Stuckateur/-in - Ausbildung und Beruf

Stuckateur/-in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Hauptschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    1.080 € (1. Ausbildungsjahr) bis 1.550 € (3. Ausbildungsjahr)

Der Stuckateur in 20 Sekunden

Aufgaben: Wände und Decken verputzen, Stuck verzieren

Was ist besonders? Kreativ, cooles Handwerk, oft in der Höhe unterwegs

Wo kann man arbeiten? Baustellen, Altbauten, Neubauten

Dieser Job ist nichts für Couchpotatoes: Als Stuckateur:in bist du immer mittendrin im Geschehen, egal ob du Wände glättest, Fassaden aufhübschst oder alten Gebäuden neues Leben einhauchst. Du gestaltest, reparierst und baust, und am Ende des Tages kannst du stolz auf das sein, was du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast.

Egal ob drinnen oder draußen, auf der Baustelle ist immer was los und Langeweile gibt’s hier nicht. Aber was macht man als Stuckateur:in genau, außer Wände zu verputzen und Gebäude zu verschönern?

Was genau machen Stuckateure?

Stuckateure haben einen vielseitigen Job, bei dem sie Häuser und Räume auf Vordermann bringen und ihnen das gewisse Etwas verpassen. Das heißt konkret:

Wände und Decken verputzen
Am Anfang ist ein neues Haus nur ein Rohbau, und die Wände sehen ziemlich rau und unfertig aus. Die Aufgabe der Stuckateure ist es, diese Wände und Decken mit Putz zu überziehen, damit sie schön glatt und eben werden. Das ist wichtig, damit später die Farbe oder Tapete ordentlich hält und alles gut aussieht. Dabei geht es nicht nur darum, Putz aufzutragen, sondern auch darum, ihn richtig zu glätten und kleine Unebenheiten auszugleichen. So wird aus einem Rohbau eine wohnliche Umgebung.

Leichte Trennwände einbauen
Wenn in einem Gebäude Räume abgeteilt werden sollen, kommen Stuckateure ins Spiel. Sie bauen leichte Wände aus Metallprofilen und Gipskartonplatten. Das klingt erstmal simpel, ist aber ziemlich wichtig, weil diese Wände genau an den richtigen Stellen stehen müssen und stabil sein sollen. Diese Wände trennen Zimmer voneinander ab oder schaffen zum Beispiel neue Büros. Mit ein bisschen Geschick sorgen Stuckateure also dafür, dass diese Wände genauso stabil und schick sind wie die Hauptwände.

Fertigteildecken und -wände montieren
Manchmal wird auf Baustellen auf Tempo gesetzt, und da kommen Fertigteile ins Spiel. Das sind vorgefertigte Decken und Wände, die die Stuckateure an Ort und Stelle einbauen. Diese Teile müssen millimetergenau angepasst und sicher montiert werden. Stuckateure müssen hier genau arbeiten, damit am Ende alles passt und keine Lücken oder schiefen Flächen entstehen.

Fassadenverkleidungen anbringen
Die Fassade ist das Gesicht eines Hauses. Stuckateure verkleiden Außenwände mit speziellen Platten, die nicht nur cool aussehen, sondern das Haus auch vor Wind und Wetter schützen. Aber das ist noch nicht alles: Hinter diesen Platten bringen sie Dämmmaterialien an, die das Haus isolieren. Das sorgt dafür, dass es im Winter schön warm und im Sommer angenehm kühl bleibt. Auch der Lärm von draußen wird dadurch gedämpft. Die Fassade ist also nicht nur schick, sondern auch funktional.

Stuckarbeiten machen
So und jetzt ist Kreativität gefragt! Stuckateure verzieren Wände und Decken mit dekorativen Elementen aus Gips. Das können Gesimse (Zierleisten), Rosetten (runde Deko-Elemente an der Decke) oder auch Säulenkapitelle (verzierte Säulenköpfe) sein. Diese Arbeiten geben einem Raum oder Gebäude einen besonderen, oft edlen Look. Dabei kommt es auf präzises Arbeiten und ein gutes Auge an, damit die Verzierungen genau so aussehen, wie sie sollen. Das ist eine Aufgabe, die Geschick und ein Gefühl für Ästhetik erfordert.

Altbausanierung und Denkmalpflege
Viele Stuckateure arbeiten nicht nur an neuen Gebäuden, sondern sind auch echte Experten und Expertinnen, wenn es darum geht, alte Häuser zu renovieren. Oft sind das Gebäude, die schon viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte alt sind. Stuckateure sorgen dafür, dass der alte Putz und die Stuckverzierungen wieder wie neu aussehen, aber trotzdem ihren historischen Charakter behalten. Das erfordert nicht nur handwerkliches Können, sondern auch Wissen über alte Techniken und Materialien.

Mit Maschinen und Handwerkzeugen arbeiten
Im Job brauchen Stuckateure eine ganze Menge Werkzeug. Von einfachen Kellen zum Auftragen des Putzes bis hin zu großen Maschinen, die den Putz anrühren oder auftragen. Sie müssen wissen, wie man mit diesen Geräten umgeht, damit die Arbeit sauber und sicher erledigt wird. Außerdem arbeiten sie oft auf Gerüsten, wenn sie hoch oben an Fassaden oder Decken arbeiten.

Schutzkleidung tragen
Auf der Baustelle geht Sicherheit vor. Stuckateure tragen deshalb immer Schutzkleidung wie Helme, Handschuhe und Sicherheitsschuhe. Bei bestimmten Arbeiten, zum Beispiel wenn viel Staub entsteht oder sie mit Chemikalien arbeiten, kommen auch Schutzbrille und Atemschutzmaske dazu. Gerade wenn sie draußen arbeiten, müssen sie sich auch auf verschiedene Wetterbedingungen einstellen.

Abwechslung pur
Der Job ist alles andere als langweilig. Du bist immer an verschiedenen Orten und machst unterschiedliche Sachen – mal draußen an der Fassade, mal drinnen beim Verputzen oder beim Restaurieren von alten Gebäuden. Wenn dir Abwechslung wichtig ist und du gerne immer wieder was Neues machst, dann passt das!

Wo kannst du als Stuckateurin arbeiten?

Als Stuckateur:in hast du verschiedene Möglichkeiten, wo du arbeiten kannst:

Betriebe des Stuckateurhandwerks
Die meisten Stuckateure arbeiten in speziellen Handwerksbetrieben, die sich auf Verputzen, Fassadengestaltung und Stuckarbeiten spezialisiert haben. Das sind oft kleinere Firmen, die für verschiedene Bauprojekte unterwegs sind – mal auf einer Großbaustelle, mal in einem Privathaus, wo sie Wände und Decken verschönern.

Industrielle Ausbaubetriebe (Fassaden- und Trockenbau)
Dann gibt’s noch die großen Firmen, die sich auf den Ausbau von Gebäuden spezialisieren. In diesen Betrieben kümmern sich Stuckateure um alles, was mit den Außenwänden und dem Innenausbau zu tun hat. Das heißt, du bist am Start, wenn zum Beispiel neue Bürogebäude oder ganze Wohnblöcke hochgezogen werden. Dein Job ist es, dafür zu sorgen, dass die Fassaden – also die äußere Hülle des Gebäudes – nicht nur stabil, sondern auch stylisch aussehen. Drinnen baust du leichte Wände und Decken ein, die die Räume voneinander trennen und dafür sorgen, dass alles passt. Oft geht’s da um große Projekte, zum Beispiel beim Bau von Bürogebäuden oder ganzen Wohnsiedlungen.

Restaurierungswerkstätten
Wenn es darum geht, alte Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen, sind Stuckateure in speziellen Restaurierungswerkstätten gefragt. Hier geht es darum, historischen Putz und alte Stuckarbeiten zu reparieren und so zu restaurieren, dass sie wieder wie früher aussehen. Das ist oft richtig feine Arbeit, bei der viel Fingerspitzengefühl gefragt ist.

Historische Stätten
Als Stuckateur kannst du auch an echt alten, historischen Orten arbeiten, wie zum Beispiel in Schlössern, Burgen oder alten Kirchen. Dort sorgst du dafür, dass die Gebäude so bleiben, wie sie vor vielen Jahren gebaut wurden. Das bedeutet, dass du kaputten Putz und alte Verzierungen reparierst, damit alles wieder wie neu aussieht – nur eben so, wie es damals aussah. Es ist wichtig, dass diese Gebäude erhalten bleiben, weil sie unter Denkmalschutz stehen und deshalb besonders geschützt sind.

Kirchenbauämter und Ämter für Denkmalpflege
Auch bei öffentlichen Ämtern können Stuckateure einen Job finden, zum Beispiel bei Kirchenbauämtern oder bei Ämtern, die sich um Denkmalschutz kümmern. In solchen Jobs sind sie oft für die Planung und Durchführung von Restaurierungsarbeiten verantwortlich und sorgen dafür, dass wichtige historische Bauwerke in Schuss bleiben

Was brauchst du, um Stuckateur zu werden?

Hast du einen guten Hauptschulabschluss oder noch besser einen Realschulabschluss, braucht es nicht mehr viel, um hier richtig durchzustarten. Denn im Endeffekt kommt es auf deine persönlichen Stärken an!

Check erstmal, ob du diese Punkte abhaken kannst

  • Kannst du auch mal in der Höhe arbeiten, ohne dass dir schwindelig wird?
  • Arbeitest du lieber genau und ordentlich?
  • Kannst du gut im Team arbeiten, aber auch mal alleine klarkommen?
  • Mathe ist für dich kein Horror und du kommst klar mit Messen und Rechnen?
  • Hast du kein Problem damit, draußen bei Wind und Wetter oder in staubigen Umgebungen zu arbeiten?
  • Allergien gegen Baumaterialien und Staub? Hoffentlich nicht!
  • Stehst du auf Kreativität und hast ein Auge für schicke Details?
  • Und bist du bereit, auch mal richtig zuzupacken und körperlich zu arbeiten?

Alles abgehakt? Na dann kann’s jetzt weitergehen!

Was genau solltest du im Detail können?

Handwerkliches Geschick
Du solltest gut mit deinen Händen arbeiten können. Als Stuckateur:in bastelst du viel, zum Beispiel wenn du Schablonen für Verzierungen erstellst oder Modelle von Architekturdetails baust. Du musst also echt gut darin sein, Sachen präzise zu formen und zusammenzubauen.

Ein Auge fürs Detail
In diesem Job geht’s um die kleinen Dinge. Du musst genau hinschauen können, um zu erkennen, wo noch was gemacht werden muss, damit alles am Ende perfekt aussieht. Zum Beispiel, wenn du Rosetten oder andere Verzierungen an Wänden und Decken anbringst – hier zählt jede Kleinigkeit.

Ein ruhiges Händchen
Du wirst oft feine Arbeiten ausführen, bei denen es darauf ankommt, dass deine Hand nicht zittert. Zum Beispiel beim Anbringen von Stuck oder beim Schneiden von genauen Kanten. Da musst du konzentriert und ruhig bleiben, damit alles sauber aussieht.

Genau arbeiten
Präzision ist im Job das A und O. Du arbeitest mit Materialien, die schnell trocknen, und da darfst du dir keine Fehler leisten, weil das später schwer auszubessern ist. Ob du Ecken bearbeitest oder ganze Wände verputzt – es muss auf den Millimeter genau passen.

Selbstständig arbeiten
Als Stuckateur:in wird von dir erwartet, dass du viele Aufgaben allein hinbekommst. Du musst selbst Entscheidungen treffen, wie du etwas machst, und deinen Job ohne ständige Anweisungen gut erledigen können.

Flexibel sein
Auf der Baustelle ist kein Tag wie der andere. Du arbeitest mal draußen bei Wind und Wetter, mal drinnen auf engem Raum. Du musst damit klarkommen, dass sich ständig was ändert, und dich schnell auf neue Situationen einstellen können.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Versuch einfach mal, kleine Projekte zu planen – das kann schon dein Alltag sein, wie zum Beispiel, wie du deine Hausaufgaben erledigst oder einen Ausflug organisierst.
  • Mach dir eine Liste mit den Dingen, die du erledigen musst, und überleg dir, in welcher Reihenfolge du sie am besten angehst.
  • Bleib fit und beweglich, indem du regelmäßig Sport machst.
  • Bastel und werkel in deiner Freizeit an kleinen Projekten.
  • Versuch, die kleinen Dinge um dich herum bewusster wahrzunehmen.

Körperbeherrschung
Du wirst oft in der Höhe arbeiten, zum Beispiel auf Leitern oder Gerüsten. Da ist es wichtig, dass du keine Angst hast und dich sicher bewegen kannst. Wenn du wackelig auf den Beinen bist oder dir nicht zutraust, oben genau zu arbeiten, wird’s gefährlich – für dich und für die Leute um dich herum. Du musst dich in solchen Situationen gut unter Kontrolle haben, damit du deine Arbeit ordentlich und sicher erledigen kannst.

Planen und Organisieren
Du musst genau wissen, was du wann machst. Stell dir vor, du willst eine Wand verputzen – da kannst du nicht einfach drauflos arbeiten. Du musst vorher überlegen, in welcher Reihenfolge du was machst, welche Werkzeuge du brauchst, und wieviel Material du benötigst. Wenn du das nicht planst, verlierst du Zeit und am Ende klappt es vielleicht nicht so, wie es soll.

Ein Teamplayer sein
Auf der Baustelle arbeitest du selten allein. Du bist immer mit anderen Handwerkern zusammen unterwegs. Deswegen ist es wichtig, dass du gut mit den anderen im Team arbeiten kannst und ihr euch gegenseitig unterstützt, damit alles glatt läuft.

Was interessiert dich?

Bock auf Handwerk!
Du solltest richtig Lust haben, mit deinen Händen zu arbeiten. Als Stuckateur:in bist du den ganzen Tag am Bauen, Formen und Gestalten. Wenn du also Spaß daran hast, Dinge zu erschaffen und zu sehen, wie aus Rohmaterial etwas Cooles entsteht, dann ist das schon mal ein guter Anfang.

Keine Scheu vor körperlicher Arbeit
Du musst Bock darauf haben, dich auch mal körperlich anzustrengen. Stuckateurarbeit ist oft ziemlich anstrengend – du trägst schwere Materialien, stehst auf Leitern und Gerüsten und bist viel in Bewegung. Wenn du also keine Angst vor Muskelkater hast, ist das ein Pluspunkt.

Interesse an Bauwerken und ihrer Gestaltung
Wenn du als Stuckateur:in arbeiten willst, solltest du schon ein bisschen Interesse an Bauwerken und Gestaltung haben. Das heißt, du solltest es spannend finden, wie ein Gebäude entsteht und wie man es richtig cool aussehen lassen kann.

Stell dir vor, du stehst vor einer langweiligen, grauen Wand. Als Stuckateur hast du die Möglichkeit, aus dieser einfachen Wand etwas Einzigartiges zu machen. Du bringst Verzierungen an, streichst den Putz picobello und sorgst dafür, dass am Ende alles richtig gut aussieht. Es geht darum, aus etwas Rohbau eine richtig schicke Fassade oder einen stylischen Innenraum zu machen.

Wenn du also gerne siehst, wie sich ein Gebäude Stück für Stück verwandelt und schöner wird, dann ist das hier was für dich. Denn du kannst derjenige sein, der dafür sorgt, dass das, was vorher nur ein Bauprojekt war, am Ende richtig cool und fertig aussieht.

Hilfreiche Schulfächer
Ja, auch Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:

Werken/Technik: Werken oder Technik in der Schule ist ganz schön hilfreich, um deine praktischen Fähigkeiten zu verbessern. Hier lernst du, wie man mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen umgeht. Das ist genau das, was du später als Stuckateur brauchst. Wenn du auch noch Erfahrung im technischen Zeichnen hast, kannst du besser mit Bauplänen und Skizzen umgehen. Das hilft dir, genau zu verstehen, was du tun musst und wie du es machen sollst.

Ja, auch Mathe kommt hier wieder ins Spiel: Mathe ist super wichtig, weil du auf der Baustelle oft rechnen musst. Du brauchst Mathe, um herauszufinden, wie viel Material du brauchst oder um genau zu messen, wie groß oder klein etwas ist. Das bedeutet, du solltest sicher mit Grundrechenarten wie Plus, Minus, Mal und Geteilt umgehen können. Wenn du das drauf hast, wird dir das beim Berechnen von Baustellenmaßen oder Materialbedarf helfen.

Physik: Das hilft dir zu verstehen, wie Kräfte wirken. Wenn du auf Gerüsten oder Leitern arbeitest, ist es wichtig zu wissen, wie Dinge funktionieren und wie man sich sicher bewegt. Physik erklärt dir, warum Dinge kippen können oder wie du die Last richtig verteilen musst. Das macht dir die Arbeit sicherer und einfacher.

Was lernst du in der Ausbildung zur Stuckateurin?

Eine duale Ausbildung ist wie ein Kombi-Deal: Du lernst nicht nur in der Schule, sondern auch direkt im Job. Das heißt, du verbringst einen Teil der Zeit damit, in der Schule den ganzen Theorie-Kram zu checken und den Rest der Zeit arbeitest du im Betrieb, wo du das Gelernte direkt in die Tat umsetzt. Es ist wie ein Live-Training, bei dem du praktisch arbeitest und gleichzeitig das nötige Wissen mitbekommst. So hast du am Ende nicht nur einen Haufen Theorie im Kopf, sondern auch echte Erfahrung, die dir bei der Jobsuche richtig nützlich ist!

Während der Ausbildung lernst du also:

  • Putz auftragen: Du lernst, wie man verschiedene Putze mischt und perfekt auf Wände aufträgt.
  • Schäden reparieren: Du checkst, wie man Putz- und Stuckschäden erkennt und fixiert, bevor es schlimmer wird.
  • Wände bauen: Du setzt selbst Wände aus Gipsplatten und gestaltest Räume neu.
  • Gerüste aufbauen: Du lernst, wie man Arbeits- und Schutzgerüste sicher aufbaut und prüft.
  • Zeichnungen lesen: Du wirst fit darin, Baupläne zu lesen und eigene Skizzen zu machen.
  • Arbeiten prüfen: Du kontrollierst, ob deine Arbeit sauber und fehlerfrei ist.
  • Teile montieren: Du montierst Türen und bringst Gipskartonplatten an Wänden an.
  • Stuck-Design: Du lernst, vor Ort Stuckprofile zu ziehen und Säulen zu gestalten.
  • Maschinen nutzen: Du wählst die richtigen Werkzeuge und Maschinen aus und setzt sie gekonnt ein.
  • Sicher mit Chemikalien umgehen: Du erfährst, wie du sicher mit gefährlichen Stoffen umgehst.

Neben all dem praktischen Kram wirst du auch in der Berufsschule weitergebildet. Dort gibt’s:

Spezifisches Wissen: Du lernst mehr über den Aufbau einer Baustelle, das Herstellen von Stahlbetonbauteilen und das Einbauen von Estrich – also alles, was du für die Praxis brauchst.

Allgemeinbildung: Außerdem gibt’s Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde, die dir helfen, dich im Berufsleben und im Alltag besser zurechtzufinden.

Welches Gehalt bekommen Stuckateure?

Als Stuckateur:in kann dein Gehalt ziemlich unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wo du arbeitest und wie viel Erfahrung du mitbringst. Auch ob’s bei deinem Arbeitgeber Tarifverträge gibt, spielt eine Rolle. Im Schnitt liegt das Gehalt in Deutschland bei etwa 3.235 Euro brutto im Monat.

In den westlichen und südlichen Bundesländern kannst du allerdings mehr abstauben. In NRW, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern sind’s im Schnitt so 3.191 bis 3.368 Euro brutto im Monat – das ist schon ordentlich.

Im Osten sieht’s ein bisschen anders aus, da gibt’s weniger Kohle, etwa 2.661 bis 2.837 Euro brutto im Monat. Das hängt auch damit zusammen, dass das Leben dort etwas günstiger ist.

Wenn du richtig was drauf hast und ein bisschen Glück hast, kannst du nach der Ausbildung sogar bis zu 3.624 Euro brutto im Monat verdienen. Und wenn du weiter Gas gibst und dich ständig weiterentwickelst, geht beim Gehalt auch später noch ordentlich mehr!

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung zum Stuckateur?

Bei einer dualen Ausbildung bekommst du schon während der Ausbildung Geld! Das liegt daran, dass du nicht nur die ganze Zeit in der Berufsschule sitzt, sondern auch richtig im Unternehmen mitarbeitest. Du bist also nicht nur am Lernen aus Büchern, sondern packst auch im echten Job ordentlich mit an und sammelst praktische Erfahrungen.

So viel könntest du während der Ausbildung verdienen:

Arbeitsort1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Baugewerbe neue Bundesländer1.080 €1.200 €1.450 €
Baugewerbe alte Bundesländer1.080 €1.300 €1.550 €
Baugewerbe Berlin1.080 €1.250 €1.500 €

Deine Karriereoptionen als Stuckateur

Wenn du nach deiner Ausbildung noch mehr dazulernen und dich weiterentwickeln willst, gibt es dafür viele Wege. Du könntest dich zum Beispiel auf bestimmte Themengebiete spezialisieren, an Fortbildungskursen teilnehmen oder sogar ein Studium dranhängen. Hier sind ein paar Möglichkeiten:

Spezialisierungen

Putz- und Stuckarbeiten
Wenn du dich auf Putz- und Stuckarbeiten spezialisierst, geht’s darum, Wänden und Decken den letzten Schliff zu geben. Dabei verputzt du Wände, sodass sie schön glatt werden, und bringst dekorative Stuckelemente an, wie z.B. hübsche Rosetten an der Decke oder Verzierungen an Wänden. Das ist die Kunst, einfache Flächen richtig schick zu machen. Du lernst, wie du diese Arbeiten noch präziser und schöner hinbekommst. Perfekt, wenn du gerne kreativ bist und einen Blick für Details hast.

Trockenbau
Trockenbau bedeutet, dass du Wände und Decken mit Gipskartonplatten baust, anstatt mit klassischen Materialien wie Zement oder Mörtel. Du schraubst diese Platten zusammen, um schnell neue Wände oder Decken zu schaffen. Das ist besonders praktisch, wenn du Räume umgestalten oder neue Trennwände bauen willst, ohne viel Chaos zu verursachen. Hier lernst du alles über die Technik, wie man diese Platten richtig anbringt und wie man sie so veredelt, dass sie gut aussehen und stabil sind.

Restaurierung
In der Restaurierung spezialisierst du dich darauf, alte Gebäude wieder in Schuss zu bringen. Du lernst, wie man historische Wände und Stuckarbeiten repariert und erneuert, sodass sie ihren ursprünglichen Charme bewahren. Dabei geht es nicht nur darum, kaputte Stellen zu reparieren, sondern auch darum, historische Details und Techniken zu erhalten, damit das Gebäude seine Geschichte und Schönheit behält. Du arbeitest an alten Schlössern, Kirchen und anderen historischen Bauwerken, um sie für die Zukunft zu bewahren.

Denkmalpflege
Denkmalpflege ist noch spezialisierter als Restaurierung. Hier geht’s darum, besonders schützenswerte Gebäude – also solche, die unter Denkmalschutz stehen – zu bewahren. Das bedeutet, du musst genau wissen, welche Materialien und Techniken bei der Reparatur und Erhaltung dieser Gebäude verwendet werden dürfen, damit sie authentisch bleiben. Hier sorgst du dafür, dass alle Teile des Gebäudes so erhalten bleiben, wie sie ursprünglich waren, und das mit viel Liebe zum Detail und Respekt vor der Geschichte.

Weiterbildungen

Wenn du beruflich vorankommen willst, lohnt sich eine Weiterbildung. Damit kannst du mehr erreichen und anspruchsvollere Jobs bekommen.

Stuckateurmeister:in
Wenn du die Meisterprüfung ablegst, bekommst du den Titel „Meister“. Das ist wie der Boss-Level im Stuckateur-Handwerk. Du lernst dann nicht nur noch besser, wie man Stuck und Putz richtig anbringt, sondern auch, wie man ein Team führt und ein eigenes Geschäft leitet. Das heißt, du kannst später deine eigene Firma aufmachen, Projekte planen und die Arbeiten koordinieren. Wenn du richtig durchstarten willst und vielleicht sogar ein eigenes Unternehmen gründen möchtest, ist die Meisterprüfung ein großer Schritt in die richtige Richtung

Techniker:in der Fachrichtung Bautechnik mit Schwerpunkt Ausbau
Diese Weiterbildung macht dich zum Spezialisten in der Bautechnik, speziell im Bereich Ausbau. Du lernst alles über moderne Bau- und Renovierungstechniken und wie man sie am besten anwendet. Das ist besonders nützlich, wenn du auf dem neuesten Stand der Technik bleiben willst und größere, komplexere Projekte übernehmen möchtest.

Als Techniker:in kannst du dann nicht nur Baustellen planen und überwachen, sondern auch technische Lösungen für komplizierte Probleme finden. Das bringt dich in eine Expertenrolle, die in vielen großen Bauunternehmen gefragt ist.

Studienfächer

Eine weitere Option ist ein Studium, besonders, wenn du dein Abitur bestanden hast. Studienfächer, die gut zu dieser Ausbildung passen, sind: 

  • Bauingenieurwesen 
  • Architektur
  • Innenarchitektur
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