Thema Ratgeber

Bewerbungsmanagement – Was gibt es zu beachten?

Der berufliche Alltag ist geprägt von Veränderungen und Anpassungen. Die Zeiten, in denen man von der Lehre bis zur Rente in ein und dem gleichen Unternehmen tätig war, sind längst vorbei. Wer heute beruflich die Karriereleiter nach oben klettern möchte, der muss sich selbst ständig neu erfinden, sich weiterbilden und alle nur erdenklichen Möglichkeiten für den beruflichen Erfolg nutzen. Oftmals lassen sich diese Möglichkeiten im regelmäßigen Wechsel des Arbeitgebers finden. Damit dieser Wechsel oder generell erst einmal der berufliche Einstieg gelingt, ist es wichtig, dass eine ordentliche Bewerbung den Weg zur gewünschten Anstellung ebnet. Und diese wird es nur dann geben, wenn die Bewerbung zeitgemäß, vollständig und auch ansprechend gestaltet wird.

In der Bewerbung um deinen Ausbildungsplatz darf das Anschreiben und der Lebenslauf nicht fehlen.© Eisenhans / Fotolia

Die Bewerbungsmappe – Anschreiben und Lebenslauf gehören hinein

Besonders im Bezug auf die Gestaltung kann es von Beruf zu Beruf deutliche Abweichungen geben. Während die Bewerbung für einen Job bei einer Versicherung eher im klassischen Stil daherkommen sollte, dürfen Bewerber aus kreativen Berufen gerne ihrer Kreativität schon in der Bewerbungsphase freien Lauf lassen. Und dies bezieht sich nicht nur auf die Gestaltung des Bewerbungsschreibens, sondern auch immer auf die Art und Weise, wie und wo die Bewerbung eingereicht wird.

Verschiedene Arten der Bewerbung

Wer denkt, dass eine Bewerbung immer in Papierform vorliegen und über dem Postweg oder der persönlichen Abgabe auf dem Schreibtisch des Personalverantwortlichen landen muss, der irrt gewaltig. Moderne junge Menschen und auch Unternehmen, die den Zeitgeist und die Möglichkeiten der unterschiedlichen Kommunikationswege für sich entdeckt haben, akzeptieren und wünschen sich Bewerbungen auf den unterschiedlichsten Wegen und Kanälen.

So darf eine Bewerbung durchaus auch per E-Mail, Telefon oder über die sozialen Medien stattfinden. Viele Bewerber legen ein Profil bei about.me, Xing oder anderen Plattformen an, um dort von potenziellen Arbeitgebern entdeckt zu werden. Und wer in einem kreativen Beruf unterwegs ist, der vielleicht sogar mit dem Internet zu tun hat, der wird sich eine eigene Internetseite oder wenigstens einen Blog anlegen, um seiner Bewerbung, die vielleicht in schriftlicher Form vorliegt, einen besonderen Kick zu verleihen.

Arbeitslose Bewerber

Nicht jeder, der sich beruflich neu orientieren möchte, ist in einer festen Anstellung. Viele sind arbeitslos und müssen aus dieser ungünstigen Situation heraus einen neuen Job finden. Keine leichte Aufgabe – vor allen Dingen dann, wenn die Arbeitslosigkeit schon etwas vorangeschritten ist. Es ist wichtig hier das richtige Zeit- und Selbstmanagement zu beweisen und sich nicht der aktuellen Lage auszuliefern. Dabei helfen auch für junge Bewerber Kurse und Buchratgeber.

Arbeitslose Bewerber sollten versuchen, die Arbeitslosigkeit so kurz wie nur möglich zu halten. Wer große Lücken im beruflichen Lebenslauf hat, wird uninteressant für Arbeitgeber. Sollte sich nicht gleich eine neue Anstellung finden, ist es wichtig, dass man Weiterbildungen und Praktika während dieser Phase in Anspruch nimmt. So sehen potenzielle Arbeitgeber, dass man immer am “Ball” bleibt. Wer aktuell keinen Beruf hat, dessen Beruf ist es sich zu bewerben!

Kriterien für HR-Manager

Die Entscheider in den Personalabteilungen schauen nicht nur auf die Noten, die vielleicht einmal in der Schule erzielt wurden. Jeder weiß, dass viele Erwachsene, die in der Schule gerade so über die Runden gekommen sind, im Beruf richtig durchstarten und dann sehr erfolgreich werden. Aus diesem Grund zählen die Schulnoten kaum noch, sondern es wird auf die Qualifikationen und die bisherige Entwicklung geschaut.

Außerdem muss die Bewerbung vollständig, frei von Fehlern und gut lesbar sein. Wer mit den sozialen Medien arbeitet, der sollte zusehen, dass sich auf Facebook und Co keine peinlichen Bilder oder Sprüche finden lassen. Hinzu kommt, dass nach der Loyalität zum alten Arbeitgeber geschaut wird. Wer sich abfällig über seinen alten Arbeitgeber äußert, Betriebsgeheimnisse lüftet oder andere Mitarbeiter in ein schlechtes Licht rückt, ist auch in anderen Unternehmen nicht gerne gesehen.

Es ist daher wichtig, dass eine Bewerbung inhaltlich immer korrekt und vollständig ist, sich keine Seitenhiebe auf andere Unternehmen finden lassen und sich der Wille nach einer beruflichen Veränderung erkennen lässt. Außerdem deutlich herauslesbar sein, warum gerade der Bewerber besonders gut für den ausgeschriebenen Job geeignet ist und welche Vorteile er für das Unternehmen mit sich bringt.