Vorteile einer Dualen Ausbildung

Klassenraum mit jungen Erwachsenen
Was spricht für eine duale Ausbildung? – Foto: unsplash.com

Die Verbindung von beruflicher Praxis im Betrieb oder Unternehmen mit der Theorie in der Berufsschule – dafür steht das Modell der Dualen Berufsausbildung in Deutschland. Ca. 60 % der Schulabgänger beginnen nach Ihrem Schulabgang eine Duale Ausbildung. Eine Ausbildung bietet dir viele Vorteile, stellt aber auch einige Anforderungen an dich. In unserer Übersicht zeigen wir dir Vorteile, Anforderungen sowie weitere wichtige Punkte rund um die Duale Ausbildung.

Vor- und Nachteile duale Ausbildung© Mac99 / iStock

Vorteile

  • Praxisorientierte Ausbildung in Betrieben
  • Abwechslung in der Ausbildung durch den Wechsel Berufsschule / Ausbildungsbetrieb
  • Ausbildungsvergütung
  • Fachkräfte werden in der Zukunft immer stärker gesucht – gute Aussichten auf Weiterbeschäftigung
  • Schneller Berufseinstieg
  • Auch mit einem “niedrigerem” Schulabschluss möglich – viele Ausbildungen können schon mit einem Hauptschulabschluss begonnen werden
  • Auszubildende durchlaufen das gesamte Unternehmen und lernen in der Regel alle Abteilungen kennen
  • Hohe Fachkompetenz in den Ausbildungsbetrieben
  • Internationale Anerkennung der deutschen Berufsausbildung
  • Hohe gesellschaftliche Akzeptanz der Ausbildung, dadurch positives Image ausbildender Betriebe
  • Ständiger Kontakt zu Ausbildern und Meistern
  • Schnelles Umsetzen des Unterrichtsstoffs der Berufsschule im Betrieb
  • Motivation wird durch Wechsel von Schule und Betrieb gefördert
  • Praktische Umsetzung von Arbeitsanweisungen erhöht die berufliche Handlungskompetenz und Eigenständigkeit der Berufsanfänger
  • Bei Feierabend kannst du total abschalten (außer wenn Prüfungen anstehen)
  • Die Ausbildungszeit ist überschaubar (zwei bis dreieinhalb Jahre) und klar strukturiert: feste Einsatzgebiete, Stundenpläne und Prüfungstermine
  • Rekrutierung eigener Fachkräfte durch Ausbildung bringt Betrieben Vorteile (keine Stellenausschreibungen, kein Risiko bei der Stellenbesetzung, keine Einarbeitung, etc.)

Aber nicht zu vergessen…

Nicht zu vergessen sind aber auch die Anforderungen, die eine Duale Ausbildung an angehende Auszubildende stellt. In der Berufsschule musst du eigenständig lernen und Prüfungen schreiben. Im Betrieb must du deine Aufgaben sorgfältig und pflichtbewusst erfüllen. Bei der Frage “Ausbildung oder Studium?” sei angemerkt, dass mit einem abgeschlossenem Hochschulstudium deutlich bessere Karriere- und Verdienstmöglichkeiten bestehen.

Hier noch einige wichtige Punkte:

  • Lehrjahre sind keine Herrenjahre: als Auszubildender musst du den Anweisungen deines Chefs Folge leisten
  • Eigenständiges Lernen an der Berufsschule
  • Teilweise Mangel an Ausbildungsplätzen – Nicht jeder bekommt seine “Wunsch-Ausbildung”
  • Sehr spezialisierte Ausbildung führt oft in ein eingeschränktes berufliches Handlungsfeld – Wechsel in andere Berufsfelder schwierig
  • Ausbildung ist qualitativ und quantitativ abhängig von der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe
  • Der Lehrplan der Schule sowie die zeitliche und sachliche Gliederung der Ausbildung im Betrieb passen nicht immer zusammen
  • Manche Ausbildungsangebote sind Konjunkturabhängigkeit
  • Im Vergleich zum Hochschulstudium niedrigere Karriere- und Verdienstaussichten