Zu deinen Aufgaben als Mikrotechnologe gehört es, mikrotechnische Produkte zu fertigen. Das sind beispielsweise Computerchips, Airbagsensoren und diverse andere Sensoren. Winzig kleine Produkte, ohne die Computer, moderne Autos und Smartphones nicht funktionieren würden. Um diese Chips herzustellen, müssen z. B. Löcher in Siliziumplatten geätzt oder Kontakte angebracht werden.
Neben der Fertigung gehört auch die Kontrolle der Produkte zum Arbeitsalltag. Unter der optischen Kontrolle versteht man die genaue Betrachtung jedes einzelnen Chips durch das Mikroskop, so kann geprüft werden, ob dieser optisch einwandfrei ist.
Nicht alles muss mit feinstem Fingerspitzengefühl bearbeitet werden, es gibt auch vollautomatische Produktionsanlagen. Diese müssen allerdings von Hand bestückt und überwacht werden. Das heißt, Drehzahlwerte, Temperaturwerte und Druckwerte müssen eingestellt werden und ab und an müssen diese Anlagen auch instand gehalten oder umgerüstet werden.
Natürlich schaust du dir die Mikrochips nicht nur durch das Mikroskop an, sondern führst auch Messungen (z. B. Spannungen und Widerstände) und Tests durch. Solche Messergebnisse müssen anschließend analysiert werden, häufig im Team, und gegebenenfalls müssen darauf aufbauend Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
Wo arbeitet eine Mikrotechnologin?
Weil ein kleines Staubkorn reicht, um einen Mikrochip zu zerstören, arbeiten Mikrotechnologen in Laboren, welche sehr steril gehalten werden. Dort müssen sie stets in Schutzkleidung sein. Wie man sicherstellt, dass sogenannte Reinraumbedingungen herrschen, lernt man während der Ausbildung.
Da zum Arbeitsalltag eines Mikrotechnologen auch die Analyse gehört, arbeiten sie teilweise auch in Büroräumen bzw. an Schreibtischen. Du musst also nicht den ganzen Tag im Labor stehen.