Zahntechniker/-in - Ausbildung und Beruf

Zahntechniker/-in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Meist mittlerer Abschluss
  • Ausbildungsvergütung
    649€ - 769€ im ersten Jahr, 909€ - 1.020€ im vierten Jahr

Der Beruf Zahntechniker in 20 Sekunden

  • Stellen Zahnersatz, Prothesen, Zahnspangen usw her
  • Arbeiten im Labor und mit computergesteuerten Maschinen
  • Präzises Arbeiten und ein Sinn für Ästhetik sind wichtig
  • Für alle, die einen technischen Beruf im Gesundheitswesen suchen

Hast du Interesse daran, im Gesundheitswesen zu arbeiten, aber möchtest nicht direkt einen medizinischen Beruf ergreifen? Interessiert dich handwerkliche und präzise Arbeit ebenso wie Technik? Dann lohnt es sich, diesen Beruf hier einmal genauer anzusehen.

Als Zahntechniker:in stellst du nämlich Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Prothesen her. Du kannst auch an kieferorthopädischen Geräten wie Zahnspangen arbeiten. Mehr Details, was du alles herstellen kannst, gibt’s weiter unten. Du hast also nur sehr selten oder vielleicht sogar gar nichts mit Patient:innen zu tun, bist aber trotzdem eine wichtige Stütze im Gesundheitswesen! Klingt spannend? Dann lass uns gemeinsam tiefer eintauchen!

Was genau machen Zahntechniker?

Als Zahntechniker:in bist du im Themenfeld Zahngesundheit beschäftigt, arbeitest aber nicht am Patienten. Stattdessen stellst du verschiedene Zahnersatzprodukte oder auch Zahnspangen her. Weil das eben eine eher technische Aufgabe ist, handelt es sich um Zahntechnik. Was würdest du also als Zahntechniker:in den ganzen Tag machen?

Aufgaben von Zahntechnikern

AufgabeDarum geht’s hier
Herstellung von Zahnersatz und kieferorthopädischen GerätenZahntechniker stellen verschiedenste Ersatzteile für Zähne her. Dazu gehören Kronen und Brücken, die kaputte Zähne abdecken oder verstärken. Auch Prothesen werden gebaut – das sind Ersatzteile für ganze oder teilweise Zahnreihen, die herausnehmbar sind. Manche Zahnersätze werden auf Implantate gesetzt, die im Kiefer verankert sind. Zahnspangen und Retainer fallen auch in diese Aufgabe: Sie helfen, Zähne in die richtige Position zu bringen.
Modellieren und FormenBevor der eigentliche Zahnersatz gebaut wird, brauchst du als Zahntechniker Arbeitsmodelle. Dazu gießt du Gips in Zahnabdrücke, die die Zahnarztpraxis liefert. Das Wachsmodell ist der nächste Schritt: Es zeigt, wie der Zahnersatz am Ende aussehen soll und hilft beim Gießen in die richtigen Materialien, wie Metall oder Keramik.
Präzises Arbeiten mit MaterialienZahntechniker müssen sehr genau mit verschiedenen Materialien arbeiten. Bei der Metallbearbeitung wird das Grundgerüst von Kronen oder Brücken geschliffen und poliert. Anschließend wird die Oberfläche, oft in mehreren Schichten, mit Keramik oder Kunststoff naturgetreu aufgebaut, damit die „neuen Zähne“ wie echte aussehen.
Reparatur und AnpassungWenn Zahnersatz beschädigt wird, sind Zahntechniker für die Reparatur zuständig, z.B. bei gebrochenen Prothesenzähnen. Außerdem passt man den Zahnersatz so an, dass er perfekt in den Mund des Patienten passt und keine Probleme verursacht. Diese Feinanpassung ist wichtig, damit der Zahnersatz bequem und funktional ist.
Digitaltechnik und CAD/CAMModerne Zahntechnik setzt auf Digitalisierung. Mithilfe von CAD/CAM-Technologie scannen Zahntechniker Zahnabdrücke und erstellen die Zahnersatzmodelle am Computer. 3D-Drucker sind dabei auch wichtig, da sie Modelle oder den Zahnersatz präzise und schneller herstellen können.
Kreativität und ÄsthetikZahntechniker achten darauf, dass der Zahnersatz ästhetisch aussieht, also möglichst echt und passend für den Patienten. Sie wählen Farben und Formen, die zum restlichen Gebiss und zur natürlichen Zahnfarbe des Patienten passen, damit man kaum einen Unterschied zu echten Zähnen erkennt.
ZusammenarbeitZahntechniker arbeiten eng mit Zahnärzten zusammen, um die genauen Anforderungen zu verstehen. Manchmal besprechen sie sich auch direkt mit den Patienten, damit der Zahnersatz nicht nur technisch passt, sondern auch ihren Wünschen entspricht.

In der Zahntechnik geht es also vor allem darum, Zähne und Zahnstrukturen herzustellen, die Menschen wieder kauen, sprechen und lächeln lassen können. Als Zahntechniker bearbeitest du Materialien wie Metall, Keramik und Kunststoff und nutzt dabei handwerkliches Können und moderne Technik (z.B. CAD/CAM und 3D-Druck). Wichtig ist aber auch die Kreativität, um das Aussehen der neuen Zähne so natürlich wie möglich hinzubekommen. Genauso wichtig wie die handwerkliche Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Zahnärzten, um alles passend zum Patienten herzustellen.

Welche Produkte stellen Zahntechniker her?

In erster Linie stellen Zahntechniker wie oben schon angerissen Zahnersatz her. Dabei gibt es sehr viele unterschiedliche Ausführungen und Patientenwünsche.

ProduktWas ist das?
KronenKronen sind Zahnkappen, die beschädigte oder abgenutzte Zähne überdecken und schützen. Es gibt verschiedene Arten:

– Vollgusskronen: Diese bestehen komplett aus Metall (wie Gold oder anderen Legierungen), sind stabil und langlebig und eignen sich gut für Backenzähne, wo die Ästhetik weniger wichtig ist.

– Verblendkronen: Diese Kronen haben ein Metallgerüst, das mit zahnfarbener Keramik oder Kunststoff überzogen ist. Sie sehen natürlicher aus als Vollgusskronen und sind oft für sichtbare Zähne geeignet.

– Vollkeramikkronen: Diese bestehen komplett aus Keramik und sehen besonders echt aus, weshalb sie oft bei Frontzähnen verwendet werden.
BrückenBrücken füllen eine Zahnlücke, indem sie an den benachbarten Zähnen befestigt werden. Die drei Hauptarten sind:

– Einspannbrücken: Sie ersetzen einen Zahn und sind nur an einem Nachbarzahn befestigt, daher sind sie nur bei kleinen Lücken sinnvoll.

– Festsitzende Brücken: Diese Art wird an zwei Zähnen (den sogenannten Pfeilerzähnen) verankert und hat einen künstlichen Zahn in der Mitte. Sie sind stabil und halten eine größere Lücke.

– Vollkeramik- oder Metallkeramikbrücken: Diese bestehen aus Keramik und bieten eine ästhetische Lösung, ideal für die sichtbaren Zähne, da sie sehr natürlich wirken.
ProthesenProthesen ersetzen mehrere Zähne oder sogar alle Zähne in einem Kiefer. Sie können herausgenommen werden und gibt es in folgenden Typen:

Teilprothesen: Für Kiefer mit noch vorhandenen Zähnen. Beispiele:

– Modellgussprothesen: Diese haben Metallklammern, die an den echten Zähnen befestigt werden. Sie sind einfach, aber funktional.

– Teleskopprothesen: Diese sind hochwertiger und haben zwei ineinander greifende Teile (Primär- und Sekundärkrone), die besseren Halt bieten.

Vollprothesen: Ersetzen alle Zähne eines Kiefers und haften durch Saugwirkung oder Haftmittel. Varianten sind:

– Ober- und Unterkieferprothesen: Haften an Zahnfleisch und sind komplett herausnehmbar.

– Hybridprothesen: Sie werden zusätzlich auf Implantaten im Kiefer befestigt, was sie stabiler macht.
ImplantateImplantate sind künstliche Zahnwurzeln, meist aus Titan, die fest im Kiefer verankert werden. Darauf können Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden. Sie sind besonders stabil und langlebig, da sie nicht nur die Zahnkrone, sondern auch die Zahnwurzel ersetzen. Ideal für größere Zahnlücken oder zahnlose Kiefer.
Inlays, Onlays und OverlaysDas sind verschiedene Arten von Zahnfüllungen, die in beschädigte Zähne eingesetzt werden, um sie zu stabilisieren:

– Inlays: Kleine Füllungen, die passgenau in die Kaufläche des Zahns eingefügt werden. Oft bestehen sie aus Keramik oder Gold.

– Onlays: Sie decken zusätzlich zur Kaufläche auch Teile der Zahnwände ab, um mehr Schutz zu bieten.

– Overlays: Ähnlich wie eine Krone, umfassen sie den gesamten Zahn, ohne ihn komplett zu überdecken, und bieten maximalen Schutz bei stark beschädigten Zähnen.
VeneersVeneers sind sehr dünne Keramikschalen, die auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden, um kosmetische Makel zu korrigieren. Sie helfen bei Verfärbungen, kleinen Rissen oder leichten Fehlstellungen und werden meist an den Frontzähnen verwendet, um ein schönes Lächeln zu schaffen.

Zahntechniker stellen eine Vielzahl von Produkten her, die den Zähnen Stabilität, Funktion und ein natürliches Aussehen zurückgeben. Kronen, Brücken und Implantate sind feste Lösungen, die fest im Kiefer verankert sind, während Prothesen herausnehmbar sind und ganze Zahnreihen ersetzen können. Inlays, Onlays und Veneers sind eher kosmetische Lösungen, die entweder kleine Schäden reparieren oder das Erscheinungsbild der Zähne verschönern. Zahntechniker müssen hier sehr präzise und mit unterschiedlichen Materialien arbeiten, damit die Produkte langlebig und optisch überzeugend sind.

Anstelle von Zahnersatz und Prothesen kannst du aber auch kieferorthopädische Geräte herstellen, falls dich das mehr interessiert. Auch Produkte zum Zahnschutz (Knirschschienen und Sportschutzschienen) können zu deinem Aufgabenbereich gehören.

ProduktWas ist das?
Herausnehmbare ApparaturenHerausnehmbare Apparaturen sind Zahnspangen, die nicht dauerhaft befestigt sind und vom Patienten selbst herausgenommen werden können. Sie haben verschiedene Funktionen, wie Zähne verschieben oder das Kieferwachstum beeinflussen. Beispiele sind:

Zahnspangen (Plattenapparaturen): Das sind speziell angepasste Zahnspangen, die sanfte Kräfte auf die Zähne ausüben und diese in die gewünschte Position bringen. Der Zahntechniker formt die Kunststoffbasis und bringt Drähte, Schrauben und Federn an, um die Bewegung der Zähne oder des Kiefers zu steuern.

Retainer: Nach einer Behandlung verhindern Retainer, dass sich die Zähne wieder in ihre alte Position zurückschieben. Sie stabilisieren das Ergebnis der Zahnspange und sind oft durchsichtig oder aus einem dünnen Draht gefertigt.
Festsitzende ApparaturenFestsitzende Apparaturen sind Zahnspangen, die fest am Zahn angebracht sind und vom Patienten nicht selbst entfernt werden können. Sie bleiben für die gesamte Behandlungsdauer im Mund und werden vom Kieferorthopäden angepasst und nachjustiert.

Bracketsysteme: Das sind die klassischen festen Zahnspangen. Der Zahntechniker bereitet Teile wie Metallbänder oder spezielle Halteelemente vor, die am Zahn befestigt werden, und sorgt dafür, dass die Brackets fest am Zahn sitzen.

Lingualgeräte: Diese speziellen Brackets und Drähte werden auf die Innenseite der Zähne (zahninnenseitig) geklebt, sodass man die Spange nicht sehen kann. Diese Art der Zahnspange wird individuell angepasst, da jeder Zahn anders geformt ist.
Funktionskieferorthopädische GeräteDiese Geräte beeinflussen sowohl das Wachstum des Kiefers als auch die Position der Zähne. Sie sind besonders bei jungen Patienten im Wachstum sinnvoll und bestehen aus einer Kombination aus Kunststoff und Drähten oder Schrauben. Beispiele sind:

Bionatoren und Aktivatoren: Diese Geräte helfen, Kieferfehlstellungen zu korrigieren und fördern ein natürliches Kieferwachstum. Sie üben sanften Druck auf das Kiefergelenk aus und können so das Kieferwachstum in eine gewünschte Richtung lenken.

Herbst-Schienen: Die Herbst-Schiene ist eine feste Apparatur, die Ober- und Unterkiefer miteinander verbindet und hilft, eine zu weit zurückliegende Kieferposition zu korrigieren. Sie ist sehr stabil und wirkt auch bei geschlossenem Mund.
NachbehandlungsgeräteNach einer kieferorthopädischen Behandlung benötigt man oft Geräte zur Stabilisierung oder für die weitere Zahnkorrektur. Diese helfen, das Behandlungsergebnis langfristig zu sichern und weitere Probleme wie Zähneknirschen zu beheben.

Schienen: Aufbissschienen werden oft bei Kiefergelenkproblemen oder Zähneknirschen eingesetzt. Sie entlasten die Kiefergelenke und schützen die Zähne. Sportschutzschienen hingegen schützen die Zähne vor Stößen, z.B. im Sport.

Aligner (unsichtbare Zahnspangen): Aligner sind transparente Schienen, die fast unsichtbar sind und schrittweise die Zähne bewegen. Zahntechniker nutzen 3D-Scans und Drucktechnologien, um für jeden Patienten individuell passende Aligner herzustellen. Aligner sind herausnehmbar und werden für bestimmte Zeitabschnitte getragen, bis die Zähne sich in die gewünschte Position bewegt haben.

Erklärung dazu:
In der Kieferorthopädie arbeiten Zahntechniker daran, Zahnspangen und ähnliche Geräte zu erstellen, die den Patienten helfen, eine optimale Zahn- und Kieferstellung zu erreichen. Die Apparaturen sind entweder herausnehmbar oder fest angebracht und wirken über Wochen bis Monate, um Zähne und Kiefer zu bewegen oder zu stabilisieren. Nach Abschluss der Hauptbehandlung kommen oft Retainer oder andere Schienen zum Einsatz, um das Ergebnis zu bewahren. Moderne Techniken wie 3D-Scans und 3D-Druck ermöglichen eine passgenaue Herstellung von Alignern, die die Zähne Schritt für Schritt sanft verschieben und kaum sichtbar sind.

Wo kannst du als Zahntechnikerin arbeiten?

Du hast verschiedene Optionen, wo du nach deiner Ausbildung arbeiten kannst. Je nach deinen Interessen könnten unterschiedliche Unternehmen für dich spannender sein – und natürlich kommt es auch darauf an, was in deiner Region verfügbar ist. Beispielsweise wirst du Zahnarztpraxen mit einem eigenen Labor eher in Großstädten, als auf dem Land finden.

Möglicher ArbeitsortEinfach erklärt
Zahntechnische LaboreDie meisten Zahntechniker arbeiten in speziellen Laboren, die eng mit Zahnarztpraxen zusammenarbeiten, um Zahnersatz herzustellen. Je nach Größe des Labors gibt es Unterschiede:

Kleinlabore: Oft familiengeführt und übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben – von Kronen bis hin zu Zahnspangen. Zahntechniker hier haben oft ein breites Aufgabenspektrum.

Großlabore: Diese Labore sind größer und oft spezialisiert auf bestimmte Technologien oder Zahnersatzarten, wie zum Beispiel die computergestützte Herstellung (CAD/CAM) oder den 3D-Druck.

Dentalketten: Hier handelt es sich um Labore, die in größere Unternehmen oder Zahnkliniken integriert sind und oft standardisierte Arbeitsabläufe haben.
Zahnarztpraxen mit eigenem LaborEinige größere Zahnarztpraxen haben ein eigenes, kleines zahntechnisches Labor direkt in der Praxis. Hier können Zahntechniker direkt mit Zahnärzten arbeiten und schnell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten eingehen. Die Teams sind meist klein und es gibt weniger Spezialisierung als in großen Laboren, dafür aber eine engere Zusammenarbeit mit den Zahnärzten und oft mehr Abwechslung.
Kliniken und UniversitätenIn Zahnkliniken und Universitäten gibt es ebenfalls Arbeitsmöglichkeiten für Zahntechniker.

Zahnkliniken: In größeren Zahnkliniken gibt es oft Abteilungen, die sich auf komplizierte Fälle konzentrieren, z.B. bei Patienten mit speziellen Bedürfnissen. Hier kann man an aufwendigem Zahnersatz für schwierige Situationen arbeiten.

Universitäten: An Hochschulen oder zahnmedizinischen Fakultäten arbeiten Zahntechniker oft in der Forschung oder Lehre. Sie unterstützen z.B. bei der Entwicklung neuer Materialien oder bringen Studenten bei, wie Zahnersatz hergestellt wird.
Industrie und ForschungIn der Dentalindustrie können Zahntechniker in der Entwicklung, Produktion oder dem Verkauf von Materialien und Geräten arbeiten, die für die Zahntechnik gebraucht werden.

Materialhersteller: Hier werden neue Materialien wie Keramiken, Kunststoffe oder Metalle entwickelt und getestet, damit der Zahnersatz immer besser und haltbarer wird.

Technologieanbieter: Zahntechniker können auch an der Entwicklung von Maschinen und Technologien wie CAD/CAM-Systemen oder 3D-Druckern arbeiten, die bei der Herstellung von Zahnersatz helfen.

Forschung und Entwicklung: Hier forschen Zahntechniker an neuen Möglichkeiten für Zahnersatz, z.B. an Materialstudien oder besseren technischen Verfahren.
SpezialbereicheManche Zahntechniker arbeiten in Bereichen, die sich auf bestimmte Aufgaben konzentrieren:

Kieferorthopädie: Hier geht es vor allem um das Herstellen von Zahnspangen und anderen Apparaturen, die bei der Kiefer- und Zahnkorrektur helfen.

Digitale Zahntechnik: Zahntechniker, die sich auf 3D-Druck und CAD/CAM-Technologien spezialisieren, arbeiten viel mit Computern und modernen Maschinen, um Zahnersatz digital und sehr präzise zu gestalten.

Ästhetische Zahntechnik: Dieser Bereich legt besonderen Wert auf kosmetisch hochwertige Lösungen, wie z.B. Veneers oder ästhetisch ansprechende Implantate. Hier steht das Aussehen besonders im Vordergrund.

Was brauchst du, um Zahntechniker zu werden?

Die meisten Ausbildungsanfänger:innen in diesem Beruf haben einen Realschulabschluss oder das Abitur. Es gibt aber auch einige, die mit einem Hauptschulabschluss anfangen. Abgesehen von deinen Schulnoten ist aber auch wichtig, was du generell gut kannst und was dir Spaß macht. Das sagt nämlich wirklich etwas darüber aus, ob der Beruf zu dir passt.

Deine Checkliste für den Beruf Zahntechniker

  • Bist du handwerklich geschickt? Vielleicht bastelst du gern Modelle, malst oder arbeitest mit Ton und hast Spaß daran, mit deinen Händen etwas zu erschaffen.
  • Hast du ein Auge für Details? Denk an das Zusammensetzen eines kleinen LEGO-Sets oder das exakte Ausmalen von Mandalas, bei dem jede Linie stimmen muss.
  • Magst du kreative Arbeit? Vielleicht gestaltest du gern Karten für Geburtstage oder entwirfst eigene Bilder am Computer – dabei ist deine Fantasie gefragt.
  • Hast du Interesse an Naturwissenschaften? So wie in der Schule bei Biologie, wenn du über den Aufbau von Zähnen oder Knochen lernst, oder in Chemie, wenn du experimentierst.
  • Bist du technisch interessiert? Stell dir vor, du tüftelst an einem 3D-Drucker oder einem CAD-Programm, um etwas zu designen – klingt spannend?
  • Arbeitest du sorgfältig? Zum Beispiel beim Backen, wenn du genau die richtige Menge an Zutaten abwiegen musst, damit der Kuchen gelingt.
  • Bleibst du geduldig, wenn es knifflig wird? Stell dir vor, du arbeitest an einem Puzzle mit 1000 Teilen – du machst einfach weiter, bis das Bild komplett ist.
  • Bist du teamfähig? Wie bei einer Gruppenarbeit, wo du deine Aufgabe übernimmst, aber auch mit anderen zusammenarbeitest, damit das Projekt gelingt.
  • Hast du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen? So wie beim Zusammenbauen eines Schranks, wenn du dir vorher überlegst, wo welches Teil hingehört.
  • Hast du Interesse an Technik und Geräten? Zum Beispiel, wenn du herausfinden möchtest, wie ein Zahnarztbohrer oder ein Laser für Zahnersatz funktioniert.
  • Bist du zuverlässig? So wie wenn du dich an Absprachen mit Freunden hältst oder pünktlich für eine Präsentation vorbereitet bist.
  • Magst du Präzision? Denk daran, wie du vielleicht ein Armband fädelst oder eine Zeichnung exakt mit Lineal und Zirkel anfertigst.

Wenn das zu dir passt, dann hast du schon mal die besten Voraussetzungen. Lass uns aber noch etwas tiefer ins Detail gehen und die Punkte in Bezug auf die Aufgaben im Beruf setzen. 

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum es wichtig istWie kannst du das üben?
Handwerkliches GeschickDu wirst filigrane Arbeiten ausführen, z.B. winzige Zahnkronen formen, Prothesen anpassen oder kieferorthopädische Geräte herstellen. Dabei ist Präzision gefragt.Basteln oder Modellieren: Probiere Origami, Modellbau oder Arbeiten mit Fimo aus, um deine Feinmotorik zu trainieren.

Nähen oder Stricken: Das schult deine Geduld und den Umgang mit kleinen Details.
Geduld und AusdauerZahnersatz herzustellen, dauert oft mehrere Stunden. Du musst konzentriert bleiben, auch wenn eine Aufgabe wiederholt werden muss.Puzzle oder Modellbau: Arbeite an Projekten, die länger dauern, und versuche, nicht aufzugeben.

Langfristige Aufgaben: Schreibe eine Geschichte oder baue ein größeres LEGO-Modell – bleib dabei, auch wenn es knifflig wird.
Genauigkeit und SorgfaltEin Zahnersatz muss perfekt passen – selbst kleine Abweichungen können Probleme beim Kauen oder Sprechen verursachen.Zeichnen oder Malen: Konzentriere dich auf saubere Linien oder Details in einem Bild.

Baupläne lesen: Versuche, Möbel zusammenzubauen und halte dich genau an die Anleitung.
Kreativität und ästhetisches EmpfindenBesonders bei sichtbarem Zahnersatz wie Kronen oder Veneers musst du natürliche Farben und Formen nachbilden.Fotografieren oder Zeichnen: Experimentiere mit Licht und Schatten, um Farben und Strukturen besser zu erkennen.

Farbenlehre: Schau dir Tutorials an, wie man Farben mischt, und übe, verschiedene Töne zu kombinieren.
Technisches VerständnisDu arbeitest mit moderner Technik wie CAD/CAM-Systemen und 3D-Druckern. Du musst verstehen, wie diese Geräte funktionieren und wie du sie einsetzt.Digitale Tools: Experimentiere mit Programmen wie Tinkercad oder anderen einfachen Design-Tools.

Technik zerlegen: Öffne defekte Geräte (z.B. alte Uhren) und schau dir an, wie sie funktionieren.
Gutes räumliches VorstellungsvermögenDu musst dir dreidimensionale Strukturen wie Gebisse und Kiefer vorstellen können, um Zahnersatz genau zu planen.3D-Puzzles: Löse Puzzles oder baue 3D-Modelle.

Geometrie: Zeichne geometrische Figuren und versuche, sie dreidimensional darzustellen.
Teamfähigkeit und KommunikationDu arbeitest eng mit Zahnärzten, Kieferorthopädinnen und anderen Zahntechnikern zusammen. Klare Absprachen sind entscheidend.Gruppenarbeiten: Mach bei Schulprojekten aktiv mit und übernimm Verantwortung.

Diskussionen üben: Sprich mit anderen über deine Ideen und höre dir ihre Meinungen an.
Belastbarkeit und KonzentrationAuch unter Zeitdruck oder bei komplexen Aufgaben musst du ruhig bleiben und dich auf die Arbeit konzentrieren.Meditation: Trainiere deine Konzentration durch Achtsamkeitsübungen.

Zeitdruck-Situationen: Setze dir bei kniffligen Aufgaben ein Zeitlimit und versuche, trotzdem sorgfältig zu arbeiten.
OrganisationstalentDu musst mehrere Projekte gleichzeitig im Blick behalten und termingerecht liefern.To-Do-Listen: Plane deine Aufgaben für den Tag und arbeite sie Schritt für Schritt ab.

Zeitmanagement: Nutze Apps wie Trello oder ein Notizbuch, um Deadlines im Blick zu behalten.

Diese Interessen sind gut, damit dir der Beruf Spaß macht

InteresseWarum ist es wichtig?Im Alltag
Handwerk und KreativitätDer Beruf erfordert eine Mischung aus handwerklichem Geschick und kreativer Gestaltung, vor allem bei der Herstellung von Zahnersatz.Vielleicht magst du es, DIY-Projekte umzusetzen, zu malen, zu basteln oder Modelle zu bauen. Wenn du Freude daran hast, Dinge mit deinen Händen zu erschaffen, wirst du dich in der Zahntechnik wohlfühlen.
Medizin und BiologieZahntechniker arbeiten eng mit der Zahnmedizin zusammen. Du solltest dich dafür interessieren, wie der menschliche Körper funktioniert – besonders die Zähne und der Kiefer.Hast du Spaß daran, in Biologie etwas über den Aufbau von Zähnen oder den menschlichen Körper zu lernen? Vielleicht findest du es spannend, wie Materialien mit dem Körper interagieren.
Technik und modernen TechnologienIn der Zahntechnik kommen viele moderne Geräte wie 3D-Drucker oder CAD-Software zum Einsatz.Vielleicht liebst du Technik und hast Spaß daran, neue Geräte auszuprobieren oder dir vorzustellen, wie Maschinen funktionieren. Eventuell faszinieren dich auch technische Neuerungen, z.B. in der Medizin.
Materialien und deren EigenschaftenDu wirst viel mit verschiedenen Werkstoffen wie Keramik, Kunststoffen oder Metall arbeiten. Es ist wichtig, die Eigenschaften der Materialien zu kennen und zu nutzen.Vielleicht interessiert es dich, wie Materialien hergestellt werden, oder du experimentierst gern mit verschiedenen Stoffen, z.B. Ton, Holz oder Farben.

Diese Schulfächer sind nützlich für Zahntechniker

SchulfachWarum ist es nützlich?Beispiel im Beruf
Werken / TechnikIn diesem Fach lernst du grundlegendes handwerkliches Arbeiten, den Umgang mit Werkzeugen und die Verarbeitung von Materialien – genau das, was du als Zahntechniker:in brauchst.Beim Feilen, Schleifen oder Modellieren von Zahnersatz profitierst du von den Erfahrungen, die du in Werken gesammelt hast.
KunstKreativität und ein gutes Auge für Ästhetik sind im Zahntechnikerberuf wichtig, z.B. beim Nachbilden der natürlichen Zahnfarbe oder Form.Beim Gestalten von Zahnkronen oder Prothesen hilft dir ein geschultes Auge für Farben und Proportionen.
BiologieDu lernst in Biologie den Aufbau von Zähnen, Kiefer und dem menschlichen Körper kennen, was für deine Arbeit essentiell ist.Wenn du Zahnersatz herstellst, musst du wissen, wie er mit dem Körper interagiert, z.B. beim Kauen oder Sprechen.
ChemieIn der Zahntechnik arbeitest du mit verschiedenen Materialien wie Kunststoffen, Keramik oder Metallen, die chemische Eigenschaften haben.Du musst verstehen, wie Materialien miteinander reagieren, z.B. beim Aushärten von Kunststoffen oder beim Schmelzen von Metall.
MathematikMathematische Kenntnisse sind wichtig, um präzise Maße zu berechnen und technische Zeichnungen zu verstehen.Du berechnest Abstände, Größen oder Volumina von Zahnersatzteilen, damit sie genau passen.
InformatikZahntechniker arbeiten zunehmend mit CAD/CAM-Systemen und 3D-Druckern, bei denen Computerkenntnisse erforderlich sind.Du nutzt Software, um digitale Modelle von Zähnen zu erstellen oder Zahnersatz präzise zu planen.
PhysikGrundlagen der Physik helfen dir z.B. bei der Stabilität von Materialien oder dem Verständnis von Kräften, die auf Zahnersatz wirken.Du überlegst, wie stark ein Zahn belastet werden kann, ohne dass der Zahnersatz beschädigt wird.
DeutschDu musst Arbeitsprozesse dokumentieren und mit Zahnärzten, Kollegen oder Patienten kommunizieren können.Du schreibst Berichte, erklärst Arbeitsabläufe oder stimmst dich präzise mit Zahnärzten ab.

Was lernst du in der Ausbildung zur Zahntechnikerin?

Während deiner Ausbildung bringt man dir alles bei, was du für die Ausübung des Berufs wissen musst. Dafür besuchst du nicht nur die Berufsschule, sondern arbeitest auch im Ausbildungsbetrieb mit. So können dir Kollegen und Kolleginnen alles direkt zeigen und du kannst selbst ausprobieren, wie es funktioniert. Hier nun einige Beispiele, was man dir zeigen oder beibringen wird:

AusbildungsinhaltWas du lernstPraxisbeispiel
Abdrücke und Modelle herstellenDu lernst, wie man Gipsmodelle aus Zahnabdrücken anfertigt, die dir als Grundlage für Zahnersatz dienen.Eine Zahnärtzin liefert dir einen Abdruck eines Patienten. Du gießt daraus ein Gipsmodell, das genau die Zahnstruktur des Patienten zeigt, und nutzt es, um eine passgenaue Zahnkrone herzustellen.
Umgang mit CAD/CAM-TechnologieDu wirst geschult, wie man digitale Modelle von Zähnen am Computer erstellt und sie mit einer Fräsmaschine herstellt.Du scannst einen Zahnabdruck und modellierst mit einer Software eine Zahnkrone. Anschließend schickt die Software die Daten an eine Fräseinheit, die die Krone aus Keramik herstellt.
Zahnersatz anfertigen (z.B. Kronen und Brücken)Du lernst, wie man Materialien wie Keramik oder Metall formt und bearbeitet, um Zahnersatz herzustellen.Eine Patientin benötigt eine Zahnbrücke. Du passt die Metallstruktur exakt an die Nachbarzähne an, trägst Keramik auf und sorgst dafür, dass die Brücke wie ein natürlicher Zahn aussieht.
Zahnprothesen gestalten und anpassenDu lernst, wie du Prothesen so anfertigst, dass sie bequem sitzen und funktional sind.Ein Patient benötigt eine Teilprothese. Du baust die Prothese mit Kunststoff und Metallbügeln so, dass sie sicher hält und die natürliche Zahnstellung unterstützt.
Farbbestimmung und Ästhetik umsetzenDu übst, wie man die genaue Zahnfarbe eines Patienten bestimmt und Materialien entsprechend einfärbt.Eine Patientin benötigt eine Veneer (Verblendschale). Du sorgst dafür, dass die Farbe exakt zum Rest der Zähne passt, damit das Veneer möglichst natürlich aussieht.
Reparaturen und Anpassungen durchführenDu lernst, beschädigte oder schlecht sitzende Zahnersatzteile zu reparieren oder zu verändern.Eine Prothese ist gebrochen. Du schweißt das Metall oder erneuerst den Kunststoff und stellst sicher, dass sie wieder wie neu funktioniert.
Kieferorthopädische Geräte herstellenDu lernst, wie man Zahnspangen, Retainer und andere Geräte anfertigt, die die Zahnstellung korrigieren.Du fertigst eine herausnehmbare Zahnspange an, die durch eine genaue Anpassung an das Gebiss des Patienten die gewünschte Kieferkorrektur ermöglicht.
Verschiedene Materialien verarbeitenDu wirst geschult, wie du mit Gips, Metall, Kunststoffen und Keramik arbeitest.Du schmilzt Metalllegierungen und gießt sie in Formen, um eine stabile Basis für eine Zahnkrone herzustellen.
Qualitätskontrolle durchführenDu lernst, wie man Zahnersatz auf Passgenauigkeit und Funktion überprüft.Bevor du eine Zahnbrücke an den Zahnarzt zurückgibst, überprüfst du, ob sie exakt auf das Gipsmodell passt und den Biss des Patienten nicht beeinträchtigt.
Arbeitsschritte dokumentieren und kommunizierenDu lernst, wie man Arbeitsschritte protokolliert und mit Zahnärztinnen oder Kollegen kommuniziert.Du dokumentierst, welche Materialien du verwendet hast, und erklärst dem Zahnarzt, wie der Zahnersatz angepasst werden muss, falls etwas geändert werden soll.

Welches Gehalt bekommen Zahntechniker?

Als Zahntechniker oder Zahntechnikerin liegt dein Gehalt durchschnittlich bei etwa 3.000 Euro im Monat. Dieser Betrag ergibt sich, wenn man die Gehälter von allen, die in diesem Beruf arbeiten, zusammenrechnet – und zwar unabhängig davon, in welchem Bundesland sie arbeiten oder wie lange sie schon dabei sind. Das bedeutet also, dass sowohl Leute mit wenig Erfahrung als auch echte Profis mit vielen Jahren Berufserfahrung mitgezählt werden.

  • Startgehalt
    Wenn du ganz frisch in den Beruf einsteigst, wirst du eher etwas weniger verdienen. Das Einstiegsgehalt liegt im Durchschnitt bei rund 2.450 Euro pro Monat. Dieses Gehalt kann etwas höher oder niedriger ausfallen, je nachdem, wo du arbeitest und wie gut die Firma zahlt.
  • Gehalt mit Erfahrung
    Mit zunehmender Erfahrung und ein paar Jahren Berufspraxis steigt das Gehalt langsam auf die genannten 3.000 Euro. Viele Arbeitgeber bezahlen erfahrene Zahntechniker nach einer gewissen Zeit automatisch mehr, weil sie dann ihre Arbeit routinierter und meist auch schneller erledigen können.
  • Höhere Gehälter durch Zusatzqualifikationen
    Wenn du in deiner Karriere mehr verdienen möchtest, kannst du durch Fortbildungen und Zusatzqualifikationen dein Gehalt weiter steigern. Zusatzqualifikationen können etwa spezielle Weiterbildungen sein, z.B. in CAD/CAM-Techniken (das ist die computergestützte Planung und Herstellung von Zahnersatz) oder im Bereich 3D-Druck. Solche neuen Fähigkeiten machen dich für Arbeitgeber wertvoller, weil du dann mehr Verantwortung übernehmen oder neue Aufgaben bearbeiten kannst, die spezielle Kenntnisse erfordern.
  • Gehalt in Führungspositionen
    Falls du sogar eine Führungsposition übernimmst, z.B. als Leiter oder Leiterin eines zahntechnischen Labors, kann dein Gehalt bis auf etwa 3.700 Euro oder sogar noch mehr ansteigen. In einer Führungsrolle kümmerst du dich nicht nur um deine eigenen Aufgaben, sondern trägst auch die Verantwortung für das ganze Team. Du organisierst dann die Arbeitsabläufe, verteilst Aufgaben und bist für das Management der Werkstatt oder des Labors zuständig. Auch für das Finanzielle und die Kommunikation mit Kunden und Zahnärzten bist du dann oft mitverantwortlich.

Was verdient man in der Ausbildung zum Zahntechniker?

Das genaue Ausbildungsgehalt schwankt je nach Bundesland und Betrieb, in dem du angestellt bist. Du kannst aber ungefähr mit den folgenden Werten rechnen:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr650 bis 750 €
2. Ausbildungsjahr766 bis 846 €
3. Ausbildungsjahr876 bis 956 €
4. Ausbildungsjahr909 bis 1.020 €

Deine Karriereoptionen als Zahntechnikerin

Wenn du dich nach deiner Ausbildung spezialisieren oder fortbilden möchtest, gibt es da ein paar Optionen, die wir dir vorstellen möchten.

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas du lernstPraxisbeispiel
ZahntechnikDu vertiefst dein Wissen in speziellen Bereichen der Zahntechnik wie Implantate, Zahnspangen oder ästhetische Lösungen. Dazu gehören beispielsweise Materialien und Techniken, um Zahnersatz oder Kieferorthopädie zu verbessern.Du wirst Experte für den Aufbau von Keramikveneers, die so präzise und natürlich wirken, dass sie echte Zähne fast nicht mehr von Zahnersatz unterscheiden lassen.
Computer Aided Design (CAD)Du lernst, Zahnersatz mit CAD-Software digital zu entwerfen. Dabei wird der Zahnersatz am Computer erstellt, bevor er gedruckt oder bearbeitet wird. So entsteht eine präzise Vorlage für den Zahnersatz.Du erstellst eine Zahnkrone in einer 3D-Software und druckst sie anschließend mit einem 3D-Drucker. Dieser Prozess macht die Herstellung schneller und genauer.
KieferorthopädieDu spezialisierst dich auf Zahnspangen und andere Geräte, die den Kiefer oder die Zähne in eine bessere Position bringen. Dazu gehören auch Geräte zur Regulierung des Kieferwachstums.Du baust eine maßgeschneiderte Zahnspange für einen Patienten, die Zähne sanft bewegt. Oder du erstellst einen Bionator, der das Kieferwachstum bei Kindern unterstützt.
ImplantatprothetikDu lernst, wie Zahnersatz auf künstlichen Zahnwurzeln (Implantaten) angebracht wird. Dies umfasst die Herstellung von Kronen oder Brücken, die auf Implantaten sitzen.Du baust eine Krone für ein Implantat. Dabei wird eine künstliche Zahnwurzel in den Kiefer eingebaut, und darauf wird die Krone perfekt angepasst, um den natürlichen Zahn zu ersetzen.
Ästhetische ZahntechnikDu erstellst Zahnersatzlösungen, die nicht nur funktional sind, sondern auch gut aussehen. Du lernst, wie man Zähne mit speziellen Materialien wie Keramik so gestaltet, dass sie natürlich wirken.Du stellst ein Veneer her, eine dünne Keramikschicht, die auf die Vorderseite eines Zahns geklebt wird, um beispielsweise kleine Zahnfehler wie Verfärbungen zu verdecken.

Durch diese Spezialisierungen kannst du dich auf Bereiche konzentrieren, die dir besonders gefallen oder die in bestimmten Zahntechnik-Laboren gefragt sind.

Weiterbildungen / Beruflicher Aufstieg

WeiterbildungWas du lernstPraxisbeispiel
ZahntechnikermeisterDu vertiefst deine Kenntnisse in der Zahntechnik, lernst ein eigenes Labor zu leiten und führst ein Team von Techniker. Du bekommst auch die Fähigkeit, die Qualität der Arbeit zu überwachen und mit Zahnärzten zusammenzuarbeiten.Du eröffnest dein eigenes Dentallabor, leitest ein Team von Zahntechnikern und überwachst die Qualität des Zahnersatzes. Außerdem koordinierst du die Arbeit mit Zahnärzten.
Bachelor Professional Zahntechniker-Handwerk (B. Prof.)Du erwirbst eine moderne Qualifikation, die digitale Fertigungstechniken und betriebswirtschaftliche Themen wie Management und Marketing umfasst. Diese Weiterbildung ist EU-weit anerkannt.Du entwickelst neue Fertigungstechniken mit digitalen Technologien und kannst auch international arbeiten, z.B. in anderen EU-Ländern.
Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)Du lernst betriebswirtschaftliche Grundlagen wie Unternehmensführung, Kostenrechnung und Kalkulation, die dir helfen, ein Labor oder Unternehmen zu führen.Du übernimmst Aufgaben wie die Kalkulation der Materialkosten für Zahnersatz oder erstellst Angebote für Zahnärzte, um Zahnersatz zu bestellen.

Studienfächer

StudienfachWas du lernstPraxisbeispiel
ZahnmedizinDu wirst zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin ausgebildet. Dabei lernst du, wie du Patienten behandelst und Krankheiten im Mundraum heilst. Du beschäftigst dich mit medizinischen Aspekten der Zahnheilkunde und lernst die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.Als Zahnarzt kannst du deine Kenntnisse aus der Zahntechnik nutzen, um Zahnersatz besser anzupassen. Du arbeitest eng mit Zahntechnikern zusammen, um die perfekte Lösung für die Patienten zu finden, wie z.B. die Auswahl und das Anpassen von Kronen oder Brücken.
DentalhygieneDu spezialisierst dich auf die Mundgesundheit und präventive Zahnmedizin. Dabei geht es vor allem um die Verhinderung von Karies, Zahnfleischerkrankungen und anderen Mundproblemen. Du lernst, wie du Patienten berätst und sie bei der richtigen Pflege unterstützt.Du führst Zahnreinigungen durch und berätst Patienten zu Zahnpflegeprodukten. Wenn ein Patient eine Zahnkrone oder Brücke bekommt, erklärst du ihm, wie er diese richtig pflegen muss, damit sie lange hält.
Medizinische TechnikDu wirst zum Experten für technische Geräte und Maschinen, die in der Zahnmedizin verwendet werden, wie Röntgengeräte, 3D-Drucker oder digitale CAD/CAM-Systeme. Du lernst, wie man diese Geräte richtig einsetzt und wie sie bei der Herstellung von Zahnersatz helfen.Du arbeitest an der Entwicklung neuer Materialien oder verbesserter Drucktechniken für Zahnprothesen. Zum Beispiel könntest du an einem neuen 3D-Drucker arbeiten, der genauere und haltbarere Zahnersätze druckt.

Diese Studienrichtungen helfen dir, dich auf verschiedene Bereiche in der Zahnmedizin und Zahntechnik zu konzentrieren und deine Fähigkeiten zu erweitern. Das bedeutet, du kannst dich auf Dinge spezialisieren, die dir besonders gefallen oder die du für deine Zukunft wichtig findest.

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