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Duales Studium Digitale Transformation
Studium und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duales Studium
  • Ausbildungsdauer
    ca. 6 Semester
  • Gewünschter Schulabschluss
    Meist Abitur oder Fachabitur
  • Ähnliche Studienrichtungen
    Data Science, Künstliche Intelligenz, Business Transformation
  • Übliche Berufsbezeichnungen
    Berater:in - digitale Transformation, Consultant - digitale Transformation, Digitalisierungsberater:in

In diesem Dualen Studium beschäftigst du dich ganz grob gesagt mit der Digitalisierung. Wie du bestimmt in deiner Schulzeit schon mitbekommen hast – da gibt es in Deutschland noch einigen Nachholbedarf. Und zwar nicht nur in Schulen und Behörden, sondern auch in Unternehmen! Damit diese sich digital weiterentwickeln können, benötigen sie Beratung von Spezialist:innen –  und durch das Thema KI wird die Digitale Transformation immer wichtiger. Genau deshalb gibt es mittlerweile Hochschulen, die ein passendes Studium dazu anbieten. Du kannst es an einigen Hochschulen als Duales Studium Digitale Transformation finden, aber es gibt auch noch ein paar ähnliche Studiengänge, die sich im Grunde mit dem gleichen Thema befassen. Dazu gehören Data Science, Künstliche Intelligenz und Business Transformation.

Studi-Wissen: Was ist eigentlich Digitale Transformation?

Die digitale Transformation bezieht sich darauf, wie Technologie unser tägliches Leben, Arbeit, und Geschäfte verändert. Es geht darum, wie Unternehmen und Organisationen traditionelle Arbeitsweisen, Prozesse und Dienstleistungen durch digitale Technologien wie Computer, das Internet, künstliche Intelligenz und Big Data verbessern oder ersetzen. Kurz gesagt, es geht darum, wie wir die Möglichkeiten der digitalen Technologie nutzen, um Dinge effizienter, schneller und besser zu machen.

Was genau macht man im Bereich Digitale Transformation?

Erst einmal: es gibt keinen konkreten Beruf für dieses Studium. Es gibt keine Digitalen Transformator:innen, so wie es zum Beispiel Anwälte, Bauarbeiter:innen, Erzieher:innen oder Ärzt:innen gibt. Am ehesten könnte man sagen, dass man als Berater:in arbeitet und Unternehmen dabei berät, wie sie digitale Prozesse und Werkzeuge einsetzen können. Aber was bedeutet das genau? Du könntest dich in einem Unternehmen zum Beispiel mit solchen Themen beschäftigen:

Analyse von Geschäftsprozessen: Du könntest Unternehmen dabei unterstützen, ihre bestehenden Arbeitsabläufe zu analysieren und zu verstehen, wie digitale Technologien diese optimieren könnten. Zum Beispiel könntest du identifizieren, welche manuellen Aufgaben durch Automatisierung effizienter gestaltet werden könnten.

Einführung von Digitalen Plattformen: Du könntest Unternehmen helfen, digitale Plattformen wie E-Commerce-Websites, Kundenportale oder interne Kollaborationswerkzeuge einzuführen. Das könnte bedeuten, die richtigen Plattformen auszuwählen, sie zu implementieren und die Mitarbeiter im Umgang damit zu schulen.

Das Studium Digitale Transformation in 20 Sekunden

  • Befasst sich mit digitalen Veränderungen und Verbesserungen in Unternehmen
  • Es geht um digitale Prozesse, Plattformen & Programme
  • Wird sowohl in der freien Wirtschaft als auch in Behörden und Institutionen benötigt
  • Hoch komplex und analytisch
  • Ständige Weiterbildung und Lernen auch nach dem Studium nötig, da die digitale Landschaft sich kontinuierlich und sehr schnell weiterentwickelt
  • Auch sehr spannend im Bereich der immer stärker werdenden KI

Entwicklung von Digitalen Strategien: Du könntest Unternehmen bei der Entwicklung einer umfassenden digitalen Strategie unterstützen. Das beinhaltet die Identifizierung von Geschäftsmöglichkeiten, die durch Technologie entstehen könnten, sowie die Festlegung langfristiger Ziele und Maßnahmenpläne.

Change-Management und Schulungen: Du könntest Unternehmen helfen, sich auf die digitale Transformation vorzubereiten, indem du Change-Management-Strategien entwickelst und Schulungen für Mitarbeiter durchführst. Das könnte beinhalten, sie auf neue Technologien vorzubereiten und sie bei der Anpassung an neue Arbeitsweisen zu unterstützen.

Implementierung von KI und Data Analytics: Du könntest Unternehmen dabei helfen, künstliche Intelligenz und Datenanalyse in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Das könnte bedeuten, Algorithmen zu entwickeln, um Geschäftsdaten zu analysieren und so bessere Entscheidungen zu treffen, oder KI-basierte Chatbots einzuführen, um den Kundenservice zu verbessern.

Du siehst, alles dreht sich in irgendeiner Form um die Digitalisierung innerhalb eines Unternehmens oder auch einer Behörde. Ein Job mit Zukunft. Wenn dir das Thema Spaß macht, dann lerne das Studium jetzt noch besser kennen! 

Wo kannst du als Berater:in für Digitale Transformation arbeiten?

Letzten Endes kannst du in diesem Feld überall dort tätig werden, wo digitale Prozesse integriert werden sollen. Und da die Digitalisierung vor kaum einem Bereich des gesellschaftlichen Lebens halt macht, sind die Optionen wirklich sehr vielfältig. Grob möchten wir dir aber einmal die Haupteinsatzmöglichkeiten für dieses Berufsfeld zeigen:

Freie Wirtschaft:

  • Unternehmensberatungen: Viele große Unternehmensberatungen haben spezialisierte Abteilungen oder Teams, die sich auf digitale Transformation spezialisieren. Hier könntest du für verschiedene Kunden in unterschiedlichen Branchen arbeiten und sie bei ihren digitalen Transformationsprojekten unterstützen.
  • IT- und Technologieunternehmen: Unternehmen, die sich auf digitale Technologien, Softwareentwicklung oder IT-Services konzentrieren, benötigen oft Berater:innen für Digitale Transformation, um ihren Kunden bei der Implementierung und Nutzung ihrer Technologien zu helfen.
  • Branchenspezifische Beratungsfirmen: Es gibt auch Beratungsfirmen, die sich auf bestimmte Branchen wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen oder Einzelhandel spezialisiert haben und digitale Transformationsservices anbieten.

Behörden und öffentliche Institutionen:

  • Öffentliche Verwaltungen: Regierungsbehörden auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene arbeiten zunehmend daran, ihre Dienstleistungen und Prozesse digital zu transformieren. Hier könntest du als Berater:in für Digitale Transformation tätig sein und dabei helfen, digitale Strategien zu entwickeln und umzusetzen.
  • Bildungseinrichtungen: Universitäten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen suchen oft nach Expertise im Bereich Digitale Transformation, um ihre Lehr- und Lernmethoden zu modernisieren und digitale Tools effektiver einzusetzen.
  • Gesundheitswesen: Auch im Gesundheitswesen gibt es einen Bedarf an digitaler Transformation, sei es bei der Einführung von elektronischen Patientenakten, Telemedizin oder der Optimierung von Krankenhausprozessen.

Für welchen Weg du dich entscheidest, hängt ganz von deinen Interessen ab. Welche Art von Unternehmen möchtest du gerne unterstützen? Welche Digitalisierungsprozesse findest du am spannendsten? Möchtest du dich auf bestimmte Technologien fokussieren? All dies kannst du während deines dualen Studiums herausfinden!

Was brauchst du, um Digitale Transformation zu studieren?

Du kannst herausfinden, ob dieser Studiengang zu dir passt, indem du überprüft, ob die Voraussetzungen auf dich zutreffen. Es gibt nämlich bestimmte Schulfächer, Interessen und Eigenschaften, die für das Studium Digitale Transformation besonders nützlich sind. Je mehr du dich darin wiederfindest, desto eher wird dir das Studium auch Spaß machen 🙂 Keine Angst, du musst das nicht alles schon wissen / können. Aber du solltest dir vorstellen können, dich mit diesen Themen auseinanderzusetzen!

Schulfächer:

  • Informatik: Ein solides Verständnis von Informatikgrundlagen ist sehr wichtig, da digitale Transformation stark von Technologie und IT abhängt. Kenntnisse in Programmierung, Datenbanken, Netzwerken und Webtechnologien sind von Vorteil.
  • Mathematik: Mathematik ist eine Grundlage für viele technische Aspekte der digitalen Transformation, einschließlich Datenanalyse, Algorithmen und statistische Modelle.
  • Wirtschaft: Da die digitale Transformation auch große Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und -prozesse hat, sind Kenntnisse in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Unternehmensführung wichtig.
  • Englisch: Viele der aktuellen Entwicklungen und Technologien im Bereich Digitale Transformation stammen aus englischsprachigen Ländern. Daher sind gute Englischkenntnisse für das Studium und die Arbeit in diesem Bereich unerlässlich.

Interessen und Eigenschaften:

  • Technologieaffinität: Du solltest Interesse an digitalen Technologien und ihrer Anwendung haben. Neugierde und die Bereitschaft, ständig dazuzulernen, sind hier von Vorteil, da sich die Technologielandschaft schnell verändert.
  • Analytisches Denken: Die digitale Transformation erfordert oft das Analysieren komplexer Probleme und das Entwickeln von Lösungen. Ein gutes analytisches Denkvermögen hilft dir dabei, Herausforderungen zu verstehen und effektive Strategien zu entwickeln.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Als Berater:in für Digitale Transformation wirst du häufig mit Kunden, Teammitgliedern und anderen Interessengruppen kommunizieren müssen. Daher sind starke Kommunikationsfähigkeiten, sowohl verbal als auch schriftlich, wichtig.
  • Teamarbeit: Die digitale Transformation ist oft ein multidisziplinäres Unterfangen, das die Zusammenarbeit verschiedener Teams erfordert. Die Fähigkeit, gut in Teams zu arbeiten und Ideen mit anderen auszutauschen, ist daher von großem Vorteil.
  • Lernbereitschaft: Da sich die Technologie und die Anforderungen im Bereich der digitalen Transformation ständig weiterentwickeln, ist es wichtig, dass du bereit bist, kontinuierlich zu lernen und dich weiterzubilden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Was lernst du im Dualen Studium Digitale Transformation?

Da es keinen einheitlich geregelten Studiengang Digitale Transformation gibt, sind die konkreten Lerninhalte von der Hochschule abhängig, an der du studierst. Grundsätzlich werden aber Themen wie diese auf deinem Stundenplan stehen:

  • Einführung in die Digitale Transformation: Dieses Modul könnte eine grundlegende Einführung in das Thema bieten, einschließlich der Geschichte, Konzepte und aktuellen Trends der digitalen Transformation.
  • Informatikgrundlagen: Hier könntest du die Grundlagen der Informatik erlernen, einschließlich Programmierung, Datenstrukturen, Algorithmen und Softwareentwicklung.
  • Digitale Geschäftsmodelle und -strategien: In diesem Modul könntest du lernen, wie sich Geschäftsmodelle und -strategien durch digitale Technologien verändern und wie Unternehmen digitale Transformation als Wettbewerbsvorteil nutzen können.
  • Big Data und Datenanalyse: Dieses Modul könnte sich mit der Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen befassen, einschließlich Techniken wie Data Mining, maschinelles Lernen und Predictive Analytics.
  • E-Business und E-Commerce: Hier könntest du lernen, wie Unternehmen digitale Kanäle wie E-Commerce-Websites, mobile Apps und soziale Medien nutzen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten und zu vertreiben.
  • Change-Management und Organisationsentwicklung: Dieses Modul könnte sich damit beschäftigen, wie Unternehmen die digitale Transformation erfolgreich umsetzen können, einschließlich Change-Management-Strategien, Führungskompetenzen und Organisationsentwicklung.
  • Cybersicherheit und Datenschutz: Hier könntest du lernen, wie Unternehmen ihre digitalen Assets vor Cyberangriffen schützen und sicherstellen können, dass sie die Datenschutzgesetze einhalten.
  • Künstliche Intelligenz und Automatisierung: Dieses Modul könnte sich mit den Grundlagen der künstlichen Intelligenz, einschließlich maschinelles Lernen, neuronale Netze und robotergestützte Prozessautomatisierung, beschäftigen.

Wie gesagt – die tatsächlichen Module, aus denen dein Studium besteht, kommen auf die Hochschule deiner Wahl an. Jetzt hast du aber eine gute Übersicht dazu, was du dir unter dem Studium vorstellen kannst!

Welches Gehalt bekommen Berater:innen im Bereich Digitale Transformation?

Für deine Studienzeit gibt es leider keine genauen Daten, denn ob eine Vergütung gezahlt wird und wie hoch diese ist, hängt ganz von der Hochschule und deinem Praxispartner ab. Was ein Praxispartner ist, fragst du dich? Nun, in einem dualen Studium besucht man nicht nur Seminare und Vorlesungen, sondern arbeitet auch schon in einem Betrieb, also in der Praxis. Dieser Praxispartner übernimmt in der Regel auch eventuelle Studiengebühren für dich! Alles Weitere wird dann über deinen konkreten Vertrag geregelt. 

Aber was verdient man denn NACH dem Studium?

Das Feld der Digitalen Transformation ist hochkomplex und mit sehr viel Weiterbildung, Analyse und Verantwortung verbunden. Schließlich lenkst du mit deiner Beratungsleistung Unternehmen oder Institutionen in eine von dir empfohlene Richtung. Dementsprechend hoch ist auch das Gehalt, das du in dieser Funktion verdienen kannst. 

Das Durchschnittsgehalt aller Personen, die in diesem Bereich arbeiten, liegt nämlich bei 6.300 Euro im Monat. Und das ist noch lange nicht die Obergrenze! Natürlich wirst du nicht direkt nach deinem Studium so viel verdienen und es gibt auch Unterschiede je nach Bundesland und Branche, in der du arbeitest. Zwischen 4.000 und 7.000 Euro ist wirklich alles möglich!

Deine Karriereoptionen in der Digitalen Transformation

Es gibt viele berufliche Anpassungen, in denen du dich fortbilden und dein Wissen vertiefen kannst, auch wenn du deinen Abschluss schon in der Tasche hast. Wie wir schon erwähnt haben – in diesem Bereich musst du ständig dazu lernen, denn auch die Digitalisierung bleibt ja nicht stehen! Hier ein paar interessante Felder:

Wirtschafts-, und Unternehmensberatung: In der Wirtschafts- oder Unternehmensberatung unterstützt du Unternehmen dabei, ihre Geschäftsstrategien zu verbessern und ihre Leistung zu steigern. Du analysierst Geschäftsprozesse, identifizierst Problembereiche und entwickelst Lösungen, um die Effizienz zu steigern und die Rentabilität zu maximieren.

Projektmanagement: Als Projektmanager:in bist du für die Planung, Durchführung und Überwachung von Projekten verantwortlich. Du koordinierst Ressourcen, überwachst den Fortschritt, löst Probleme und stellst sicher, dass Projekte erfolgreich und rechtzeitig abgeschlossen werden.

Strategische Unternehmensplanung: In der strategischen Unternehmensplanung arbeitest du eng mit dem Management zusammen, um langfristige Ziele und Strategien für das Unternehmen zu entwickeln. Du analysierst Trends, wettbewerbsfähige Landschaften und interne Ressourcen, um Entscheidungen zu treffen, die das langfristige Wachstum und den Erfolg des Unternehmens unterstützen.

IT-Sicherheit und Datenschutz: Als Experte für IT-Sicherheit und Datenschutz schützt du die digitalen Assets und Daten eines Unternehmens vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl oder Beschädigung. Du entwickelst Sicherheitsrichtlinien und -verfahren, führst Risikoanalysen durch, implementierst Sicherheitslösungen und schulst Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass das Unternehmen vor Cyberbedrohungen geschützt ist.

IT-Projektmanagement: Im IT-Projektmanagement bist du für die Planung, Durchführung und Überwachung von IT-Projekten verantwortlich. Du koordinierst die Arbeit von Teams, stellst sicher, dass Projekte die technischen Anforderungen erfüllen und innerhalb des Zeit- und Budgetrahmens abgeschlossen werden, und arbeitest eng mit den Stakeholdern zusammen, um sicherzustellen, dass die Projektziele erreicht werden.

Da in all diesen Bereichen auch digitale Prozesse vorkommen können, eignen sie sich gut, um dein Wissen zu vertiefen und mit deinem Wissen aus der Digitalen Transformation zu verknüpfen. 

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