Elektroniker/in für Automatisierungs- und Systemtechnik - Ausbildung und Beruf

Elektroniker/in für Automatisierungs- und Systemtechnik - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Meist Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
     Von 800 - 1.109 € im ersten Jahr und 950 - 1.305 € im vierten Jahr

Der Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik in 20 Sekunden

  • Spannende Mischung aus Elektronik, IT und Mechanik
  • Sei Teil der Industrie 4.0 – also der Digitalisierung der modernen Industrie
  • Entwerfe komplexe Systeme, in denen Maschinen miteinander arbeiten
  • Hier kannst du modernste Technologien einsetzen, zum Beispiel Robotik
  • Diese Fachrichtung gehört zum Handwerk

Du suchst nach einem handwerklichen Beruf, der Elektronik, IT und Mechanik miteinander kombiniert? Du willst an großen Maschinen, aber auch am Computer mit Hardware und Software arbeiten? Dann bist du bei dieser Fachrichtung des Berufs Elektroniker genau richtig!

Es handelt sich hier nämlich um eine sehr neue und moderne Ausrichtung des Berufs, die sich speziell auf die Digitalisierung der Industrie fokussiert und damit die Wirtschaft in die Zukunft bringt! Wenn das spannend für dich klingt, dann erfahre jetzt mehr.

Was genau machen Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik?

Diese Fachrichtung des Elektronikerberufs ist wirklich sehr spannend und vor allem zukunftsorientiert, denn du wirst dich mit sehr modernen Technologien beschäftigen und kannst in vielen unterschiedlichen Industrien arbeiten.

Einige Aufgabenbereiche sind etwa: Planung und Installation von Automatisierungssystemen

AufgabeWorum geht’s
PlanungViele Produktionsprozesse in Fabriken laufen heute automatisch ab, wie zum Beispiel das Sortieren oder Fertigen von Produkten. Deine Aufgabe ist es, Systeme zu entwickeln, die diese Prozesse automatisieren. Du analysierst, was Maschinen und Anlagen brauchen, und entwickelst passende Steuerungskonzepte.
InstallationDu installierst und montierst elektrische und elektronische Bauteile, die dafür sorgen, dass Maschinen und Anlagen gesteuert und überwacht werden können. Du kümmerst dich also darum, dass die notwendigen Komponenten richtig eingebaut werden, damit alles wie geplant funktioniert.
Programmierung von SteuerungenEin großer Teil deiner Arbeit ist das Programmieren von Steuerungen, wie zum Beispiel speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS). Du schreibst die Programme, die Maschinen genau das machen lassen, was sie sollen. Danach testest du die Programme und behebst Fehler, wenn etwas nicht passt.
Wartung & InstandhaltungDamit automatisierte Systeme ohne Probleme laufen, müssen sie regelmäßig gewartet werden. Du suchst nach Fehlern in den Systemen und reparierst sie, bevor es zu Ausfällen kommt. Dabei tauschst du kaputte Teile aus und verbesserst die Systeme, um ihre Leistung zu optimieren.
Analyse und Behebung von StörungenWenn es zu Störungen kommt, bist du dafür verantwortlich, die Ursache zu finden. Du analysierst das Problem und entwickelst Lösungen, um es zu beheben. Oft arbeitest du dabei im Team, vor allem, wenn es sich um große und komplexe Anlagen handelt, die mehrere Experten erfordern.
Qualitätssicherung und DokumentationDu stellst sicher, dass die installierten Systeme sicher und zuverlässig funktionieren. Dazu führst du Tests und Prüfungen durch, um die Qualität der Systeme zu gewährleisten. Außerdem dokumentierst du alles, du hältst also fest, wie die Systeme aufgebaut sind und welche Änderungen gemacht wurden.
Einsatz moderner TechnologienIn deinem Beruf arbeitest du mit den neuesten Technologien, wie zum Beispiel Robotik, Sensorik und Datennetzen. Die Industrie 4.0, also die Vernetzung und Digitalisierung von Produktionsprozessen, ist dabei ein wichtiges Thema. Du sorgst dafür, dass alles vernetzt und effizient gesteuert wird.

Was ist der Unterschied zwischen einem Elektroniker Automatisierungs- und Systemtechnik und einem Elektroniker Automatisierungstechnik?

Puh, die ganzen Fachrichtungen des Elektronikers haben es in sich! Diese beiden klingen besonders ähnlich, aber es gibt Unterschiede zwischen dem Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik und dem Elektroniker für Automatisierungstechnik.

Wir erklären es dir so einfach wie möglich:

FachrichtungFokusBeispiel
Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik – Ausbildung im HandwerkDu planst, installierst und programmierst komplexe Systeme in der Industrie, die verschiedene Maschinen miteinander vernetzen und automatisiert arbeiten lassen.Du arbeitest in einer großen Fabrik, wo du dafür sorgst, dass Maschinen wie eine Fertigungsmaschine und eine Kontrollmaschine perfekt zusammenarbeiten.
Elektroniker für Automatisierungstechnik – Ausbildung in der IndustrieDu konzentrierst dich auf die Steuerung und Regelung einzelner Maschinen oder Anlagen. Du installierst Technik, die Maschinen steuert und optimal arbeiten lässt.In einer Autofabrik programmierst du Roboterarme, die Autoteile zusammenfügen. Du optimierst das Programm, damit der Roboter schneller arbeitet.

Kurz zusammengefasst:

  • Automatisierungs- und Systemtechnik: Hier geht es darum, komplexe Systeme und viele Maschinen zu vernetzen und miteinander zu verbinden, damit sie automatisch zusammenarbeiten. Hier musst du dir viel Neues ausdenken und entwerfen!
  • Automatisierungstechnik: Beim Elektroniker für Automatisierungstechnik liegt der Fokus auf der Automatisierung einzelner Maschinen oder Anlagen und deren Steuerung, damit diese effizient und fehlerfrei arbeiten. Du bist eher für die Einrichtung der Systeme zuständig als dafür, sie zu erfinden.

Wo kannst du als Elektronikerin für Automatisierungs- und Systemtechnik arbeiten?

In deinem zukünftigen Beruf als Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik gibt es zahlreiche Branchen und Unternehmen, in denen du tätig sein könntest. Die Arbeitsorte und Aufgaben können sich je nach Art des Unternehmens und der Branche stark unterscheiden. Lass uns zusammen einen Blick darauf werfen und den für dich passenden Arbeitsort finden!

Industrieunternehmen

  • Branchen: Maschinenbau, Automobilindustrie, Chemieindustrie, Lebensmittelproduktion, Energieversorgung.
  • Arbeitsumfeld: In großen Produktionshallen oder Fabriken, wo du an Maschinen und Anlagen arbeitest, die automatisiert laufen. Hier bist du verantwortlich für die Wartung, Installation und Optimierung von Automatisierungssystemen.
  • Aufgaben: Du könntest an der Steuerung und Automatisierung von Produktionsprozessen mitwirken. In der Automobilindustrie beispielsweise arbeitest du an Fließbändern, die Autos produzieren. In der Lebensmittelindustrie wären es vielleicht Abfüllanlagen oder Verpackungsmaschinen.
  • Unterschiede zwischen den Branchen: Während du im Maschinenbau oft an großen, spezialisierten Maschinen arbeitest, könntest du in der Lebensmittelproduktion eher mit hygienischen Anforderungen konfrontiert werden. In der Chemieindustrie spielst du eine wichtige Rolle bei der Überwachung von Sicherheitsvorkehrungen und der Einhaltung von Umweltstandards.

Anlagenbau und -instandhaltung

  • Branchen: Anlagenbauunternehmen, Energietechnik, Wasserwirtschaft.
  • Arbeitsumfeld: Hier arbeitest du vor allem auf Baustellen oder direkt an großen Anlagen, z. B. Kraftwerken, Wasseraufbereitungsanlagen oder Windparks. Du installierst große, komplexe Systeme und bist an der Inbetriebnahme beteiligt.
  • Aufgaben: Hier liegt der Fokus auf dem Aufbau und der Installation neuer Anlagen, die in der Industrie eingesetzt werden. Du planst und realisierst Automatisierungslösungen, richtest die Systeme ein und sorgst dafür, dass sie einwandfrei funktionieren.
  • Unterschiede: Im Anlagenbau arbeitest du oft an neuen Projekten, was bedeutet, dass du viel unterwegs sein kannst und in unterschiedlichen Umgebungen arbeitest. In der Instandhaltung hingegen sorgst du dafür, dass bestehende Anlagen reibungslos laufen und kümmerst dich um Reparaturen und regelmäßige Wartungen.

Dienstleistungsunternehmen (Service und Wartung)

  • Branchen: Dienstleister für industrielle Automatisierung, technische Serviceunternehmen.
  • Arbeitsumfeld: Diese Unternehmen bieten technische Dienstleistungen für verschiedene Branchen an. Du könntest in einem Büro arbeiten, aber auch viel vor Ort bei den Kunden sein, um dort Systeme zu warten oder zu reparieren.
  • Aufgaben: Du bist der:die Expert:in, die gerufen wird, wenn etwas nicht funktioniert. Du überprüfst die Anlagen beim Kunden, führst Wartungsarbeiten durch und sorgst für schnelle Reparaturen. Oft bedeutet das auch, dass du im Notfall schnell zur Verfügung stehen musst, um Ausfälle zu minimieren.
  • Unterschiede: In einem Serviceunternehmen hast du häufig wechselnde Einsatzorte und bist bei vielen verschiedenen Kunden tätig, während du in einem Industrieunternehmen eher an festen Maschinen und Anlagen arbeitest. Flexibilität ist hier sehr wichtig.

Automatisierungs- und Systemtechnikunternehmen

  • Branchen: Spezialfirmen für Automatisierungstechnik, Systemhäuser für Steuerungs- und Regelungstechnik.
  • Arbeitsumfeld: Hier bist du in der Regel in einem Unternehmen tätig, das sich auf die Entwicklung und den Verkauf von Automatisierungslösungen spezialisiert hat. Dein Arbeitsplatz kann sowohl in einer Werkstatt sein, wo du Prototypen baust und testest, als auch beim Kunden vor Ort, um Systeme zu installieren.
  • Aufgaben: Du entwickelst und programmierst Steuerungssysteme, die in verschiedenen Industrien eingesetzt werden. Oft bist du auch in beratender Funktion tätig und unterstützt Kunden bei der Implementierung neuer Technologien.
  • Unterschiede: Diese Unternehmen sind oft stark innovationsgetrieben. Du arbeitest vielleicht an neuen Technologien wie Robotik oder künstlicher Intelligenz. Hier hast du die Möglichkeit, an der Spitze technologischer Entwicklungen zu stehen.

Kommunale und staatliche Einrichtungen

  • Branchen: Öffentliche Versorgungsunternehmen, Verkehrsbetriebe, Wasser- und Abfallwirtschaft.
  • Arbeitsumfeld: Du könntest auch in kommunalen Einrichtungen arbeiten, zum Beispiel in der städtischen Abwassertechnik, bei Verkehrsbetrieben (z. B. U-Bahn oder Straßenbahn) oder bei der Energieversorgung.
  • Aufgaben: Hier besteht deine Aufgabe vor allem darin, die reibungslose Funktion der öffentlichen Infrastruktur sicherzustellen. Das kann von der Überwachung von Ampelanlagen bis hin zur Wartung von Pumpstationen reichen.
  • Unterschiede: Der Fokus liegt hier häufig auf der Sicherstellung eines zuverlässigen und sicheren Betriebs öffentlicher Systeme. Die Arbeit kann durch die Bedeutung für die Allgemeinheit besonders verantwortungsvoll sein.

Forschungseinrichtungen und Hochschulen

  • Branchen: Forschung und Entwicklung, Hochschulen, Forschungsinstitute.
  • Arbeitsumfeld: Du könntest auch in Forschungseinrichtungen oder an Hochschulen arbeiten, wo du an innovativen Projekten im Bereich der Automatisierung und Robotik mitarbeitest. Hier geht es oft um die Entwicklung neuer Technologien.
  • Aufgaben: Du entwickelst Prototypen, testest neue Systeme und arbeitest an der Weiterentwicklung bestehender Technologien. Forschungseinrichtungen bieten oft die Möglichkeit, mit hochmodernen Technologien zu arbeiten und neue Konzepte zu entwickeln.
  • Unterschiede: Im Vergleich zur Industrie, wo du an der praktischen Umsetzung arbeitest, liegt der Fokus in der Forschung mehr auf theoretischen Ansätzen und dem Experimentieren mit neuen Ideen.

Die Arbeitsorte und Unternehmen in der Automatisierungs- und Systemtechnik können sehr unterschiedlich sein. Je nach Branche und Unternehmensart variiert der Fokus deiner Arbeit zwischen der reinen Entwicklung neuer Systeme, der Wartung bestehender Anlagen oder dem Bau großer Anlagen. Während du in der Industrie meist an konkreten Produktionsanlagen arbeitest, bist du in Serviceunternehmen oft bei verschiedenen Kunden im Einsatz. Forschungseinrichtungen bieten dagegen einen eher theoretischen Ansatz mit viel Innovationsarbeit.

Wenn du gerne fest an einer Produktionslinie arbeitest, wäre ein Industrieunternehmen ideal. Wenn du abwechslungsreiche Einsätze magst und gerne reist, könnte der Servicebereich besser passen. Forschungseinrichtungen wiederum bieten dir die Möglichkeit, an der Spitze der Technologie zu arbeiten. Also was passt zu dir?

Was brauchst du, um Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik zu werden?

Fast 60% der neuen Auszubildenden in diesem Beruf haben eine Realschulabschluss, knapp 30% Abitur oder Fachabitur und ca. 10% einen Hauptschulabschluss. Du siehst also, dass du mit jedem Abschluss eine Chance hast, wenn du diesen Beruf wirklich lernen willst!

Aber was solltest du persönlich mitbringen? Wir geben dir erstmal eine schnelle Übersicht und besprechen dann alle Einzelheiten nochmal im Detail!

Deine Checkliste für den Beruf Elektroniker Automatisierungs- und Systemtechnik

  • Hast du Lust, große Systeme zu planen und Maschinen dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren?
  • Bist du bereit, auch mal an komplexen Anlagen zu schrauben und dafür zu sorgen, dass alles reibungslos läuft?
  • Macht es dir Spaß, immer wieder neue Herausforderungen zu meistern und die Abläufe in Fabriken oder Anlagen zu optimieren?
  • Kannst du dich auf wechselnde Aufgaben einstellen, egal ob im Büro, in der Werkstatt oder direkt in einer Produktionshalle?
  • Hast du kein Problem damit, bei Störungen sofort loszulegen und kreative Lösungen zu finden?
  • Interessierst du dich für Elektronik, IT und Vernetzung von Systemen?
  • Magst du es, wenn du siehst, wie deine programmierten Systeme genauso funktionieren, wie du es geplant hast?
  • Stört es dich nicht, wenn du auch mal Schutzkleidung tragen musst und in lauten oder großen Industrieanlagen arbeitest?
  • Arbeitest du gern im Team, weißt aber auch, wie du eigenständig die Technik am Laufen hältst?
  • Denkst du logisch und strukturiert, auch wenn es mal kompliziert wird, und kannst dabei ruhig bleiben?

Wenn du dich hier wiederfindest, dann ist der Beruf genau das Richtige für dich und es lohnt sich, sich nochmal näher mit den Anforderungen auseinanderzusetzen!

Diese Fähigkeiten sind für den Beruf wichtig

FähigkeitWas bedeutet das?Warum ist das wichtig?
Technisches VerständnisDu solltest die Grundlagen der Elektronik, Mechanik und IT verstehen, die dir während der Ausbildung beigebracht werden.Du arbeitest täglich mit komplexen Systemen, die elektrische, mechanische und digitale Komponenten umfassen. Zum Beispiel musst du wissen, wie Sensoren funktionieren, um sie korrekt einzubinden.
ProblemlösungsfähigkeitenDu solltest Probleme analysieren und kreative Lösungen finden können.In automatisierten Anlagen kann es zu Störungen kommen. Wenn eine Produktionslinie stillsteht, musst du den Fehler schnell finden und beheben, etwa durch eine Neuprogrammierung bei einem Programmfehler.
Sorgfalt und GenauigkeitDu musst präzise und sorgfältig arbeiten, besonders bei Installationen und Programmierungen.Schon kleine Fehler, wie falsches Anschließen von Kabeln oder falsche Einstellungen im Programm, können dazu führen, dass die ganze Anlage nicht richtig funktioniert.
Handwerkliches GeschickDu solltest gut mit Werkzeugen umgehen können und handwerklich geschickt sein.Du wirst oft mechanische und elektrische Bauteile montieren oder reparieren müssen, z. B. beim Installieren von Schaltschränken oder Verlegen von Kabeln.
Logisches DenkenDu solltest logisch und strukturiert denken können, besonders beim Programmieren und bei der Fehlersuche.In der Automatisierungstechnik musst du komplexe Steuerungsprogramme schreiben oder analysieren, um sicherzustellen, dass Maschinen im richtigen Takt arbeiten.
TeamfähigkeitDu solltest gut im Team arbeiten und gleichzeitig selbstständig Aufgaben übernehmen können.In großen Projekten arbeitest du häufig mit Ingenieur
und Mechanikerzusammen, z. B. beim Aufbau einer neuen Produktionsanlage, wo deine Arbeit mit der der anderen abgestimmt werden muss.
Flexibilität und AnpassungsfähigkeitDu solltest flexibel sein und dich an neue Situationen und Arbeitsbedingungen anpassen können.Deine Arbeit kann an verschiedenen Orten stattfinden, von der Werkstatt bis zur Fabrik oder zu Kunden. Du musst dich an unterschiedliche Bedingungen anpassen können.
Computeraffinität und ProgrammierkenntnisseDu solltest keine Angst vor Computern und Software haben und dich für Programmierung interessieren.Automatisierungssysteme werden oft über spezielle Software programmiert, wie SPS (speicherprogrammierbare Steuerungen). Kenntnisse in Programmiersprachen sind hier von Vorteil.
BelastbarkeitDu solltest in der Lage sein, unter Druck zu arbeiten, besonders wenn Probleme schnell gelöst werden müssen.Störungen in Produktionsanlagen können teuer werden. Du musst oft schnell und konzentriert arbeiten, auch nachts oder am Wochenende, um die Produktion wieder in Gang zu bringen.

Diese Interessen solltest du mitbringen

InteresseWarum ist das wichtig?
Technik und ElektronikDu wirst täglich mit technischen Geräten, Maschinen und elektronischen Bauteilen arbeiten. Wenn du Freude daran hast, zu verstehen, wie Dinge funktionieren und sie zu steuern, bist du in diesem Beruf genau richtig.
Neue TechnologienDie Automatisierungsbranche entwickelt sich ständig weiter. Wenn du Spaß daran hast, neue Trends zu verfolgen und dir ständig neues Wissen anzueignen (z. B. über Robotik oder das Internet der Dinge), bleibt der Beruf spannend und herausfordernd.
Spaß an ProblemlösungIn der Automatisierungstechnik geht es oft darum, technische Herausforderungen zu meistern. Wenn du es spannend findest, komplexe Aufgaben zu lösen, wirst du in deinem Job Erfüllung finden.
Computer und ProgrammierungEin großer Teil deiner Arbeit besteht aus Software und Programmierung. Wenn dich Computer interessieren und du neugierig darauf bist, wie man Maschinen steuert, wirst du viel Freude daran haben. Programmieren erfordert Geduld und Kreativität.
Spaß an handwerklicher ArbeitDu wirst nicht nur am Schreibtisch sitzen, sondern auch viel praktisch arbeiten – sei es beim Montieren von Bauteilen oder Verlegen von Kabeln. Wenn du es magst, Dinge selbst zu bauen und zu reparieren, bietet dir dieser Beruf eine tolle Mischung.
 Industrielle ProzesseWenn du es spannend findest, wie moderne Produktionsanlagen funktionieren, wirst du erleben, wie Maschinen und Anlagen in der Industrie zusammenspielen. Es ist befriedigend zu sehen, wie deine Arbeit dazu beiträgt, dass alles reibungslos läuft.
Tüfteln und OptimierenIn der Automatisierung geht es oft darum, bestehende Prozesse zu verbessern. Wenn es dir Spaß macht, an Details zu feilen und Systeme effizienter zu machen, wird dir diese Arbeit Freude bereiten.
Vielfältige AufgabenWenn dir Abwechslung wichtig ist, wirst du diesen Beruf genießen. Du wirst ständig neue Projekte und Herausforderungen haben, sei es bei der Planung, Installation, Programmierung oder Wartung von Systemen.

Diese Schulfächer können hilfreich sein

SchulfachWarum nützlich?Beispiel
MathematikMathematik ist die Basis für viele technische Aufgaben. Du brauchst sie, um elektrische Größen wie Spannung und Strom zu berechnen. Auch beim Programmieren ist Mathematik wichtig.Zum Beispiel beim Berechnen der richtigen Kabelquerschnitte oder beim Lösen von Gleichungen für Widerstände.
PhysikPhysik vermittelt die Grundlagen der Elektrizität und Magnetismus, die du für das Verständnis elektrischer Systeme benötigst.Zum Beispiel um zu verstehen, wie Strom durch einen Widerstand fließt oder wie Magnetfelder in Motoren wirken.
InformatikInformatik lehrt dich die Grundlagen der Programmierung und den Umgang mit Software, was für die spätere Arbeit an Steuerungen entscheidend ist.Beispielsweise beim Programmieren von Steuerungsabläufen für Maschinen oder beim Entwickeln von Überwachungssoftware.
TechnikTechnikunterricht gibt dir praktische Fähigkeiten im Umgang mit Werkzeugen und hilft dir, mechanische und elektrische Systeme zu verstehen.Zum Beispiel beim Arbeiten mit Schaltplänen oder beim Verdrahten von einfachen Schaltungen.
Werken / Technisches ZeichnenDiese Fächer helfen dir, technische Zeichnungen zu lesen und zu erstellen, was für den praktischen Aufbau von Geräten wichtig ist.Zum Beispiel beim Erstellen von Schaltplänen oder Bauzeichnungen für Maschinen.
EnglischEnglisch ist wichtig, weil viele technische Dokumente und Software in dieser Sprache verfasst sind.Zum Beispiel beim Verstehen technischer Handbücher oder beim Kommunizieren mit internationalen Kollegen.
WirtschaftskundeWirtschaftskunde vermittelt dir ein Verständnis für betriebliche Abläufe und wirtschaftliche Aspekte, die für größere Projekte wichtig sind.Zum Beispiel beim Kalkulieren von Kosten oder beim effizienten Planen von Projekten.

Was lernst du in der Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik?

In deiner Ausbildung wirst du Schritt für Schritt lernen, wie du elektrische Systeme planst, installierst, programmierst und wartest. Du wirst vom Aufbau einfacher Schaltungen bis zur komplexen Steuerung von Industrieanlagen alles lernen, was du für deinen Beruf brauchst. Dabei wirst du sowohl handwerkliche Fähigkeiten entwickeln als auch technisches Wissen und Programmierkenntnisse erwerben.

Mit der Zeit wirst du immer mehr Verantwortung übernehmen und selbständig an großen Projekten arbeiten können. Und natürlich gibt es in der Berufsschule auch noch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Wirtschaftskunde!

AusbildungsinhaltWas du lernstBeispiel
Grundlagen der Elektrotechnik und ElektronikDu lernst die Basics der Elektrotechnik, wie Stromkreise funktionieren und wie verschiedene Bauteile zusammenarbeiten.Du baust einfache Schaltungen auf und misst Spannungen und Ströme. Dabei lernst du, Schaltpläne zu lesen.
Installation und Verdrahtung von SystemenHier erfährst du, wie man elektrische Anlagen installiert und alles richtig verdrahtet.Du montierst einen Schaltschrank und verdrahtest die Komponenten, sodass das System einwandfrei läuft.
Programmierung von SteuerungssystemenDu lernst, wie man SPS-Programme schreibt, die Maschinen automatisch steuern.Zum Beispiel programmierst du eine Förderanlage, die startet, wenn ein Sensor ein neues Produkt erkennt.
Inbetriebnahme von AnlagenDu lernst, wie man automatisierte Systeme in Betrieb nimmt und sicherstellt, dass sie richtig funktionieren.Nach der Installation testest du, ob alle Teile der Produktionsanlage korrekt arbeiten und steuern.
Wartung und InstandhaltungDu erfährst, wie du Maschinen regelmäßig wartest und reparierst, um Störungen zu vermeiden.Du überprüfst eine Produktionsanlage auf Verschleiß und tauschst Teile aus, bevor sie ausfallen.
Fehlersuche und DiagnoseDu lernst, wie du systematisch Fehler findest und behebst, sei es in der Hardware oder Software.Wenn eine Maschine nicht läuft, analysierst du mit Messgeräten und findest heraus, ob ein Sensor oder ein Programm fehlerhaft ist.
Vernetzung von SystemenDu lernst, verschiedene Maschinen zu vernetzen, damit sie kommunizieren können.Du richtest ein Netzwerk ein, damit mehrere Maschinen sich gegenseitig informieren, wenn ein Produktionsschritt abgeschlossen ist.
Arbeiten mit technischen UnterlagenDu wirst darin geschult, technische Dokumente zu lesen und zu verstehen, die für den Aufbau und die Wartung wichtig sind.Du nutzt einen Schaltplan, um die Verkabelung zu überprüfen, oder liest eine Anleitung für ein neues Steuerungssystem.
Sicherheitsvorschriften und NormenSicherheit ist wichtig. Du lernst, wie du sicher arbeitest und welche gesetzlichen Vorgaben es gibt.Du erfährst, wie du dich gegen elektrische Schläge schützt und welche Sicherheitsabstände bei Hochspannung eingehalten werden müssen.
Projektarbeit und KundenkontaktDu lernst, wie man Projekte plant, durchführt und auch mit Kunden kommuniziert.Du arbeitest im Team, um eine automatisierte Produktionsstraße zu installieren, und erklärst dem Kunden die Funktionsweise.

Welches Gehalt bekommen Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik?

Im Durchschnitt bekommen Personen in diesem Beruf, die noch keine 25 Jahre alt sind, bereits ein Gehalt von 3.600 Euro brutto – mit steigendem Alter und damit auch Berufserfahrung steigt das Gehalt auf durchschnittlich 4.300 Euro im Monat. Natürlich gibt es auch Unterschiede je nachdem, in welchem Betrieb und welcher Position du genau arbeitest – und auch, in welchem Bundesland! Besonders hoch ist das Gehalt nämlich in Baden-Württemberg, während es in Sachsen deutlich niedriger liegt. Das kommt unter anderem durch die unterschiedlichen hohen Lebenshaltungskosten (Miete, Strom, Einkauf) zustande.

Was verdienen Elektroniker Automatisierungs- und Systemtechnik während der Ausbildung?

Da es sich bei dieser Ausbildung um die handwerkliche “Variante” handelt, richtet sich die Ausbildungsvergütung nach den entsprechenden Verordnungen. Du kannst mit dem folgenden monatlichen Einkommen während deiner Ausbildung rechnen:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr800 bis 1.1109 €
2. Ausbildungsjahr850 bis 1.168 €
3. Ausbildungsjahr900 bis 1.227 €
4. Ausbildungsjahr950 bis 1.305 €

Deine Karriereoptionen als Elektronikerin Automatisierungs- und Systemtechnik

Wenn du deinen Abschluss gemacht hast, musst du noch lange nicht fertig mit dem Lernen sein – je nachdem, was du für deine berufliche Zukunft anstrebst, kannst du nämlich noch verschiedene Weiterbildungen oder Lehrgänge machen. Damit kannst du auf dem Arbeitsmarkt noch attraktiver werden, dich auf etwas spezialisieren, was dir besonders viel Freude bereitet, und außerdem mehr Geld verdienen.

Spezialisierungen

Spezialisierungen bzw. berufliche Anpassungen ermöglichen es dir, dich auf ein bestimmtes Fachgebiet zu konzentrieren und tiefere Kenntnisse in einem Bereich zu erlangen.

Hier sind einige Optionen:

SpezialisierungWas ist das?Warum interessant?
Elektrische Mess-, Steuerungs- und RegelungstechnikIn dieser Spezialisierung geht es darum, Systeme zu entwickeln, die elektrische Größen messen und steuern können. Du lernst, wie man Prozesse in der Industrie oder Energieversorgung überwacht und regelt.Diese Spezialisierung ermöglicht es dir, präzise Messgeräte zu nutzen und automatisierte Systeme effizient und sicher zu steuern.
SPS-Technik & SPS-ProgrammierungHier liegt der Fokus auf der programmierbaren Steuerung (SPS), die das Herz vieler automatisierter Systeme bildet. Du erfährst, wie man SPS-Systeme programmiert und konfiguriert, um Maschinen zu steuern.SPS-Technik ist essenziell in der Automatisierungstechnik. Du erhältst tiefere Einblicke in die Programmierung und lernst, komplexe Systeme zu planen und zu optimieren.
Qualitätsprüfung & -technikIn dieser Spezialisierung geht es darum, die Qualität von Produkten und Prozessen sicherzustellen. Du lernst verschiedene Prüfverfahren und wie man die Einhaltung von Standards gewährleistet.Wenn dir Qualität und Präzision wichtig sind, ist diese Spezialisierung ideal. Du sorgst dafür, dass alles nach den höchsten Standards funktioniert, was in vielen Branchen entscheidend ist.
Kundenservice & Customer Relationship ManagementDiese Spezialisierung dreht sich um den Umgang mit Kund, besonders im technischen Bereich. Du lernst, wie man technische Probleme erklärt und Lösungen anbietet.Wenn du es liebst dein technisches Wissen zu teilen und Kunden bei ihren Problemen zu helfen, bietet dir diese Spezialisierung eine großartige Möglichkeit, in eine beratende Rolle zu wachsen.

Weiterbildungen

Weiterbildungen ermöglichen dir, deine Kenntnisse zu vertiefen und deine beruflichen Chancen zu verbessern. Hier sind einige Möglichkeiten:

WeiterbildungWas ist das?Warum interessant?
ElektrotechnikermeisterMit dieser Weiterbildung kannst du Führungspositionen übernehmen und eigenständig Projekte leiten. Außerdem bist du befähigt, Auszubildende zu betreuen und einen eigenen Betrieb zu führen.Als Meister trägst du Verantwortung und kannst deine Karriere in eine leitende Richtung entwickeln. Zudem öffnet es dir die Tür zur Selbstständigkeit.
SPS-FachkraftDiese Weiterbildung vertieft dein Wissen in der SPS-Programmierung und -Technik. Du wirst zum Spezialisten für die Planung, Installation und Wartung von SPS-Systemen.Wenn Automatisierung und Steuerungstechnik deine Leidenschaft sind, ist diese Weiterbildung perfekt, um deine Fähigkeiten auf ein professionelles Level zu bringen.
Prozessmanager/in – ElektrotechnikHier geht es darum, komplexe technische Prozesse in der Elektrotechnik zu optimieren und zu managen. Du lernst, wie man Prozesse analysiert und optimiert sowie Projekte plant.Besonders spannend für diejenigen, die sich für organisatorische Aufgaben interessieren und eine Karriere in der Prozessoptimierung oder Projektleitung anstreben.
Techniker/in – Elektrotechnik (Automatisierungstechnik)Diese Weiterbildung ist sehr technisch ausgerichtet und vertieft dein Wissen in der Automatisierungstechnik. Du bereitest dich darauf vor, komplexe Anlagen zu planen und zu optimieren.Als staatlich geprüfte
Techniker
bist du Expertin deinem Fachgebiet und übernimmst anspruchsvollere Aufgaben, häufig auch in Führungspositionen in der Technik.

Studienfächer

Wenn du nach deiner Ausbildung ein Studium in Erwägung ziehst, gibt es verschiedene Fachrichtungen, die gut zu deinem Beruf passen:

StudienfachWas ist das?Warum interessant?
AutomatisierungstechnikIn diesem Studiengang geht es darum, dein Wissen über die Automatisierung technischer Systeme zu vertiefen. Du lernst, wie Maschinen und Prozesse effizienter und sicherer gestaltet werdenDieses Studium eröffnet dir die Möglichkeit, komplexe technische Systeme besser zu verstehen und später in der Entwicklung oder Planung von Automatisierungslösungen tätig zu sein.
Robotik & Autonome SystemeHier liegt der Fokus auf der Entwicklung und Programmierung von Robotern und autonomen Systemen. Du lernst, Roboter zu steuern und sie in verschiedene Anwendungen zu integrieren.Wenn du an der Zukunft der Automatisierung interessiert bist und gerne mit Robotern und intelligenten Systemen arbeitest, ist dieser Studiengang eine spannende Wahl für dich.
Mikrotechnik & MikrosystemtechnikIn diesem Studiengang beschäftigst du dich mit der Entwicklung und Herstellung von mikrotechnischen Systemen, die in vielen modernen Technologien, wie der Medizin oder Kommunikationstechnik, Anwendung finden.Wenn die kleinsten technischen Systeme und ihre Anwendungen dich faszinieren, gibt dir dieser Studiengang die Chance, in innovative und zukunftsträchtige Bereiche einzutauchen.

Es gibt viele spannende Wege, wie du dich nach deiner Ausbildung weiterbilden kannst. Von Spezialisierungen in spezifischen Fachgebieten bis hin zu umfangreichen Weiterbildungen und Studiengängen – jede Option bietet dir die Möglichkeit, dein Wissen zu vertiefen und deine Karriere voranzutreiben. Die Wahl hängt davon ab, ob du lieber praxisorientiert bleibst, Führungsaufgaben übernehmen möchtest oder dich in eine wissenschaftlich-technische Richtung weiterentwickeln willst.

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