Das verträumt im Talgrund liegende, mit Wasserkraft betriebene Sägewerk magst du noch in Industrienmuseen finden, Holzbearbeitungsbetriebe sind heute hochmoderne Fabriken in denen die Fertigungsstraßen vom Leitstand aus gesteuert und Kundenwünsche maschinengerecht am Computer entworfen werden.
Das angelieferte Rundholz wird eingelagert und mit automatischen Maschinen entrindet, die späteren Brettbreiten werden je nach Stammdurchmesser eingefräst und die bretter im Sägewerk zugeschnitten.
Ein wesentlicher Bestandteil moderner Holzbearbeitungsbetriebe sind große Trockenanlagen, um die gewünschte Feuchte für die nachfolgenden Hobelwerke einzustellen. Sinnvollerweise werden mit den Holztrocknungsanlagen Heizkraftwerke betrieben, in denen Verschnitt verbrannt werden kann.
Vom Rundholz über Bauholz, Rahmen und Kantholz; Dielenbretter, Schalung für den Betonbau, Nagelbinderbohlen für den Dachstuhl, Profilbretter mit Fase und Rundprofil, Nut- und Federbretter und alles in gewünschten Abmessungen kann heute aus einem Holzbearbeitungsbetrieb geliefert werden.
Der/die Holzbearbeitungsmechaniker/-in muss die Aufträge verstehen, die Maschinen der Fertigungsstraße programmieren und die Produktion bis zur ordnungsgemäßen kommissionierten Verpackungseinheit verfolgen.
In der Holzbearbeitung werden auch feine Stäube freigesetzt, die mit Exhaustern von den Arbeitsplätzen entfernt werden müssen, somit sind Maßnahmen für den Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie Sicherheitsvorkehrungen gegen Exhausterexplosionen ständig zu überwachen und eínzuhalten.
Die Produktionsmittel sind von Holzbearbeitungsmechanikern und -mechanikerinnen stets einsatzbereit zu halten; ständige Wartungs- und Instandhaltungspläne sind daher anzulegen und einzuhalten.