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Sattler/-in

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    mittlerer Abschluss / Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    etwa 740 € (1. Ausbildungsjahr) und 930 € (3. Ausbildungsjahr) brutto monatlich.

Was machen Sattler und Sattlerinnen?

Ein Sattler ist ein Handwerker, der sich auf die Herstellung und Reparatur von Sätteln, Zaumzeug und anderen Lederwaren spezialisiert hat. Zu den Aufgaben eines Sattlers gehört die Anfertigung von maßgeschneiderten Sätteln und Pferdegeschirren, aber auch die Reparatur und Restaurierung von bereits existierenden Lederwaren. Sattlerinnen können auch Polsterarbeiten durchführen, wie das Neubeziehen von Autositzen oder das Anfertigen von Polstern für Möbel.

Welche Fachrichtungen gibt es im Beruf Sattler:in?

Früher hieß dieser Beruf mal einfach nur "Sattler", "Feinsattler" oder auch je nach Fachrichtung "Täschler". Heute ist das anders und es gibt stattdessen einfach verschiedene Fachrichtungen des Berufs. Das bedeutet, dass sich einige Aufgabenbereiche überschneiden, aber je nach konkreter Fachrichtung spezialisierst du dich dann auf eine bestimmte Art an Produkten, mit denen du arbeitest. Welche Fachrichtungen gibt es also?

Sattler:in - Feintäschnerei

Früher auch Täschner / Täschnerin bzw. Feintäschner / Feintäschnerin.

Am Namen kannst du es schon erahnen, bei dieser Spezialisierung fokussierst du dich auf Taschen, Handtaschen, Geldbörsen, Koffer und ähnliches. 

Sattler:in - Reitsportsattlerei

Dieser Beruf hieß früher schlicht "Sattler / Sattlerin".

Was du hier machst, ist wieder selbsterklärend - bei dieser Fachrichtung stellst du unter anderem Sättel zum Reiten her. Aber dazu passend auch Zubehör wie Zaumzeug oder Pferdegeschirre. 

Sattler:in - Fahrzeugsattlerei

In dieser Fachrichtung hast du mit klassischen Sätteln eigentlich nichts am Hut, stattdessen geht es eher um Fahrzeugpolster und Innenausstattung. Aber ist ein Autositz nicht im entfernteren Sinne auch ein Sattel? Schließlich hat das Auto ja auch Pferdestärke :)

Was lernst du in der Ausbildung?

Während der Ausbildung zum Sattler erlernt man eine Vielzahl von Fertigkeiten, darunter:

  • Arbeiten mit verschiedenen Lederarten und anderen Materialien.
  • Herstellung von Schnittmustern und Schablonen.
  • Nähen von Leder und anderen Stoffen mit speziellen Techniken.
  • Anfertigen von Polsterungen und Bezügen.
  • Reparatur- und Restaurierungsarbeiten.
  • Kundenberatung und Auftragsabwicklung.

Wo arbeiten Sattler und Sattlerinnen?

Sattler:innen können in verschiedenen Bereichen tätig sein, darunter:

  • In handwerklichen Werkstätten, die sich auf die Herstellung und Reparatur von Sätteln, Lederwaren oder Polstern spezialisiert haben.
  • In der Automobilindustrie, in Werkstätten, die sich auf die Restaurierung von Oldtimern oder die Anfertigung von maßgeschneiderten Autopolstern spezialisiert haben.
  • In Reitställen, um Pferdesättel und Ausrüstung zu warten und anzupassen.
  • In Möbelwerkstätten, um Polsterarbeiten an Möbeln durchzuführen.

Du kannst du schon denken, dass dein Arbeitsort stark davon abhängig sein wird, welche Fachrichtung du gewählt hast!

Diese Karrierechancen bieten sich dir im Handwerksberuf Sattler

Nach Abschluss der Ausbildung haben Sattler:innen verschiedene Karrieremöglichkeiten, darunter:

  • Selbstständigkeit: Viele Sattler eröffnen ihre eigenen Werkstätten oder Geschäfte, um maßgeschneiderte Arbeiten anzufertigen und Kunden zu bedienen.
  • Spezialisierung: Durch die Vertiefung ihrer Kenntnisse können Sattler sich auf bestimmte Bereiche wie Antikrestauration, Luxuslederwaren oder maßgefertigte Autopolster spezialisieren.
  • Weiterbildung: Weiterbildungen in Bereichen wie Design, Marketing oder Unternehmensführung können die Karrierechancen verbessern.
  • Lehrtätigkeit: Erfahrene Sattler können ihr Wissen an angehende Handwerker weitergeben, indem sie als Ausbilder oder in Schulen für Lederhandwerk arbeiten.
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