Pferdewirt/-in - Ausbildung und Beruf

Pferdewirt/-in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    meistens ein Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    Von 650€ im ersten Jahr bis zu 1.050€ im dritten Jahr

Der Pferdewirt in 20 Sekunden

  • Es gibt 5 Fachrichtungen: Reitausbildung, Pferdehaltung, Pferderennen, Zucht und Spezialreitweisen. 
  • Alles dreht sich um die Arbeit mit Pferden. Also besser keine Tierallergie! 
  • Tierliebe ist hier ein Muss!

Ob Pferderennen, Pferdezucht, Reiten oder einfach Pferdehaltung – für jede:n Pferdeliebhaber:in gibt es eine passende spezielle Ausbildung. Es gibt nämlich fünf verschiedene Fachrichtungen, in denen man den Beruf Pferdewirt erlernen kann.

Gemeinsam haben sie alle natürlich eins: das Arbeiten mit Pferden! Schau dir die einzelnen Fachrichtungen doch einmal an – je nach deinen Interessen kannst du dich auf einen konkreten Aspekt der Arbeit mit Pferden fokussieren. Hü Hott und los geht’s!

Was genau machen Pferdewirte?

Lass uns erst einmal einen allgemeinen Blick auf die Aufgaben werfen, die allen Pferdewirtinnen winken, bevor wir uns dann die einzelnen Fachrichtungen genauer ansehen!

Hier sind die typischen Aufgaben, die du im Berufsalltag haben könntest:

Pferdepflege: Das ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Aufgaben. Dazu gehört das tägliche Striegeln und Putzen der Pferde, Hufpflege und Mähnenpflege. Du musst auch darauf achten, dass die Pferde gesund sind. Wenn ein Pferd krank ist oder sich verletzt hat, kümmerst du dich um die Erstversorgung und rufst den Tierarzt, falls nötig.

Fütterung: Du sorgst dafür, dass die Pferde das richtige Futter zur richtigen Zeit bekommen. Dazu gehört auch das Abwiegen des Futters, damit die Pferde genau die Nährstoffe erhalten, die sie brauchen.

Bewegung und Training der Pferde: Je nach deinem Schwerpunkt (z.B. Reiten oder Fahren) bewegst du die Pferde, trainierst sie und sorgst dafür, dass sie fit und gesund bleiben. Das kann Ausritte, Longieren, Springtraining oder Dressurarbeit beinhalten.

Reiten und Fahren: Je nach Spezialisierung reitest oder fährst du mit den Pferden selbst. Dabei kann es um Freizeit- oder Turnierpferde gehen. Moment mal, ein Pferd fahren, was soll das sein? Ganz einfach – das Fahren eines Wagens, der von einem oder mehreren Pferden gezogen wird! Das gibt es zum Beispiel beim Trabrennfahren oder auch als touristische Attraktionen immer noch gerne. 

Stallarbeit: Das ist ein großer Teil der täglichen Aufgaben. Dazu gehört das Ausmisten der Boxen, das Einstreuen von neuem Stroh und Saubermachen der Stallgasse. Auch das Kontrollieren und Reparieren von Zäunen und Stallungen kann dazu gehören.

Organisation und Management: Du planst, wie viele Pferde wann bewegt werden, wer wann reitet, und wie die Futterrationen aufgeteilt werden. In größeren Ställen oder bei Turnierpferden gibt es oft viele organisatorische Aufgaben, wie z.B. das Planen von Turnieren, Tierarztterminen und Hufschmied-Besuchen.

Kundenbetreuung und Unterricht: Wenn du in einem Reitstall arbeitest, wirst du auch mit den Reitschülern arbeiten und Reitstunden geben oder bei Fragen und Problemen helfen.

Welche Pferdewirt Fachrichtungen gibt es und was unterscheidet sie?

Jede Fachrichtung bietet unterschiedliche Schwerpunkte: Während es in der klassischen Reitausbildung um das Reiten und Trainieren geht, konzentriert sich die Pferdehaltung und Service auf die Pflege und das Management. Pferderennen dreht sich um den Rennsport, die Pferdezucht um die Zucht und Aufzucht von Pferden, und die Spezialreitweisen beschäftigen sich mit besonderen Reitstilen wie Westernreiten.

Pferdewirt – Klassische Reitausbildung

FokusWas ist hier wichtig?
Pferdetraining & ReitenDu trainierst die Pferde gezielt für den Reitsport, besonders für Dressur und Springen. Dabei arbeitest du an ihrer Technik, Kondition und mentalen Stärke. Auch das tägliche Reiten gehört dazu, um sie in Form zu halten.
ReitunterrichtDu gibst Reitunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Dein Ziel ist es, ihre Fähigkeiten stetig zu verbessern und sie auf Prüfungen oder Turniere vorzubereiten. Es geht darum, ihnen die richtige Technik und Haltung beizubringen.
Turniervorbereitung & BegleitungDu bereitest sowohl Pferd als auch Reiter auf Turniere vor, indem du Trainingspläne erstellst und vor Ort begleitest. Das bedeutet auch, dass du ihnen mentalen und physischen Support gibst, um den Wettkampf stressfrei und erfolgreich zu meistern.
Zusammenarbeit mit MenschenEin großer Teil deiner Arbeit ist der enge Kontakt mit den Reitern. Du musst gut kommunizieren können, um ihnen bei der Weiterentwicklung zu helfen. Du betreust sie langfristig und begleitest sie auf ihrem Weg.
Gespür für Pferde & MenschenDu brauchst ein gutes Gefühl dafür, wie Pferde und Reitschüler „ticken“. Du musst die Pferde gut beobachten und einschätzen, was sie brauchen. Bei Reitschülern ist es wichtig, dass du verstehst, wie sie lernen und welche Unterstützung sie brauchen, um Fortschritte zu machen.

Pferdewirt – Pferdehaltung und Service

FokusWas ist hier wichtig?
Pferdepflege & StallarbeitDu kümmerst dich um die tägliche Versorgung der Pferde: füttern, putzen, die Boxen ausmisten. Du sorgst dafür, dass die Pferde gesund und sauber sind.
Planung & OrganisationDu organisierst den Tagesablauf im Stall, bestellst Futter und Einstreu, planst Termine mit dem Tierarzt oder Hufschmied. Du bist dafür verantwortlich, dass alles wie am Schnürchen läuft.
Kundenbetreuung & ReitschülerDu kümmerst dich um die Reitschüler und Kunden: Planst Reitstunden, organisierst Veranstaltungen und bist Ansprechpartner für alle Anliegen rund um den Stallbetrieb.
BetriebsmanagementDu bist das organisatorische Rückgrat des Betriebs. Du planst den gesamten Ablauf im Hintergrund, sorgst für genug Futter und Materialien, und dass alle Termine eingehalten werden.

Pferdewirt – Pferderennen

FokusWas ist hier wichtig?
Training der RennpferdeIm Training stehst du im Mittelpunkt der Vorbereitung. Du sorgst dafür, dass die Pferde sowohl körperlich als auch mental fit sind. Dazu gehört, ihre Schnelligkeit und Ausdauer gezielt zu fördern, um sie auf die Herausforderungen der Rennen vorzubereiten.
RennvorbereitungHier liegt der Fokus auf der optimalen Einstimmung von Pferden und Jockeys. Du bereitest das Team auf die spezifischen Streckenbedingungen und die Konkurrenz vor, um sicherzustellen, dass alle bestens informiert und motiviert sind.
Begleitung zu RennenBei den Rennen bist du vor Ort und übernimmst eine wichtige Rolle. Du kümmerst dich um das Wohl der Pferde, überprüfst ihre Gesundheit und sorgst dafür, dass sie bereit sind, wenn das Startsignal fällt.
Teamarbeit mit Trainern & JockeysDie enge Zusammenarbeit mit Trainern und Jockeys ist unerlässlich. Durch regelmäßige Kommunikation und strategische Absprachen stellt ihr sicher, dass alles reibungslos abläuft und alle gut auf die Rennen vorbereitet sind.
Verständnis für den RennsportDu musst den Rennsport in all seinen Facetten verstehen. Dabei geht es nicht nur um das Training, sondern auch um die Analyse von Konkurrenz und Taktiken. So kannst du die Pferde optimal einschätzen und für jedes Rennen passende Strategien entwickeln.

Pferdewirt – Pferdezucht

FokusWas ist hier wichtig?
ZuchtplanungDu planst, welche Pferde sich paaren sollen. Dabei wählst du geeignete Stuten und Hengste aus und dokumentierst alles genau, um die besten Zuchtergebnisse zu erzielen.
Begleitung bei der GeburtWenn eine Stute trächtig ist, stehst du bereit, um bei der Geburt zu helfen. Es ist wichtig, die Gesundheit von Mutter und Fohlen im Blick zu behalten und im Notfall schnell zu reagieren.
Aufzucht der FohlenNach der Geburt kümmerst du dich um die kleinen Fohlen. Du achtest darauf, dass sie gesund sind und begleitest sie bei ihren ersten Schritten in die Ausbildung. Das bedeutet auch, sie gut zu sozialisieren und zu fördern.
Kenntnisse über Genetik & HaltungEin gutes Verständnis für Genetik ist entscheidend. Du musst wissen, welche Merkmale du züchten möchtest und wie du die Pferde artgerecht hältst, damit sie gesund und leistungsfähig sind.
Leidenschaft für FohlenDie Arbeit mit Fohlen erfordert viel Geduld und Begeisterung. Du musst die kleinen Pferde gut betreuen und ihnen eine gute Grundlage für ihre zukünftige Ausbildung geben.

Pferdewirt – Spezialreitweisen

FokusWas ist hier wichtig?
Spezialisierung auf ReitweisenDu konzentrierst dich auf spezielle Reitweisen, die von den klassischen Disziplinen abweichen. Das bedeutet, dass du viel über eine bestimmte Art des Reitens lernst und dies sowohl für Pferde als auch für Reiter lehrst.
WesternreitenHier liegt dein Fokus auf dem Westernreiten, das besonders in den USA beliebt ist. Du trainierst Pferde in Disziplinen wie Reining, Cutting oder Trail, wo es auf Geschicklichkeit und Präzision ankommt.
GangpferdereitenIn dieser Disziplin arbeitest du mit Pferden, die besondere Gangarten beherrschen, wie Isländer, die den Tölt oder Passgang zeigen. Du lernst, wie man diese Gänge optimal fördert und im Reiten anwendet.
Ausbildung von Pferden und ReiternDein Ziel ist es, sowohl die Pferde als auch die Reiter in ihrer speziellen Disziplin zu schulen. Das erfordert Geduld und Wissen, um die Fähigkeiten beider zu verbessern.
Leidenschaft für ReitweisenEine starke Begeisterung für die spezielle Reitweise ist wichtig. Du musst motiviert sein, diese Technik zu meistern und sie an andere weiterzugeben, um ihnen zu helfen, ihr Können zu steigern.

Wo kannst du als Pferdewirtin arbeiten?

Natürlich ist’s eine Möglichkeit für dich, auf einem klassischen Bauernhof zu arbeiten, wenn dieser Pferde hat. Es gibt aber auch viele Betriebsarten, die sich konkret auf Pferde spezialisieren – bestimmt können wir dir noch eine Einsatzmöglichkeit nennen, an die du bisher noch nicht gedacht hast.

Bauernhof / Landwirtschaftliche Betriebe

FokusWas macht man hier?
PferdepflegeDu bist täglich für die Pferde da. Das heißt, du putzt sie, fütterst sie und kümmerst dich um ihre Hufe. Auch das Ausmisten der Boxen und die Reinigung der Ställe gehört dazu, damit alles ordentlich und sauber bleibt.
WeidepflegeDu sorgst dafür, dass die Weiden in einem gutem Zustand sind. Dazu gehört, dass die Zäune repariert werden und die Pferde genug Platz und Futter zum Grasen haben. Außerdem kümmerst du dich darum, dass die Weide richtig gepflegt wird.
Arbeiten mit ZugpferdenAuf manchen Höfen helfen Pferde bei der Arbeit. Du lernst, wie man sie zum Pflügen oder Transportieren von Sachen wie Heu und Holz einsetzt. Das ist eine coole Möglichkeit, die Arbeit mit Pferden traditionell zu gestalten.
FreizeitangeboteWenn der Bauernhof Reitangebote für Gäste oder Kinder hat, gibst du Reitunterricht oder organisierst Ausritte. Dabei geht es darum, den Leuten eine gute Zeit mit den Pferden zu bieten und ihnen den Umgang beizubringen.
Vielfältige AufgabenDer Job ist ganz schön abwechslungsreich, weil du nicht nur um die Pferde kümmerst, sondern auch für andere Tiere und verschiedene landwirtschaftliche Arbeiten zuständig bist. Wenn du das Landleben magst und gerne mit Tieren arbeitest, ist das eine tolle Option für dich.

Reitställe und Reitschulen

FokusWas macht man hier?
Reitunterricht gebenDu gibst Reitstunden für Leute aller Altersgruppen und Erfahrungsstufen. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittene – du hilfst ihnen, besser im Reiten zu werden.
Pferde ausbildenDu trainierst Pferde, damit sie auf die Reitstunden und verschiedene Disziplinen vorbereitet sind. Das bedeutet, dass du ihnen bestimmte Techniken beibringst und ihre Fähigkeiten förderst.
Reitbetrieb organisierenDu kümmerst dich um die Organisation des Reitbetriebs. Das kann alles von der Planung der Reitstunden bis zur Koordination von Veranstaltungen oder dem Einkauf von Futter und Material umfassen.
PferdepflegeDu sorgst dafür, dass die Pferde gut versorgt sind. Dazu gehört das Füttern, Putzen, und dass sie genug Bewegung bekommen. Es ist wichtig, dass die Tiere gesund und glücklich sind.
Pensionsställe betreuenIn Pensionsställen kümmerst du dich um die Pferde, die von Privatpersonen untergebracht sind. Du bist verantwortlich für ihre Pflege, Fütterung und Bewegung. Du musst auch darauf achten, dass sie sich wohlfühlen und gut betreut werden.

Gestüte und Zuchtbetriebe

FokusWas macht man hier?
Zuchtpferde pflegenDu kümmerst dich um die Zuchtpferde und sorgst dafür, dass sie gesund und fit sind. Dazu gehört die tägliche Pflege, das Füttern und die Kontrolle ihrer Gesundheit.
Zuchtprozesse begleitenDu bist dabei, wenn die Zuchtpferde decken oder Fohlen geboren werden. Das heißt, du musst gut aufpassen und helfen, wenn nötig, besonders bei der Geburt der Fohlen.
FohlenaufzuchtNach der Geburt kümmerst du dich um die Fohlen, sorgst für ihre Gesundheit und begleitest sie bei ihren ersten Schritten in der Ausbildung. Es ist wichtig, dass sie gut sozialisiert werden.
Deckhengste betreuenIn Deckstationen kümmerst du dich um die Deckhengste. Du sorgst dafür, dass sie gut versorgt werden und bereit sind, die Zuchtpferde zu decken. Dabei arbeitest du eng mit Züchtern zusammen.
SpezialisierungJe nach Zuchtbetrieb konzentrierst du dich auf bestimmte Rassen oder Zuchtziele, wie Sport- oder Freizeitpferde. Hier lernst du viel über die jeweiligen Anforderungen und Eigenschaften.

Rennställe

FokusWas macht man hier?
Training der RennpferdeDu trainierst die Rennpferde, damit sie fit und schnell für die Rennen sind. Das bedeutet, dass du mit ihnen regelmäßig übst, um ihre Leistung zu verbessern.
Rennen begleitenDu begleitest die Pferde zu den Rennen. Dort kümmerst du dich um ihre letzte Vorbereitung, damit sie in Topform an den Start gehen können.
Pflege und GesundheitEs ist wichtig, dass die Pferde gut versorgt sind. Du sorgst dafür, dass sie gefüttert werden, regelmäßig bewegt werden und ihre Gesundheit überwacht wird.
Organisation auf der RennbahnAuf den Rennbahnen kümmerst du dich um die Abläufe rund um die Rennen. Du organisierst die Pferde, die Reiter und die Zeitpläne, damit alles reibungslos läuft.
Zusammenarbeit im TeamDu arbeitest eng mit anderen Fachleuten, wie Trainern und Jockeys, zusammen, um sicherzustellen, dass alles optimal abläuft und die Pferde ihr Bestes geben.

Veranstaltungsbetriebe

FokusWas macht man hier?
Betreuung der TurnierpferdeDu kümmerst dich um die Pferde, die an Turnieren teilnehmen. Das bedeutet, dass du sie pflegst, fütterst und auf die Wettbewerbe vorbereitest.
Organisation von VeranstaltungenDu bist an der Planung und Organisation von großen Reitturnieren oder Pferdeshows beteiligt. Dazu gehört es, die Abläufe zu koordinieren und sicherzustellen, dass alles nach Plan läuft.
Reibungsloser AblaufDu sorgst im Hintergrund dafür, dass alles gut funktioniert. Das beinhaltet, dass du Probleme schnell löst und dafür sorgst, dass die Pferde und Reiter gut betreut werden.
Zusammenarbeit im TeamDu arbeitest eng mit anderen Fachleuten, wie Trainern, Veranstaltern und Helfern, zusammen, um die Veranstaltung erfolgreich durchzuführen.
KundenbetreuungBei Pferdeshows bist du auch für die Betreuung der Zuschauer und Teilnehmer zuständig. Das kann das Beantworten von Fragen oder das Organisieren von Dienstleistungen für die Besucher umfassen.

Kutschen- und Fahrbetriebe

FokusWas macht man hier?
Kutschfahrten anbietenDu arbeitest in einem Betrieb, der Kutschfahrten organisiert. Das bedeutet, dass du mit den Pferden und der Kutsche unterwegs bist, um Touristen oder Gäste auf schönen Routen zu fahren.
PferdepflegeVor und nach den Fahrten kümmerst du dich um die Pferde. Das beinhaltet das Füttern, Putzen und die allgemeine Pflege, damit die Pferde fit und gesund bleiben.
Besondere Anlässe gestaltenDu bist auch für besondere Veranstaltungen wie Hochzeiten verantwortlich, bei denen du Kutschen bereitstellst und dafür sorgst, dass alles festlich und gut organisiert ist.
Traditions- und historische FahrtenIn einigen Betrieben fährst du mit traditionellen Kutschen bei Umzügen, Paraden oder historischen Veranstaltungen. Hier geht es oft darum, die Kultur und Traditionen zu präsentieren.
Sicheres FahrenSicherheit hat oberste Priorität. Du sorgst dafür, dass alles gut vorbereitet ist, die Kutschen in einwandfreiem Zustand sind und die Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen.

Sonstige Einsatzmöglichkeiten

EinsatzortWas macht man hier?
Therapeutische Reit- und RehabilitationszentrenIn diesen Zentren arbeitest du mit Pferden, die Menschen mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen helfen. Du unterstützt Therapeuten, pflegst die Pferde und bereitest sie auf die Therapiesitzungen vor.
Ferienhöfe und PferdehöfeHier kümmerst du dich um Kinder und Jugendliche, die Reiterferien machen. Du gibst Reitunterricht, sorgst für die Pflege der Pferde und kümmerst dich um das Wohl der Gäste, damit alle eine tolle Zeit haben.
Pferdekliniken und TierarztpraxenIn einer Pferdeklinik hilfst du Tierärzten bei Untersuchungen und sorgst dafür, dass die Pferde nach Operationen gut versorgt werden. Dein Job ist es, den Tieren während ihres Klinikaufenthalts ein gutes Gefühl zu geben.
Polizeistellen mit Pferden (Berittene Polizei)In der berittenen Polizei kümmerst du dich um die Polizeipferde. Dazu gehört die Pflege, Ausbildung und das Training der Pferde, damit sie gut im Dienst sind und den Polizisten helfen können.

Was brauchst du, um Pferdewirtin zu werden?

Jetzt wird’s konkret: Was brauchst du, um Pferdewirt zu werden? Je nach Spezialisierung starten die Azubis mit unterschiedlichen Abschlüssen, am häufigsten ist der Realschulabschluss. Aber keine Sorge: Auch mit einem Hauptschulabschluss, Abi oder sogar ohne Abschluss hast du die Chance, in diesen Job reinzukommen, wenn du es wirklich willst.

Kurz und knackig: Passt der Job als Pferdewirt/-in zu dir?

  • Liebst du körperliche Arbeit und scheust dich nicht davor, kräftig anzupacken?
  • Kein Problem für dich, früh aufzustehen und bei jedem Wetter draußen zu sein?
  • Magst du Tiere, auch wenn’s mal schmutzig wird?
  • Kannst du gut beobachten und merkst, wenn ein Pferd anders drauf ist?
  • Bist du zuverlässig und weißt, dass Tiere täglich Pflege brauchen?
  • Arbeitest du gern im Team und kommst gut mit Menschen klar?
  • Kannst du selbständig Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen?
  • Hast du handwerkliches Geschick und scheust dich nicht vor kleinen Reparaturen?
  • Stört es dich nicht, in staubigen oder weniger sauberen Umgebungen zu arbeiten?
  • Bist du körperlich fit und frei von Allergien gegen Tierhaare, Staub oder Stallmaterialien?

Passt alles? Dann los – schauen wir uns die Anforderungen genauer an!

Aber was genau solltest du als Pferdewirt:in können und warum?

FähigkeitenWichtig für
Fit und belastbarDu wirst viel heben, schleppen und den ganzen Tag auf den Beinen sein. Also solltest du körperlich fit sein, damit du die schwere Arbeit ohne Probleme schaffst.
Tierliebe und VerantwortungsbewusstseinPferde können nicht selbst etwas sagen, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Du musst sie also gut kennen und merken, wenn etwas nicht stimmt. Ohne echte Tierliebe wird es schwer, geduldig und sorgfältig mit ihnen umzugehen.
DurchhaltevermögenDer Job kann echt anstrengend sein, besonders bei schlechtem Wetter oder wenn mal ein Pferd krank wird. Du musst durchhalten und dich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen.
Handwerkliches GeschickManchmal musst du kleinere Reparaturen am Stall oder an Zäunen selbst erledigen. Wenn du gut mit Werkzeugen umgehen kannst, ersparst du dir den Stress, auf Hilfe warten zu müssen.
Gute Beobachtung und schnelle EntscheidungenDu musst kleine Veränderungen bei den Pferden schnell bemerken, wie wenn sie nicht richtig fressen oder sich anders verhalten. Dann musst du schnell entscheiden, wie du damit umgehst.
Teamfähigkeit und KommunikationOft arbeitest du mit anderen Leuten zusammen, sei es im Stall oder bei Reitstunden. Du musst klar kommunizieren und gut im Team arbeiten können, damit alles reibungslos läuft.
SelbstständigkeitEs wird Situationen geben, in denen du alleine arbeiten und Entscheidungen treffen musst, wie zum Beispiel die tägliche Pflege der Pferde. Du solltest also selbstständig und zuverlässig sein.
OrganisationstalentDu musst wissen, wann du welches Pferd füttern musst, wann die Boxen ausgemistet werden und so weiter. Eine gute Organisation hilft dir, den Überblick zu behalten und den Stallbetrieb effizient zu gestalten.
Geduld und StressresistenzPferde können manchmal schwierig sein oder in stressigen Situationen reagieren. Du musst geduldig bleiben und auch in stressigen Momenten ruhig und besonnen handeln.
LernfreudeEs gibt immer etwas Neues über Pferdepflege, Training oder Gesundheit zu lernen. Wenn du offen für neues Wissen bist und gerne dazu lernst, bleibst du auf dem neuesten Stand und kannst den Pferden die beste Pflege bieten.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Halt dich fit! Mach regelmäßig Sport, damit du nicht so schnell aus der Puste kommst.
  • Verbringe Zeit mit Tieren, sei es durch Praktika auf Bauernhöfen oder Ehrenamt in Tierheimen.
  • Such dir Gelegenheiten, um mit unterschiedlichen Menschen zu sprechen, wie bei ehrenamtlichen Tätigkeiten oder in sozialen Projekten.
  • Nimm an Projekten teil, die neue Herausforderungen mit sich bringen, um dich selbst zu testen und weiterzuentwickeln.
  • Halte dich über aktuelle Entwicklungen in deinem Bereich auf dem Laufenden, zum Beispiel durch Fachzeitschriften oder Online-Kurse

Diese Interessen solltest du haben, damit dir der Beruf Spaß macht

InteresseWichtig für
Du hast ein Herz für Tiere und willst, dass es ihnen gut gehtWenn du Pferde liebst und gerne für sie sorgst, ist das ein guter Anfang. Aber du musst dich auch wirklich für ihre Gesundheit interessieren. Du verbringst viel Zeit mit ihnen, fütterst, putzt und beobachtest ihr Verhalten. Neugier auf richtige Ernährung, Krankheiten und Erste Hilfe ist wichtig. Als Pferdewirt trägst du die Verantwortung für ihr Wohlbefinden. Wenn du also Tiere liebst und alles darüber lernen möchtest, was sie gesund und glücklich macht, ist dieser Beruf genau das Richtige für dich!
Lust auf Natur und DraußenseinDu bist viel draußen unterwegs – egal, ob die Sonne scheint oder es regnet. Wenn du es magst, an der frischen Luft zu arbeiten und die Natur zu genießen, wird dir die Arbeit auf der Weide, im Stall oder bei Ausritten auch langfristig Freude machen.
Reiten und PferdetrainingJe nachdem, für welche Fachrichtung du dich entscheidest, wirst du viel reiten, Pferde trainieren oder dich mit speziellen Reitarten beschäftigen. Wenn du es spannend findest, dein eigenes Reiten zu verbessern und Fortschritte bei den Pferden zu sehen, wirst du viel Spaß und Motivation bei der Arbeit haben.
 Zucht und PferderassenWenn Zucht für dich spannend ist, wirst du viel über Genetik, Vererbung und Zuchtmethoden lernen. Es ist faszinierend, den Prozess von der Zuchtplanung bis zur Aufzucht der Fohlen zu begleiten.
Du hast Spaß daran, mit Leuten zu quatschenIn der Pferdewirtschaft dreht sich nicht alles nur um Pferde – du hast auch ständig mit Menschen zu tun. Ob Reitschüler, Kunden im Stall, Züchter oder Tierärzte, du musst oft mit anderen sprechen und ihnen weiterhelfen. Wenn du also gerne mit Leuten redest, Tipps gibst oder einfach den Austausch mit anderen Pferdefans genießt, wird dir der Job auf Dauer richtig Spaß machen.
Landwirtschaft und nachhaltige TierhaltungAls Pferdewirt hast du nicht nur mit den Pferden zu tun, sondern auch mit allem, was rundherum dazugehört und das hat viel mit Landwirtschaft zu tun. Du solltest dich dafür interessieren, wie ein Hof funktioniert, wie die Weiden gepflegt werden und wie man das Ganze so organisiert, dass es umweltfreundlich bleibt. Es geht darum, zu verstehen, wie man Tiere und Natur im Gleichgewicht hält, damit die Pferde gesund bleiben und die Umwelt nicht darunter leidet. Wenn du also wissen willst, wie das alles zusammenhängt und Bock darauf hast, nachhaltig zu arbeiten, ist dieses Interesse superwichtig!
Lust auf Abwechslung und neue HerausforderungenLangweilig wird dir in diesem Job garantiert nicht! Kein Tag ist wie der andere, mal musst du ein krankes Pferd versorgen, mal lernst du neue Trainingsmethoden oder kümmerst dich um Reparaturen im Stall. Wenn du es magst, dass immer wieder neue Aufgaben auf dich zukommen und du ständig was anderes machen kannst, dann passt dieser Beruf perfekt zu dir. Es hilft auch, wenn du in stressigen Situationen einen klaren Kopf bewahrst und es spannend findest, immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt zu werden.
Technikfan und offen für NeuesEs gibt ständig neue Entwicklungen in der Pferdewirtschaft, ob in der Ausrüstung, der Tiermedizin oder der Stalltechnik. Wenn du neugierig auf neue Technologien bist und gerne Neues ausprobierst, wirst du auch auf Dauer Spaß bei diesem Job haben. Technikaffinität kann dir nämlich dabei helfen, moderne Geräte und Methoden schnell zu verstehen und anzuwenden.

Hilfreiche Schulfächer
Wenn du in diesen Schulfächern gut bist, wird dir die Ausbildung leichter fallen. Aber keine Panik: Schulnoten sagen nicht immer alles darüber aus, ob du in der Praxis auch wirklich gut bist. Nimm es eher als grobe Orientierung ?

  • Biologie hilft dir, die Pferde und ihre Gesundheit zu verstehen.
  • Sport unterstützt dich bei der körperlichen Arbeit und im Umgang mit den Pferden.
  • Mathematik wird benötigt für Berechnungen und die Betriebsführung.
  • Deutsch ist wichtig für die Kommunikation und schriftliche Aufgaben.
  • Wirtschaft und Sozialkunde helfen dir, betriebliche Abläufe zu verstehen.
  • Chemie unterstützt dich bei Futtermitteln und Medikamenten.
  • Geografie gibt dir Einblicke in Umweltbedingungen und Weidewirtschaft.
  • Englisch ist hilfreich für internationale Kontakte und Fachwissen.

Was lernst du in der Ausbildung zum Pferdewirt?

Jetzt gucken wir uns mal an, was du in der Ausbildung alles lernst. Das hängt natürlich davon ab, welche Fachrichtung du wählst. Zum Beispiel geht’s bei der Pferdezucht mehr um das Züchten von Pferden, während es bei den Pferderennen vor allem um Rennpferde geht. Unsere Auflistung gibt dir also nur einen groben Überblick, was alles drankommen kann.

Pferdepflege und Pferdehaltung

Du lernst alles, was du brauchst, um Pferde gut zu versorgen. Dazu gehört:

AusbildungsinhaltWas du lernst
Pferdepflege und -gesundheitDu lernst, wie du dich täglich um Pferde kümmerst, damit sie gesund und glücklich sind. Das bedeutet, dass du sie richtig fütterst und darauf achtest, dass sie genügend trinken. Du wirst auch wissen, welche speziellen Futtermittel und Nährstoffe sie brauchen, um fit zu bleiben. Zudem lernst du, wie man die Pferde richtig putzt, damit ihr Fell schön glänzt und sie sich wohlfühlen. Ein wichtiger Teil ist auch, wie man die Hufe sauber hält, um Verletzungen oder Krankheiten zu vermeiden.
Stall- und WeidepflegeHier erfährst du alles über die richtige Haltung von Pferden. Du lernst, wie man die Ställe regelmäßig ausmistet und sauber hält, damit es den Pferden an nichts fehlt. Du bekommst ein Gefühl dafür, welches Einstreu am besten geeignet ist und wie du die Boxen richtig vorbereitest. Auch die Pflege der Weiden gehört dazu: Du lernst, wie du sicherstellst, dass die Weideflächen gut sind, damit die Pferde genügend Platz und frisches Gras haben.
Allgemeine Kenntnisse der PferdehaltungDu bekommst das nötige Wissen, um zu verstehen, was Pferde brauchen, um sich wohlzufühlen. Dazu gehört nicht nur die Fütterung und Pflege, sondern auch, wie man die Pferde artgerecht unterbringt und wie man sie richtig behandelt. Du lernst, auf ihre Verhaltensweisen zu achten, damit du schnell erkennst, wenn etwas nicht stimmt. Und du bekommst Tipps, wie du mit verschiedenen Rassen und Temperamenten umgehst, um den Tieren ein schönes Leben zu bieten.

Pferdeausbildung / Reiten / Pferdezucht / Kundenkontakt

In der Ausbildung zum Pferdewirt lernst du, wie man Pferde richtig reitet, trainiert und auch züchtet. Das hängt davon ab, welche Richtung du wählst – ob du zum Beispiel die klassische Reitausbildung machst, dich auf spezielle Reitweisen oder Pferdezucht konzentrierst.

AusbildungsinhaltWas du lernst
Pferdeausbildung und -trainingDu erfährst, wie man Pferde richtig ausbildet und trainiert. Das umfasst sowohl das Reiten als auch das allgemeine Training der Tiere. Egal, ob du in der Dressur glänzen, über Hindernisse springen oder im Gelände reiten möchtest, du bekommst die nötigen Kenntnisse vermittelt.
ReitkenntnisseHier lernst du die Grundlagen des Reitens. Das bedeutet, du übst verschiedene Techniken und Stile: Die Dressur, wo du das Pferd elegant und kontrolliert bewegst, das Springen über Hindernisse oder das Geländereiten, bei dem du mit dem Pferd über verschiedene Geländeformen reitest.
TrainingspläneDu lernst, wie man Trainingspläne erstellt. Das ist wichtig, damit du den Fortschritt der Pferde festhalten und optimieren kannst. So weißt du genau, wann du welches Pferd wie fordern kannst, um es fitter und besser zu machen.
Reittechniken und HilfenDu übst, wie du einem Pferd die richtigen Signale gibst – das nennt man Hilfen. Das ist wichtig, damit das Pferd gut auf dich reagiert und du ihm richtig die Richtung und die Bewegungen angeben kannst. Hierbei wirst du auch deinen Sitz im Sattel verbessern.
Umgang mit Kunden und ReitschülernDu lernst, wie wichtig der Kontakt zu Menschen in deinem Job ist. Du wirst die zentrale Anlaufstelle für Reitschüler und Kunden im Stall, um gute Beziehungen aufzubauen, damit sich alle wohlfühlen und gerne wiederkommen. Eine positive Atmosphäre ist dabei entscheidend.
Reitschüler anleiten und betreuenDu erfährst, wie du das Reiten effektiv vermitteln kannst. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, du bringst ihnen bei, wie man mit Pferden umgeht, und sorgst dafür, dass sie motiviert bleiben und Fortschritte machen.
Pferdezucht und GenetikWenn du Interesse an der Zucht hast, wirst du alles über die Grundlagen der Pferdezucht lernen. Das bedeutet, du bekommst Einblicke in die Genetik, wie du geeignete Zuchtpferde auswählst und wie der gesamte Prozess von der Trächtigkeit bis zur Geburt der Fohlen abläuft.
Betreuung von FohlenDu lernst, wie man sich um die Fohlen kümmert, besonders direkt nach der Geburt. Das bedeutet, du erfährst, was alles wichtig ist, damit die kleinen Pferde gut wachsen und sich gesund entwickeln.
Praktische ErfahrungAußerdem sammelst du praktische Erfahrungen in echten Betrieben oder Ställen, wo du dein Wissen anwenden kannst. Das hilft dir, alles, was du gelernt hast, in der Praxis umzusetzen und sicherer im Umgang mit Pferden zu werden.

Wettbewerbs- und Turnierwesen

Wenn du dich auf den Pferdesport spezialisierst, wirst du lernen, wie man Pferde richtig für Wettkämpfe und Turniere vorbereitet.

AusbildungsinhaltWas du lernst
Wettbewerbs- und TurnierwesenWenn du dich auf den Pferdesport spezialisierst, lernst du, wie du Pferde optimal auf Wettkämpfe vorbereitest. Es geht darum, dass die Tiere fit und gesund sind, damit sie bei den Wettbewerben ihr Bestes geben können. Dabei spielt das richtige Training und die Pflege eine große Rolle, damit alles reibungslos abläuft.
Vorbereitung der PferdeDu erfährst, wie du Pferde in Bestform bringst. Das bedeutet, dass du ihr Training planst und darauf achtest, dass sie sich gut ernähren und gesund bleiben. Außerdem lernst du, welche speziellen Anforderungen die Wettkämpfe haben und wie du deine Pferde darauf vorbereitest, damit sie bei jedem Event ihr Bestes zeigen können.
Teilnahme und RegelnHier wirst du mit den Regeln und Vorschriften für Wettbewerbe vertraut gemacht. Das beinhaltet alles, was du wissen musst, um an den Turnieren teilzunehmen, von den verschiedenen Wettbewerbsarten bis hin zu den Richtlinien, die für jeden Event gelten. Du lernst auch, wie man die Events organisiert, damit alles läuft.
Transport zu TurnierenDu lernst, wie du Pferde sicher und stressfrei zu den Wettbewerben bringst. Das umfasst die Vorbereitung der Pferde für den Transport, das richtige Handling während der Fahrt und die Sorge dafür, dass die Tiere gut ankommen und sich wohlfühlen. Ein sicherer und komfortabler Transport ist wichtig, damit die Pferde bereit sind, ihr Bestes zu geben.
Pflege während des TurniersWährend der Wettbewerbe kümmerst du dich intensiv um die Pferde. Das bedeutet, dass du dafür sorgst, dass sie gut gefüttert und gepflegt werden. Du bleibst während der Turnierzeit immer in Kontakt mit deinen Pferden, um sicherzustellen, dass sie sich wohlfühlen und bereit sind, an den Wettbewerben teilzunehmen.

Anatomie und Physiologie

In der Ausbildung lernst du alles Wichtige über die Körperstruktur und die Gesundheit von Pferden, damit du verstehst, wie sie sich bewegen und wie du sie richtig pflegen kannst.

AusbildungsinhaltWas du lernst
Pferdeanatomie & PhysiologieDu lernst den Körperbau des Pferdes, wie Knochen, Muskeln, Organe und das Kreislaufsystem zusammenarbeiten. Du verstehst, wie Pferde sich bewegen und wie du sie richtig pflegst, damit sie gesund bleiben. Dies hilft dir auch, Probleme frühzeitig zu erkennen.
Gesundheitscheck und PflegeHier erfährst du, wie du den Zustand eines Pferdes überprüfst. Du lernst, worauf du im Alltag achten musst, um Anzeichen von Krankheiten oder Unwohlsein frühzeitig zu erkennen. Auch die regelmäßige Pflege gehört dazu, um sicherzustellen, dass die Pferde gesund und fit bleiben.
Bewegung und TrainingDu verstehst, wie die Muskeln des Pferdes arbeiten und wie du durch gezieltes Training die Fitness und Beweglichkeit des Tieres förderst. Diese Kenntnisse helfen dir auch, Probleme im Bewegungsapparat zu erkennen und das Training entsprechend anzupassen.
Grundlagen der PferdephysiotherapieDu erhältst Basiswissen, um Pferde bei Verletzungen oder Bewegungseinschränkungen zu unterstützen. Du lernst, wie Physiotherapie und gezielte Maßnahmen helfen können, Muskelverspannungen zu lösen und die Genesung zu fördern.

Sonstige Ausbildungsschwerpunkte

AusbildungsinhaltWas du lernst
Stallmanagement und BetriebsführungDu lernst, wie ein Reitbetrieb organisiert wird. Dazu gehört die Planung der täglichen Abläufe, wie man Futter bestellt, das Inventar verwaltet und dafür sorgt, dass alle Arbeitsbereiche sauber und ordentlich bleiben. Am Ende weißt du, wie du den Betrieb am Laufen hältst.
Abläufe und PlanungHier geht es darum, wie du Tagespläne erstellst, damit alles rund läuft. Du lernst, welche Aufgaben wann erledigt werden müssen, wie man den Stall sauber hält und dafür sorgt, dass die Pferde gut versorgt sind. Außerdem wirst du wissen, wie man den Einsatz von Materialien effizient plant.
Finanzen und KostenmanagementDu erfährst, wie du den Überblick über die Finanzen behältst. Das heißt, du lernst, wie man ein Budget aufstellt, Kosten kalkuliert und darauf achtet, dass der Betrieb wirtschaftlich bleibt. Du verstehst, wie du mit begrenzten Mitteln den besten Nutzen für den Stall herausholst.
Rechtliche Grundlagen und TierschutzDu wirst in die Tierschutzgesetze eingeführt, die vorschreiben, wie Pferde artgerecht gehalten werden müssen. Das umfasst, wie man sicherstellt, dass die Pferde gut behandelt werden und ihre Bedürfnisse erfüllt sind, damit sie gesund und glücklich bleiben.
Haftung und VersicherungHier lernst du, was passiert, wenn mal etwas schiefgeht. Du erfährst, welche Versicherungen du brauchst, um bei Unfällen oder Schäden abgesichert zu sein – sowohl für dich als auch für die Pferde. Du wirst wissen, wie du rechtlich auf der sicheren Seite bleibst, egal ob im Alltag oder bei Turnieren.

Welches Gehalt bekommen Pferdewirte?

Wenn du als ausgebildeter Pferdewirt arbeitest, hängt dein Gehalt in den meisten Fällen weniger davon ab, welche Fachrichtung du gewählt hast. Es gibt also kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Bereichen. Deshalb schauen wir uns hier mal die Zahlen für den Bereich Pferdehaltung und -service an, da hier die meisten Azubis anfangen.

Im Durchschnitt kannst du als Pferdewirt in dieser Fachrichtung mit etwa 2.300 Euro brutto pro Monat rechnen. Wenn du gerade erst anfängst, liegt dein Gehalt eher am unteren Ende, also etwa bei 2.050 Euro. Wenn du schon ein bisschen mehr Erfahrung hast oder dich weitergebildet hast, kannst du bis zu 2.700 Euro verdienen.

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung zur Pferdewirt?

Wenn du eine duale Ausbildung machst, bekommst du während dieser Zeit ein Gehalt als Auszubildender oder Auszubildende. Wie viel das genau ist, hängt davon ab, bei welchem Betrieb du lernst und in welchem Bundesland du bist.

In der Land- und Forstwirtschaft sieht das Gehalt in etwa so aus:

Ausbildungsjahr Ausbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr649 bis 873€
2. Ausbildungsjahr 766 bis 961€
3. Ausbildungsjahr876 bis 1.050€

Deine Karriereoptionen als Pferdewirtin

Du möchtest nach der Ausbildung noch mehr lernen, dich spezialisieren oder deine Karriere durch Weiterbildungen voranbringen? Hier sind einige Möglichkeiten, die dir helfen könnten, aber je nach Fachrichtung gibt es aber noch mehr, über die du dich informieren kannst.

Spezialisierungen / Berufliche Anpassungen

SpezialisierungWas du lernstMögliche Berufe
TierzuchtDu lernst, wie man geeignete Pferde zur Zucht auswählt. Das bedeutet, du schaust dir an, welche Pferde gute Eigenschaften haben und diese weitervererben können. Dazu gehört auch, wie du Fohlen richtig aufziehst und wie du den ganzen Zuchtprozess planst und dokumentierst.– Pferdezüchter

-Zuchtberater

– Mitarbeiter in Zuchtbetrieben
TierpflegeDu lernst alles über die tägliche Pflege von Pferden. Du erkennst, wenn ein Pferd krank oder verletzt ist, und weißt, wie du ihm helfen kannst, z. B. durch spezielle Pflege oder einfache Behandlungen. Du kümmerst dich auch um Pferde, die sich von einer Verletzung oder einer Operation erholen.– Tierpfleger
in spezialisierten Pferdebetrieben

– Mitarbeiter in Tierkliniken
Sport-FachfortbildungDu wirst darin geschult, wie du Pferde für Wettbewerbe trainierst. Das heißt, du lernst, wie du sie fit hältst und sie auf Turniere vorbereitest. Dazu gehört auch, dass du Turniere organisieren kannst. Außerdem erfährst du, wie du Reitunterricht gibst und mit Reitschülern und Kunden richtig umgehst.– Reitlehrer

– Trainer im Pferdesport

– Turnierbegleiter

Weiterbildungen

Wenn du beruflich vorankommen willst, lohnt sich eine Weiterbildung. Damit kannst du mehr erreichen und anspruchsvollere Jobs bekommen.

WeiterbildungWas du lernstMögliche Berufe
Pferdewirtschaftsmeister – Klassische ReitausbildungDu lernst, wie du einen Reitbetrieb leitest. Das heißt, du kannst Reitschüler unterrichten, Pferde trainieren und den ganzen Betrieb organisieren. Dazu gehören auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Führungskompetenz.– Leitung eines Reitstalls

– Reitlehrer
(selbständig)

– Trainer für Sportreiter
Techniker – AgrartechnikDu wirst Experte im Umgang mit landwirtschaftlichen Maschinen (z.B. Traktoren) und lernst, wie man diese wartet und repariert. Außerdem erfährst du, wie Bauprojekte auf dem Land geplant und durchgeführt werden.– Technische
Beraterfür Pferdebetriebe

– Leitung von Betrieben mit Pferdehaltung
Fachagrarwirt – BesamungswesenDu lernst alles über künstliche Besamung bei Pferden. Das heißt, wie man Samen von Hengsten gewinnt, richtig lagert und bei Stuten einsetzt. Außerdem bekommst du Wissen über Genetik und rechtliche Vorschriften.– Fachkraft im Besamungswesen

– Zuchtberater

– Mitarbeit in Zuchtstationen
Pferdewirtschaftsmeister – PferdezuchtDu lernst, wie du Zuchtbetriebe leitest, Zuchtpläne erstellst und die besten Pferde auswählst. Außerdem wirst du darin geschult, wie man Fohlen aufzieht, Pferde vermarktet und rechtliche Vorgaben einhält.– Leitung eines Pferdezuchtbetriebs

– Zuchtberater

– Selbständiger Züchter

Studienfächer

Eine weitere Option ist ein Studium, besonders, wenn du dein Abitur bestanden hast. Studienfächer, die gut zu dieser Ausbildung passen, sind:

StudienfachWas du lernstMögliche Berufe
PferdewirtschaftDu lernst, wie man Pferdebetriebe effizient führt, Zuchtprogramme plant und Pferde gesund hält. Dabei geht es um die wirtschaftliche Seite, aber auch um Pflege, Fütterung und Training von Pferden. Du verstehst, wie du Pferde richtig vermarktest und wie man den Betrieb rentabel macht.Betriebsleiter eines Reiterhofs, Pferdezüchter, Berater für Pferdehaltung und -zucht. Du kannst auch im Pferdehandel oder bei Turnierveranstaltern arbeiten.
TiermedizinHier lernst du alles über die medizinische Versorgung von Tieren, insbesondere über die Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten bei Pferden. Du wirst vertraut mit chirurgischen Eingriffen, Impfungen und der allgemeinen Pferdegesundheit.Als Tierarzt für Pferde kannst du in Tierkliniken, eigenen Praxen oder auf spezialisierten Pferdehöfen arbeiten. Auch Tätigkeiten in der Forschung oder in der Beratung für Pferdegesundheit sind möglich.
AgrarwissenschaftDu bekommst ein umfassendes Wissen über landwirtschaftliche Prozesse, von der Bodenbewirtschaftung über den Anbau von Futterpflanzen bis hin zur Viehzucht. Dabei lernst du auch, wie nachhaltige Landwirtschaft funktioniert und wie man Betriebe umweltbewusst führt.Agrarwissenschaftler, der/die Pferdehöfe, Zuchtbetriebe oder landwirtschaftliche Unternehmen berät.
Du kannst auch in der Forschung, im Bereich Nachhaltigkeit oder bei landwirtschaftlichen Behörden arbeiten.
AgrarmanagementDu lernst, wie du landwirtschaftliche Betriebe verwaltest. Das umfasst alles von der Betriebsführung, Finanzplanung, Personalmanagement bis hin zum Marketing. Du verstehst, wie man moderne Technologien in der Landwirtschaft einsetzt und wie du Kosten kontrollierst.Du könntest Betriebsleiter auf einem landwirtschaftlichen Betrieb sein, der sich auf Pferdehaltung spezialisiert hat. Auch als Berater für landwirtschaftliche Unternehmen oder als Managerin der Agrarindustrie kannst du arbeiten.
Die Ausbildung gefällt dir?

Prima, finde nun Stellenanzeigen und Ausbildungsbetriebe zum Berufswunsch auf azubister:

1 freie Stelle
Mein azubister