Mathematisch-technische:r Softwareentwickler:in

Du willst IT-Experte oder IT-Expertin werden, hast bald oder bereits dein Abitur in der Tasche und längere Zeit am Schreibtisch sitzen macht dir nicht aus? Die Ausbildung zum mathematisch-technischen Softwareentwickler ermöglicht es dir, Fuß in der IT-Branche zu fassen, und das schon nach 3 Jahren dualer Ausbildung, also bezahlt. 

Mathematisch-technische:r Softwareentwickler:in in 20 Sekunden

• Mathematisch-technische:r Assistent:in war der Vorläufer-Beruf von diesem und konnte bis 2007 erlernt werden
• Mathematisch-technische Softwareentwickler:innen arbeiten hauptsächlich am Bildschirm in Büroräumen
• Du lernst während der Ausbildung, Softwaresysteme auf der Basis von mathematischen Modellen zu entwerfen
• Ohne Abitur ist es schwer einen Ausbildungsplatz zu ergattern, aber sich zu bewerben lohnt sich immer!

Während der 3-jährigen Ausbildung wechselst du zwischen deinem Arbeitgeber und der Berufsschule. Neben Schulfächern wie Deutsch und Wirtschaftskunde lernst du in der Schule, komplexe Softwaresysteme zu konzipieren und zu realisieren. Außerdem lernst du, Datenbanken zu modellieren, zu implementieren und zu nutzen. In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du Dinge wie Objektmodellierungen durchführen, Softwarekomponenten auswählen, aber auch wie man Kund:innen oder Benutzer:innen berät und was beim Datenschutz zu beachten ist. 

Das Ziel der Ausbildung ist es, dich darauf vorzubereiten, dass du selbst Softwaresysteme auf der Basis von mathematischen Modellen entwerfen und warten kannst. 

Wenn du gute Noten in Informatik, Mathematik und Englisch vorweisen kannst, hilft dir das auf jeden Fall bei der Ausbildungsplatzsuche. Englisch ist so wichtig, weil Betriebsanleitungen, Programmbeschreibungen und damit auch die meiste Fachliteratur auf Englisch vorhanden sind. Informatik und Mathematik sind beim Verständnis von Softwaresystemen ein Muss. 

Wie bereits erwähnt, haben die meisten Ausbildungsanfänger:innen bereits das Abitur. Solltest du kein Abi haben, dafür aber gute Noten in Mathematik und ein Talent für Software-Arbeiten, kannst du dich natürlich trotzdem bewerben und solltest das auch. 

Wenn du im Bewerbungsgespräch zeigen kannst, dass du gut mit Zahlen umgehen kannst, sorgfältig und zielstrebig bist, dann hast du auch ohne Abitur die Chance auf einen Ausbildungsplatz.

Wenn du dich nach Abschluss deiner Ausbildung weiterbilden möchtest, gibt es dafür jede Menge Möglichkeiten. Zum Beispiel kannst du eine der folgenden Weiterbildungen machen:

• Komponentenentwickler:in
• Softwareentwickler:in
• IT-Lösungsentwickler:in

Außerdem kannst du im Anschluss an deine Ausbildung auch eines der folgenden Fächer studieren:

• Informatik
• Data Science (Datenwissenschaft)
• Softwaretechnik
• Statistik
• Computermathematik

Das sind noch lange nicht alle Weiterbildungen und Studiengänge, sondern ein kleiner Auszug aus den Möglichkeiten, die du mit der Ausbildung als Mathematisch-technischer Softwareentwickler hast. 

Wenn du eine kaufmännische Weiterbildung absolvieren möchtest, gibt es die Weiterbildungen “IT-Fachwirt” oder “Betriebswirt - Informationsverarbeitung”. Das ist vor allem spannend für diejenigen, die planen, sich selbstständig zu machen oder Führungspositionen einnehmen möchten. 

Stellt sich zuletzt noch die Frage: Was verdienen Mathematisch-technische Softwareentwickler:innen eigentlich?

Das Gehalt von ausgebildeten Mathematisch-technischen Softwareentwickler:innen liegt aktuell zwischen 3.190 und 5.600 Euro bei einer Vollzeitanstellung (monatlich, brutto). Du siehst, die Spanne ist sehr groß und das Gehalt kann sehr hoch steigen. Es ist sogar möglich, mehr als 5.600 Euro zu verdienen. Am höchsten ist das Durchschnittseinkommen der Softwareentwickler:innen in Frankfurt am Main. Dort liegt der Durchschnitt bei knapp 6.000 Euro Monatseinkommen. Kann sich sehen lassen, oder?

Während der Ausbildung ist das Gehalt natürlich noch nicht so hoch. Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit rund 980 bis 1.100 Euro rechnen. Im zweiten Jahr steigt es auf etwa 1.030 bis 1.130 Euro und im dritten Ausbildungsjahr verdienen Azubis im Durchschnitt 1.100 bis 1.200 Euro im Monat. Natürlich variiert die Ausbildungsvergütung je nach Ausbildungsort und Ausbildungsbetrieb.