“ Üb das in Gruppenarbeiten oder bei Diskussionen.
OrganisierenDu kümmerst dich um Termine, bearbeitest mehrere Fälle gleichzeitig und musst dabei den Überblick behalten.Plan deine Woche durch: Schule, Hobbys, Job. Oder übernimm die Organisation von Gruppenprojekten oder Veranstaltungen.
Selbstständig arbeitenIn dem Job wird dir nicht alles vorgekaut. Du musst oft selbst checken, was als Nächstes ansteht und das dann auch durchziehen.Nimm dir eigene Aufgaben vor z.B. ein Projekt alleine planen oder in der Schule Dinge selbst vorbereiten. So lernst du, dich auf dich selbst zu verlassen.
Zügig am PC arbeiten könnenOb Kundendaten oder Formulare – du klickst und tippst viel. Es muss schnell gehen, aber auch fehlerfrei.Tipptrainer im Internet, Excel-Übungen oder einfach regelmäßig mit dem PC arbeiten. Je öfter, desto routinierter wirst du.
Ein gutes Gedächtnis habenViele Abläufe, Begriffe und Regeln musst du dir merken. Gerade wenn du jemandem was erklären sollst, muss das sitzen.Wiederholen, wiederholen, wiederholen. Lernkarten, Quiz-Apps oder dir selber laut Dinge erklären hilft, den Kopf fit zu halten.
Zwischen Aufgaben hin- und herspringen könnenErst ein Anruf, dann ein Antrag, dann ein Gespräch – du wechselst ständig zwischen verschiedenen Aufgaben. Das muss klappen!Simulier solche Situationen: Erledige verschiedene Aufgaben in kurzer Zeit oder versuch, z.B. beim Kochen nebenher eine Nachricht zu schreiben.
Freundlich bleiben, auch wenn’s nervtDer Ton macht die Musik! Die Leute sollen das Gefühl haben: „Die Person hilft mir wirklich.“Nimm dir vor: „Ich bleib heute nett, egal was passiert.“ Hilft dir auch privat und bringt Pluspunkte im Job!
Daten für dich behalten könnenDu bekommst persönliche Infos über Menschen, z.B. über Geld, Krankheiten oder Probleme. Da ist Diskretion das A und O.Erzähl keine privaten Sachen weiter, auch nicht im Freundeskreis. So trainierst du den verantwortungsvollen Umgang mit Infos.
Selbstbewusst auftretenDu sitzt da im Jobcenter – die Leute sollen dir vertrauen und merken: Du weißt, wovon du redest.Üb dein Auftreten vorm Spiegel, nimm dich mal auf oder bitte Freund:innen um Feedback. Auch Präsentationen helfen, Sicherheit zu gewinnen.

Interessen-Check: Was sollte einen interessieren, wenn man Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen werden will?

InteresseWozu ist das jetzt gut?Wie merkt man sowas?
Menschen verstehen und mit ihnen redenIn diesem Beruf sitzt man nicht still vor dem Bildschirm: man redet mit Menschen über echte Probleme: Arbeit, Geld, Zukunft. Da hilft es, wenn man zuhören kann, sich für andere interessiert und keine Scheu hat, ein Gespräch zu führen.Du findest’s spannend, wenn Leute dir was erzählen. Du beobachtest, wie andere sich verhalten. Und du redest gern mit verschiedenen Leuten – nicht nur mit deinen engsten Freunden.
Gesellschaft und Gerechtigkeit spannend findenEs geht hier um Menschen, die Unterstützung brauchen. Um Fragen wie: Wer bekommt welche Hilfe? Warum? Und was ist fair? Wer sich für solche Themen interessiert, kann in diesem Beruf viel bewirken.Du diskutierst mit, wenn es um Politik oder soziale Themen geht. Vielleicht regst du dich auch mal über Ungerechtigkeit auf – nicht nur im Netz, sondern im echten Leben.
Sicherheit und Planbarkeit schätzenDieser Beruf spielt sich im öffentlichen Dienst ab, also: geregelte Arbeitszeiten, verlässlicher Lohn, klare Strukturen. Wer sowas gut findet, ist hier goldrichtig.Du findest den Gedanken, einen stabilen Job zu haben, nicht spießig, sondern angenehm. Vielleicht brauchst du ein bisschen Plan, um dich wohlzufühlen.
Hinter die Kulissen blicken wollenWie funktioniert ein Jobcenter eigentlich? Wer entscheidet was? Warum dauert eine Bearbeitung manchmal Wochen? Wer solche Fragen stellt, bringt genau die Neugier mit, die diesen Beruf interessant macht.Du willst wissen, wie Prozesse ablaufen, statt dich nur über „die da oben“ zu beschweren. Du fragst nach, warum Dinge sind, wie sie sind und gibst dich nicht mit der ersten Antwort zufrieden.

Welche Schulfächer bereiten einen gut auf die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen vor?

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
DeutschHier lernt man, wie man verständlich und fehlerfrei schreibt – das ist super wichtig, weil man im Job täglich Formulare ausfüllt, mit Kund:innen kommuniziert und Briefe oder E-Mails verfasst. Wenn man in Deutsch traut formulieren kann, läuft alles schneller und man wirkt professionell.
MathematikIn Mathe übt man Prozentrechnung, Dreisatz oder Bruchrechnen und genau das braucht man, wenn man Berechnungen für Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Bürgergeld durchführt. Mathe ist hier ganz praktisch, kein abstraktes Rätseln.
Wirtschaft / Sozialkunde / PolitikHier lernt man, wie unsere Gesellschaft und der Arbeitsmarkt funktionieren. Man versteht, warum es Jobcenter gibt, wie Sozialleistungen entstehen und was rechtlich hinter den Anträgen steckt – super hilfreich, wenn man Menschen im Alltag beraten will.
Informatik oder MediennutzungWer diese Fächer hat, bringt später in der Ausbildung Vorteile mit. Da lernt man, mit digitalen Programmen und Office-Tools umzugehen – genau das, was später für Datenpflege, Antragserfassung und E-Mail-Kommunikation gebraucht wird.
EnglischAuch wenn man im Job meist Deutsch spricht, sind Englisch-Kenntnisse nützlich – zum Beispiel für Fachbegriffe oder wenn man mal in Projekten mit internationalen Themen arbeitet. Man bleibt offen und hat’s später leichter bei Erklärungen oder Quellen.
SozialwissenschaftenWer das Fach hat, bringt oft ein gutes Gespür für Menschen mit. Man versteht besser, was Motivation, Konflikte oder soziale Herausforderungen sind und kann dann später einfühlsamer beraten und unterstützen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen?

Theorie oder Praxis? Für viele klingt das nach entweder oder. Aber in einer dualen Ausbildung geht beides gleichzeitig: In der Berufsschule wird das Wissen vermittelt, das man später braucht – im Ausbildungsbetrieb wird’s dann direkt angewendet. Man lernt also nicht nur für irgendwann, sondern für echte Aufgaben im echten Arbeitsalltag.

Auch Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen werden genauso ausgebildet. Und wer sich jetzt fragt, was da eigentlich alles dazugehört, also was man lernt, erlebt und später anwenden kann, bekommt hier einen ersten Überblick:

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie sieht das später in echt aus?
Mit Menschen umgehen, auch wenn’s mal schwierig wirdEs geht nicht immer nur um einfache Fragen, manchmal stehen Leute mit echten Sorgen vor dir. In der Ausbildung erfährst du, wie man ruhig, respektvoll und lösungsorientiert reagiert, selbst wenn jemand gestresst oder unfreundlich ist. Später im Job bist du der Ruhepol, der trotzdem hilft.
Infos so erklären, dass sie wirklich ankommenStatt kompliziertem Fachblabla geht’s darum, verständlich zu reden und das so, dass es auch jemand versteht, der gerade völlig überfordert ist. Ob am Schalter oder am Telefon: Du machst’s verständlich, Schritt für Schritt.
Rechtliche Grundlagen sicher anwendenParagrafen schrecken dich (noch) ab? Keine Sorge: Du lernst, was wichtig ist und wie du es im echten Leben anwendest. Zum Beispiel bei Fragen rund ums Arbeitslosengeld oder Bürgergeld. Im Job weißt du dann, was geht und was nicht.
Anträge durchblicken und Entscheidungen treffenDa steckt viel mehr drin als „Formular abheften“: Du lernst, worauf es bei Anträgen ankommt, woran man erkennt, ob etwas passt und wie man zu einer fairen, korrekten Entscheidung kommt. Im echten Arbeitsalltag trägst du damit echte Verantwortung.
Digitale Tools und Daten souverän nutzenKeine Angst vorm System: Du wirst fit im Umgang mit Programmen, Datensätzen und digitalen Prozessen. Später im Beruf arbeitest du sicher mit Kundensystemen, bearbeitest Anträge digital und hast Termine und Fristen im Blick.
Gespräche führen, bei denen mehr passiert als nur SmalltalkIn der Ausbildung lernst du, wie man ein Beratungsgespräch richtig aufbaut, welche Infos wichtig sind und worauf man achten sollte. So wird aus einem kurzen Gespräch ein echter Aha-Moment für deine Kund:innen.
Sinnvolle Angebote und Unterstützung vermittelnWeiterbildung? Bewerbungstraining? Förderprogramme? Du findest heraus, was jemand wirklich brauchen könnte und wie er oder sie da rankommt. So bist du später nicht nur Beraterin, sondern Wegweiserin.
Auch im Hintergrund den Laden am Laufen haltenDu bekommst Einblicke in Personal-, Finanz- oder Verwaltungsaufgaben. Das sind die Bereiche, die den Betrieb im Hintergrund organisieren – wichtig, auch wenn’s keiner sieht. Und genau hier sorgst du dafür, dass es rund läuft.
Verstehen, wie dein Arbeitgeber ticktWer ausbildet, hat auch Regeln und die lernst du natürlich kennen: Deine Rechte als Azubi, wie dein Betrieb organisiert ist, worauf beim Thema Umweltschutz geachtet wird. Praktisch, um sich gut einzuleben und durchzublicken.
Theorie aus der Schule mit Leben füllenIn der Berufsschule geht’s um die Grundlagen: Sozialversicherungen, Rechtslagen, Wirtschaft und Co. Klingt trocken? Wird spannend, wenn du’s im Betrieb plötzlich brauchst und verstehst, wozu du’s gelernt hast.

Was kann man als Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen verdienen?

Sobald die Ausbildung abgeschlossen ist, geht’s mit dem festen Gehalt los. Wer als Fachangestellte oder Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen arbeitet, kann mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von etwa 4.398 Euro im Monat rechnen. 

Natürlich verdienen nicht alle das Gleiche. Manche liegen etwas darunter, zum Beispiel bei 3.721 Euro, andere kommen im Laufe ihrer Karriere auch auf mehr, etwa 5.113 Euro im Monat. Wie viel genau dabei am Ende rauskommt, hängt zum Beispiel davon ab, wo man arbeitet, welche Aufgaben man übernimmt und wie lange man schon dabei ist.

Aber das Gehalt entwickelt sich mit der Zeit weiter! Wer mitdenkt, Verantwortung übernimmt und gerne im Team arbeitet, hat in diesem Beruf gute Möglichkeiten, sich beruflich und finanziell weiterzuentwickeln.

Was verdient man in der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen?

Geld gibt’s nicht erst nach der Ausbildung, auch schon währenddessen landet jeden Monat was auf dem Konto. Wie viel genau? Das hängt davon ab, in welchem Jahr der Ausbildung man gerade ist. Einen ersten Überblick gibt’s hier:

AusbildungsjahrWas du monatlich brutto verdienen könntest
1. Jahr1.218€
2. Jahr1.268€
3. Jahr1.314€

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Fachangestellte:r für Arbeitsmarktdienstleistungen

Erstmal einen Abschluss in der Tasche zu haben, fühlt sich gut an, aber für viele ist das eben nicht das Ende, sondern eher der Anfang. Denn wer die Ausbildung zur Fachangestellten oder zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen geschafft hat, kann darauf aufbauen.

Was also kommt nach der Ausbildung? Welche Möglichkeiten gibt’s überhaupt und was lässt sich damit erreichen? Hier gibt’s einen ersten Überblick:

Wie geht’s nach der Ausbildung weiter? Spezialisierungen, die wirklich was bringen können

SpezialsierungWas lernt man und wozu?
Personalberatung und -vermittlungHier dreht sich alles darum, wie man Menschen dabei unterstützt, einen Job zu finden. Man lernt, wie man Bewerberprofile erstellt, offene Stellen richtig einordnet und passende Matches macht. Später kann man im Vermittlungsbereich arbeiten, zum Beispiel mit Jugendlichen auf Ausbildungssuche oder Erwachsenen, die neu starten wollen.
Soziale BeratungsarbeitWer sich für diesen Bereich interessiert, taucht tiefer in das ein, was oft „zwischen den Zeilen“ passiert: finanzielle Sorgen, familiäre Probleme oder persönliche Krisen. Hier geht’s darum, zuzuhören, zu verstehen und an passende Hilfsangebote weiterzuleiten. Gut für alle, die nicht nur Formulare bearbeiten, sondern wirklich unterstützen wollen.
ArbeitsrechtKündigung, Vertrag, Urlaub, Probezeit – alles geregelt durch Gesetze. Und genau damit beschäftigt man sich hier. Man lernt, wie die Rechte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern funktionieren und wie man mit Streitfällen oder Rückfragen sicher umgehen kann. Dieses Wissen macht in der Beratung richtig viel aus.
SozialrechtIn dieser Spezialisierung geht’s ums große Ganze: Bürgergeld, Kindergeld, Arbeitsförderung, all das steht im Sozialgesetzbuch. Wer hier fit wird, kann später auch schwierige Fälle richtig einschätzen und verständlich erklären, was möglich ist und was nicht.
Kommunikative KompetenzenKommunikation ist mehr als nur „gut reden können“. Hier lernt man, wie man Gespräche auch dann souverän führt, wenn jemand wütend, enttäuscht oder überfordert ist. Diese Fähigkeit ist Gold wert, nicht nur im Kundenkontakt, sondern auch intern im Team.
Öffentliche VerwaltungWer sich für Abläufe und Strukturen interessiert, kann hier tiefer einsteigen. Man lernt z.B., wie Prozesse in Behörden organisiert werden, wie Entscheidungen vorbereitet werden oder welche Aufgaben hinter den Kulissen laufen. Eine gute Grundlage, wenn man sich langfristig im öffentlichen Dienst entwickeln will.
Büro, SekretariatTermine organisieren, Anfragen koordinieren, Schriftstücke vorbereiten – hier geht’s um das klassische „Backoffice“. Wer das mag, kann später z.B. in der Teamassistenz arbeiten, Ansprechperson im Büro sein oder interne Abläufe strukturieren. Es ist ruhiger, aber man sorgt dafür, dass alles rund läuft.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbidlungWas und wozu lernt man?
Fachwirt:in – VerwaltungIn dieser Weiterbildung dreht sich alles um Organisation, Planung und rechtssichere Abläufe im öffentlichen Dienst. Man vertieft sein Wissen in Verwaltungsrecht, Personalführung und Prozesssteuerung. Wer das macht, kann später verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen, zum Beispiel Teams leiten oder Entscheidungen mit vorbereiten.
Fachwirt:in – PersonaldienstleistungHier liegt der Fokus auf allem rund ums Personal, also z.B. Mitarbeitergewinnung, Einsatzplanung, Vertragsgestaltung und rechtliche Grundlagen. Das ist ideal für alle, die gerne mit Menschen arbeiten, aber auch Lust auf Personalprozesse haben. Nach der Weiterbildung ist man fit für Positionen in der Personalvermittlung oder im HR-Bereich.

Studium nach der Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen? Was kann man studieren und wofür?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
ArbeitsmarktmanagementIn diesem Studiengang dreht sich alles darum, wie man Menschen auf dem Arbeitsmarkt unterstützt, also z.B. bei der Jobsuche, beim Einstieg in die Ausbildung oder bei Weiterbildungen. Man lernt auch, wie man gesetzliche Vorgaben umsetzt, mit Zahlen umgeht und den Überblick behält.Nach dem Studium kannst du z.B. bei der Bundesagentur für Arbeit oder in Jobcentern arbeiten, als Beraterin, Vermittlerin oder auch in der Planung und Organisation von Fördermaßnahmen. Du kannst also genau dort weitermachen, wo du mit der Ausbildung aufgehört hast, nur mit mehr Verantwortung.
Beratung für Bildung, Beruf und BeschäftigungHier geht’s richtig tief rein in die Welt der Beratung. Man lernt, wie man Menschen in verschiedenen Lebensphasen unterstützt, egal ob Schüler, Umschüler oder Menschen in schwierigen Situationen. Dazu kommen psychologische Grundlagen, Gesprächsführung und jede Menge Praxisbeispiele.Mit diesem Abschluss kannst du beruflich dort durchstarten, wo Menschen Entscheidungen treffen müssen, zum Beispiel in der Berufsberatung, in der Bildungsplanung oder im Coaching. Auch für Jobs mit sozialem Fokus oder in der Jugendhilfe bist du dann bestens vorbereitet.
Verwaltungsmanagement / Public ManagementWer wissen will, wie Verwaltungen wirklich funktionieren, vom Rathaus bis zur Agentur ist hier richtig. Man beschäftigt sich mit Haushaltsplanung, Organisation, Personalführung und rechtlichen Grundlagen. Das klingt trocken? Wird’s nicht, wenn man merkt, wie viel dahintersteckt.Nach dem Studium sind viele Wege offen, z.B. in Städten, Behörden oder Ministerien. Ob als Teamleitung, Projektverantwortliche:r oder Experte:in für Verwaltungsprozesse: Mit dem Wissen aus diesem Studium kann man auch in großen Strukturen richtig etwas bewegen.
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