Thema Ratgeber

Layout und Druck – So muss eine perfekte Bewerbung aussehen

Wenn du deine Bewerbung inhaltlich perfektioniert hast, musst du dich nur noch um ihr Erscheinungsbild kümmern. Denn die äußere Form und ein sauberes Druckbild sind ebenfalls sehr wichtig für eine erfolgreiche Bewerbung. Der erste Eindruck ist oft entscheidend. Ob du sauber, kreativ und präzise arbeitest, sehen Arbeitgeber und Personaler, sobald sie einen kurzen Blick auf deine Bewerbung werfen.

Profi-Tipps fürs Layout deines Anschreibens

Richtiges Darstellen der Bewerbungsmaterialien© contrastwerkstatt / Fotolia

Eine Schülerin überreicht ihre Bewerbungsmappe beim Vorstellungsgespräch

Vergiss nicht den Satz deines Anschreibens auf Blocksatz umzustellen, sodass dein Geschriebenes am rechten Rand nicht wellig wirkt. Wenn durch diese Einstellung größere Weißräume im Satz entstehen, hast du vergessen, automatische Silbentrennung einzustellen. Füge außerdem nach passenden Sinnabschnitten Absätze ein. Das sieht viel ansprechender aus, als ein durchgehender, langer Fließtext. Zeilenweise reine Nennungen lockerst du auf, indem du Aufzählungszeichen verwendest. Die sind viel übersichtlicher.

Dein Lebenslauf wirkt professioneller, wenn du noch ein Deckblatt voranstellst, auf dem dein Name und deine Kontaktdaten sowie dein Bewerbungsfoto mittig angebracht sind. Bei dem Bild solltest du besonderen Wert darauf legen, dass es hochauflösend ist. Dann wirkt es nach dem Ausdrucken nicht verpixelt. Die Angaben in deinem Lebenslauf müssen übersichtlich gestaltet sein. Das erreichst du wieder durch Absätze aber auch durch fette oder kursive Schriftformatierung.

Im Hinblick auf Schmuckelemente und Farbgestaltung gilt für Lebenslauf und Anschreiben: Weniger ist mehr. Sei sehr zurückhaltend mit farbigen Hervorhebungen oder verzierenden Ornamenten an den Rändern deiner Bewerbung. Denke auch daran, dass dein Drucker vielleicht nicht randlos drucken kann. Abgeschnittene Motive verfehlen ihr Ziel völlig. Bei einer kreativen Stelle kannst du eventuell etwas mutiger bei der Ausschmückung sein. Bei allen anderen solltest du höchstens die Farbe des Firmenlogos zum Beispiel in deinen Überschriften aufnehmen. Dann musst du den Farbton aber genau treffen. Sonst erkennt man deine Intention später nicht mehr. Bedenke jedoch, dass Farben auf dem ausgedruckten Dokument noch einmal anders erscheinen. Mache deshalb einen Probedruck.

Das musst du beim Ausdrucken deiner Bewerbungsunterlagen beachten

Wenn du auch mit der äußeren Gestalt deiner Bewerbung zufrieden bist, kannst du sie endlich ausdrucken. Hierzu solltest du einen hochwertigen Farblaserdrucker verwenden. Im Gegensatz zum Tintenstrahldrucker besteht keine Gefahr, dass dir nach dem Drucken die Farbe verwischt oder verläuft, falls die Unterlagen nass werden. Allerdings sieht dein Foto nach dem Druck nur gut aus, wenn der Laserdrucker eine hohe Bildpunktanzahl aufs Papier bringen kann. Überprüfe außerdem, ob alle Tonerfarben noch ausreichend gefüllt und richtig eingesetzt sind, damit dein Bild keinen Farbstich bekommt. Dabei solltest du auch auf die richtige Kalibrierung achten. Mit Hilfe von ICC-Profilen werden Monitor und Druckausgabe aneinander angepasst und du siehst schon am Bildschirm, wie dein Foto aussehen wird.

Nimm außerdem Qualitätsdruckerpapier zur Hand. Das kann ruhig schwerer sein als das 80-Gramm-Standardpapier. Im Gegensatz zu sehr dünnem Papier ist deine Bewerbung dann besser geschützt und man merkt, dass du Wert auf Details legst. Für die passenden Berufe kannst du auch auf glänzende Papiere zurückgreifen. Bei den Haupteinstellungen für deinen Drucker musst du dann das richtige Medium einstellen – zum Beispiel Normalpapier.

Das alles klingt nach sehr viel Aufwand. Aber wenn du erst einmal deine Dokumente gestaltet und den Drucker eingestellt hast, werden die folgenden Bewerbungen viel schneller fertig sein.