Bestattungsfachkräfte erbringen umfassende Dienstleistungen im Rahmen eines Bestattungsauftrages. Bei einem Todesfall betreuen sie die Hinterbliebenen, beraten sie und klären mit ihnen die Details der Bestattung ab. Mit Kollegen und Kolleginnen koordinieren sie den Bestattungsauftrag. Bestatter überführen den Verstorbenen an den Bestattungsort und versorgen ihn hygienisch und kosmetisch. Zudem richten sie den Sarg oder die Urne her, legen das Grab auf dem Friedhof an und gestalten die Trauerfeierlichkeiten. Seit 2003 ist der Beruf des Bestatters in Deutschland ein anerkannter Lehrberuf.
Bestattungsfachkräfte beraten aber auch über Bestattungsvorsorgeverträge und schließen diese mit den Kunden ab. Daneben nehmen personalwirtschaftliche und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten wie Kostenermittlung oder die Abrechnung mit Krankenkassen, Versicherungsgesellschaften und Privatpersonen einen breiten Raum ein. In der Ausbildung wirst du aber auch im Umgang mit Trauer geschult. So wirst du Angehörige in der Trauerarbeit nach dem Verlust eines geliebten Menschen unterstützen und begleiten.
Für die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft solltest du unbedingt über ein einfühlsames und verständnisvolles Wesen verfügen. Nach und während der Lehre ist der Beruf des Bestatters kein Zuckerschlecken: der Umgang mit toten Menschen ist harte Arbeit. Sowohl geistig als auch körperlich sehr anstrengend. Selina und der Bestatter Christoph Kuckelkorn haben uns im Interview ausführlich über das Berufsbild und über die Lehrzeit erzählt.
Bestatter Christoph Kuckelkorn im Interview