Physiotherapeut/in - Ausbildung und Beruf

bei Uniklinik Köln

Physiotherapeut/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    schulische Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    erfolgt nur bei Einrichtungen des öffentlichen Dienstes
  • Schon gewusst?
    Physiotherapie kann man auch studieren

In einer Welt, wo wir alle älter werden und mal mit Schmerzen oder eingeschränkter Bewegung zu kämpfen haben, helfen Physiotherapeuten, diese Probleme zu lindern. Der Job ist nicht nur sinnvoll, sondern gibt einem auch das gute Gefühl, anderen direkt helfen und ihre Lebensqualität verbessern zu können. Aber wie machen Physiotherapeuten das?

Was genau machen Physiotherapeuten?

Der Beruf Physiotherapeut in 20 Sekunden

  • Hilft Menschen, Bewegungs- und Funktionsstörungen zu verbessern
  • Arbeitet mit Massagen, Übungen und Therapien
  • Ziel: Schmerzen lindern und Mobilität wiederherstellen
  • Einsatz in Praxen, Kliniken, Reha-Zentren oder Altenheimen

Vielleicht hast du ja selbst schon einmal Krankengymnastik oder etwas ähnliches verschrieben bekommen und wurdest dann von einem Physiotherapeuten behandelt. Der erste Schritt ist immer die Anamnese. Der Physiotherapeut schaut sich die Überweisungen an, möglicherweise die Unterlagen vom Arzt wie Röntgenbilder, MRT-Ausnahmen und Ähnliches. Dann spricht er mit seinem Patienten, erfragt also die Beschwerden, schaut sich dabei vielleicht schon den Bereich genauer an und baut darauf seinen Behandlungsplan auf. Der Alltag ist also sehr vielfältig, denn es können unterschiedlichste Behandlungskonzepte zum Einsatz kommen.

Als Physiotherapeut führst du je nach Behandlungsplan aktive Therapien, wie Bewegungs-, Atem- und Übungstherapien, oder passive Therapien, wie Kälte-, Wärme-, Elektronen- und Wasseranwendungen, durch und leistest Hilfestellungen bei Bewegungsausführungen

Physiotherapeuten helfen also Menschen, ihre Beweglichkeit zu verbessern oder wiederherzustellen. Das kann nach Verletzungen, Krankheiten oder im Alter wichtig sein.

Beweglichkeit verbessern mit gezielten Übungen – So gehen Physiotherapeuten vor!
Wie du ja jetzt weißt, unterstützen Physiotherapeuten Menschen dabei, ihre Beweglichkeit zu steigern oder wiederherzustellen. Doch wie genau sie das machen, erfährst du jetzt:

  1. Wo tut’s weh?
    Physiotherapeuten beginnen mit einer genauen Untersuchung der Einschränkungen des Patienten. Sie analysieren Bewegungsabläufe und identifizieren problematische Bereiche.
  2. Power-Pläne für Top-Performance
    Nach der genauen Untersuchung erstellen Physiotherapeuten persönliche Übungspläne. Diese Pläne sind wie maßgeschneiderte Trainingsprogramme, die darauf abzielen, Muskeln zu stärken, die Koordination zu verbessern und die Flexibilität zu erhöhen.
  3. So kommt man wieder in Form!
    Physiotherapeuten setzen verschiedene Übungsmethoden ein. Dazu gehören gezielte Übungen für Muskeln und Gelenke, Atemtechniken, Massagen sowie Anwendungen mit Wärme oder Wasser. Die Vielfalt sorgt dafür, dass die Therapie abwechslungsreich und effektiv ist.
  4. Mitmachen, Verstehen, Durchstarten
    Die Therapeuten ermutigen die Patienten aktiv mitzumachen, erklären, wie die Übungen helfen, und zeigen, wie man sie selbstständig durchführen kann. Dadurch sollen die Patienten nicht nur während der Therapiesitzungen Fortschritte machen, sondern auch eigenständig ihren Beitrag zum Therapieerfolg leisten.

Physiotherapie - Ausbildung oder Studium

Es führen sehr viele Wege zu einem Abschluss als Physiotherapeut:in. Du kannst die schulische Ausbildung absolvieren, du kannst die Ausbildung bei einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes absolvieren, du kannst ein Vollzeit-Studium machen oder auch ein duales Studium absolvieren.

Kosten während der Ausbildung
Während der schulischen Ausbildung entstehen in der Regel keine Kosten. An öffentlichen Schulen kann es vorkommen, dass Aufnahme- und Prüfungsgebühren anfallen, jedoch sind diese in der Regel gering. An einer privaten Schule fallen natürlich Gebühren an. Der Nachteil der schulischen Ausbildung ist, dass sie nicht vergütet wird, du erhältst also kein Gehalt.

Absolvierst du die Ausbildung bei einer öffentlichen Einrichtung, beispielsweise einer Klinik, handelt es sich quasi um eine duale Ausbildung. Bei dieser Ausbildungsart wechselt man zwischen Theorie- und Praktikumsblöcken und die Praktika werden bezahlt – und zwar in der Regel nach dem Tarifvertrag.

Bei einem klassischen Vollzeitstudium fallen Kosten an, da es an privaten Hochschulen angeboten wird, sofern du im Inland studieren möchtest. Alternativ kannst du dual studieren, dann bist du angestellt und dein Arbeitgeber übernimmt meist die Studiengebühren und zahlt zusätzlich ein monatliches Gehalt an dich aus.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre, das Studium dauert 6 bis 7 Semester, also 3 bis 3,5 Jahre. Die Ausbildungsdauer unterscheidet sich also kaum. Es ist möglich, dass du mit einem Studium bessere Berufschancen hast, allerdings werden Physiotherapeut:innen weiterhin gebraucht, du brauchst also auch mit einer Ausbildung keine Angst zu haben, keine Anstellung zu finden.

Wo arbeiten Physiotherapeuten?

Als Physiotherapeut bist du dort gefragt, wo du Menschen mit Tipps und Therapien unterstützen und wieder körperlich fit bekommen kannst. Dein Arbeitsplatz kann also vielfältig sein, aber hier wirst du meistens arbeiten:

Möglicher ArbeitsortEinfach erklärt
Krankenhäuser bzw. KlinikenHier arbeitest du mit Patienten, die nach Operationen oder schweren Krankheiten Unterstützung brauchen. Du hilfst ihnen, wieder beweglicher und fitter zu werden.
FacharztpraxenIn Arztpraxen, die sich auf bestimmte Bereiche wie Orthopädie oder Neurologie spezialisiert haben, unterstützt du Patienten mit speziellen Therapien, die auf ihre Erkrankungen zugeschnitten sind.
Physiotherapeutische PraxenDas sind Praxen, die sich nur auf Physiotherapie konzentrieren. Hier behandelst du Menschen mit verschiedenen Beschwerden, von Rückenschmerzen bis zu Sportverletzungen.
AltenheimeIn Altenheimen hilfst du älteren Menschen, ihre Beweglichkeit zu erhalten oder wiederherzustellen. Oft geht es darum, die Selbstständigkeit zu fördern und Stürze zu vermeiden.
RehabilitationszentrenHier arbeiten Physiotherapeuten mit Menschen, die nach Verletzungen oder Krankheiten (wie Schlaganfällen) wieder lernen müssen, sich zu bewegen und alltägliche Dinge zu tun.
Einrichtungen zur Eingliederung und Pflege von Menschen mit BehinderungenIn diesen Einrichtungen unterstützt du Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Ziel ist es, ihre Beweglichkeit zu verbessern und sie in ihren Alltag zu integrieren.
Fitnesszentren und SportvereineHier arbeitest du mit Sportlern, um Verletzungen vorzubeugen oder sie bei der Genesung zu unterstützen. Außerdem hilfst du, die Fitness und Beweglichkeit zu steigern.

Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Physiotherapeutin vor?

Für diese Ausbildung brauchst du keine besonderen Voraussetzungen – du kannst also direkt anfangen und durchstarten, wenn du mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) hast. Hier liegt der Schwerpunkt auch eher auf deinen persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Eigenschaften.

Das heißt, du brauchst keine Angst zu haben, nicht gleich alles wie ein Profi meistern zu können. Dir werden während deiner Ausbildung noch genug Tipps und Tricks beigebracht, damit du möglichst gut vorbereitet bist.

Je nachdem, wo du deine Ausbildung starten möchtest, könntest du aber noch folgende Dinge benötigen:

  • Du solltest gegen Masern geimpft oder immun sein.
  • Ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung.

Deine Checkliste für den Beruf Physiotherapeut

  • Hast du Interesse an Gesundheit und Bewegung?
    Wenn du gerne Sport machst, dich für gesunde Ernährung interessierst oder dir Gedanken darüber machst, wie der Körper funktioniert, ist das ein gutes Zeichen. Zum Beispiel, wenn du gern mit Freunden joggen gehst und darauf achtest, wie sie sich bewegen, zeigt das dein Interesse an Bewegung.
  • Kannst du gut zuhören?
    Als Physiotherapeut ist es wichtig, den Patienten zuzuhören und ihre Beschwerden ernst zu nehmen. Stell dir vor, jemand erzählt dir von Rückenschmerzen. Wenn du genau hinhörst, kannst du besser verstehen, wie du helfen kannst. Gute Zuhörer sind besser darin, die richtigen Therapien auszuwählen.
  • Hast du ein Einfühlungsvermögen?
    Du solltest dich in die Lage anderer Menschen hineinversetzen können. Wenn jemand verletzt ist oder Schmerzen hat, hilft es mitfühlend zu sein und zu verstehen, wie sie sich fühlen. Zum Beispiel: Wenn du siehst, dass ein Freund traurig ist, weil er nicht mitspielen kann, zeigst du Verständnis und Unterstützung.
  • Bist du körperlich fit?
    Der Job kann körperlich anstrengend sein. Wenn du oft draußen spielst oder im Sportunterricht aktiv bist, hilft dir das. Physiotherapeuten müssen manchmal Patienten heben oder unterstützen, also ist eine gute Fitness wichtig.
  • Magst du Abwechslung?
    In der Physiotherapie arbeitest du mit vielen verschiedenen Menschen und behandelst verschiedene Erkrankungen. Wenn du es magst, immer neue Dinge zu lernen und Herausforderungen zu haben, wird dir dieser Beruf gefallen. Es ist wie in der Schule, wo du in verschiedenen Fächern viel Abwechslung hast.
  • Hast du handwerkliches Geschick?
    Du arbeitest oft mit verschiedenen Geräten und Hilfsmitteln, um Therapien durchzuführen. Wenn du gerne Dinge zusammenbaust oder bastelst, wie beim Handwerken in der Schule, ist das hilfreich. Es zeigt, dass du geschickt im Umgang mit Werkzeugen bist.
  • Bist du geduldig?
    Manchmal braucht es Zeit, bis Patienten Fortschritte machen. Wenn du schon einmal jemandem bei den Hausaufgaben geholfen hast und es nicht sofort geklappt hat, weißt du, wie wichtig Geduld ist. Als Physiotherapeut musst du geduldig mit deinen Patienten sein.
  • Kannst du gut im Team arbeiten?
    Physiotherapeuten arbeiten oft mit Ärzten, Pflegepersonal und anderen Therapeuten zusammen. Wenn du in der Schule in Gruppenprojekten gut mit anderen zusammenarbeitest, ist das eine wertvolle Fähigkeit. Es hilft, gemeinsam Lösungen für die Patienten zu finden.
  • Hast du ein Interesse an Therapien und Techniken?
    Du solltest neugierig auf verschiedene Behandlungsmethoden sein, wie z.B. Massagen oder Bewegungsübungen. Wenn du gerne neue Dinge ausprobierst, wie verschiedene Sportarten oder Spiele, ist das ein gutes Zeichen, dass du im Physiotherapie-Bereich erfolgreich sein kannst.
  • Bist du sorgfältig und genau?
    In der Physiotherapie musst du genau arbeiten, damit die Behandlungen richtig und sicher sind. Wenn du bei deinen Schulaufgaben darauf achtest, dass alles ordentlich ist, ist das eine wichtige Fähigkeit. Sorgfalt hilft, Verletzungen zu vermeiden und den Patienten bestmöglich zu helfen.

Wenn du bei diesen Punkten viele „Ja“-Antworten hast, bist du auf einem guten Weg, Physiotherapeutzu werden! Möchtest du jetzt mehr wissen?

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum es wichtig istWie du es üben kannst
Körperlich fit seinDu wirst oft herumlaufen, Übungen vormachen und manchmal auch Patienten stützen oder heben. Wenn du fit bist, hältst du das den ganzen Tag durch.Mache regelmäßig Sport, z.B. Fahrradfahren, Schulsport oder Joggen. Das verbessert deine Ausdauer und Kraft.
Power in den HändenDu brauchst kräftige Hände für Massagen und um Patienten bei Übungen zu unterstützen. Starke Hände helfen, länger durchzuhalten.Übe Handkraft, indem du Stressbälle drückst, Knete bearbeitest oder im Kunstunterricht mit Ton modellierst.
KörperbeherrschungDu musst Übungen korrekt vormachen, ohne dich zu verrenken. Wenn du deinen Körper gut unter Kontrolle hast, wirkst du sicher und professionell.Trainiere deine Beweglichkeit z.B. durch Yoga oder Stretching im Sportunterricht. Achte auf eine gute Haltung im Alltag.
Wissen im Kopf behaltenDu musst dir viel Wissen merken, z.B. wie Muskeln funktionieren oder welche Übungen helfen. Ein gutes Gedächtnis hilft dir dabei, den Patienten gut zu helfen.Erstelle Lernkarten oder Notizen, um dir Dinge besser einzuprägen. Du kannst das auch in der Schule üben, z.B. für Bio-Tests.
Mitfühlen könnenPatienten kommen oft mit Schmerzen oder Verletzungen zu dir. Du musst verstehen, wie sie sich fühlen, um sie bestmöglich zu unterstützen.Höre Freunden oder Familienmitgliedern zu, wenn sie dir von Problemen erzählen. Versuche, dir vorzustellen, wie sie sich fühlen.
Gut reden und zuhörenDu musst Übungen verständlich erklären, damit Patienten wissen, was sie tun sollen. Außerdem solltest du gut zuhören, wenn sie dir von ihren Beschwerden berichten.Übe, Anweisungen klar zu geben, z B. bei Gruppenprojekten in der Schule oder wenn du Freunden bei Aufgaben hilfst.
Verantwortung übernehmenDu bist für die Gesundheit der Patienten verantwortlich. Deine Therapien müssen sicher und korrekt sein, um ihnen zu helfen.Übernimm Verantwortung in der Schule, z.B. bei Gruppenarbeiten oder Schulprojekten. Achte darauf, dass alles ordentlich und pünktlich erledigt wird.
Stark bleiben (emotional)Es ist nicht immer einfach, mit kranken oder verletzten Menschen zu arbeiten. Du musst lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen, ohne selbst traurig oder überfordert zu werden.Wenn du mal Stress in der Schule hast, versuche ruhig zu bleiben und darüber nachzudenken, was dir helfen kann, dich besser zu fühlen (z.B. Musik hören oder mit jemandem reden).
Selbstsicher auftretenPatienten vertrauen dir mehr, wenn du sicher auftrittst. Du musst Übungen so vormachen, dass sie sehen, dass du weißt, was du tust.Übe, selbstbewusst zu sprechen, z.B. bei Referaten in der Schule oder im Theaterkurs. Steh gerade, sprich klar und halte Augenkontakt.
Planen und OrganisierenDu wirst viele verschiedene Patienten und Aufgaben haben. Wenn du gut organisiert bist, kannst du besser planen, damit jeder die richtige Zeit und Aufmerksamkeit bekommt.Nutze einen Kalender oder eine App, um deine Hausaufgaben, Tests und Freizeit zu planen. So kannst du deine Zeit besser einteilen und nichts vergessen.

Wenn du diese Fähigkeiten nach und nach trainierst, wirst du schon gut vorbereitet sein für die Ausbildung als Physiotherapeut:in!

Hier sind einige Interessen, die gut zu einer Physiotherapeutin passen und dir helfen können, Freude an deinem Beruf zu haben

InteresseWarum es wichtig istWoran du es z.B. erkennen kannst
Soziales InteresseAls Physiotherapeut arbeitest du viel mit Menschen. Du musst empathisch und aufmerksam sein, um den Patienten gut zu helfen. Ein starkes soziales Interesse hilft dir, eine gute Beziehung zu ihnen aufzubauen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.Du hörst gerne zu, wenn Freunde oder Familienmitglieder dir von ihren Problemen erzählen, und hilfst ihnen gerne. Du hast Spaß daran, anderen beizubringen, wie sie etwas besser machen können.
MedizinPhysiotherapie ist eng mit Medizin verbunden. Wenn du verstehst, wie der menschliche Körper funktioniert, kannst du Therapien besser anwenden und den Heilungsprozess gezielter unterstützen.Du findest Biologie spannend, besonders wenn es um den Körper geht. Vielleicht schaust du gerne Gesundheitsdokumentationen oder liest über Krankheiten und Heilmethoden.
BewegungAls Physiotherapeut zeigst du Patienten viele Übungen vor und hilfst ihnen dabei, sich wieder besser zu bewegen. Wenn du selbst Freude an Sport und Bewegung hast, fällt dir das leichter.Du machst gerne Sport, vielleicht spielst du im Verein oder gehst regelmäßig joggen. Du interessierst dich für Fitness und probierst verschiedene Sportarten aus.
Technisches InteresseIn der Physiotherapie nutzt du oft Geräte, wie Ultraschallgeräte oder spezielle Trainingshilfen. Ein technisches Interesse hilft dir, diese Geräte richtig zu bedienen und bei der Therapie einzusetzen.Du magst Technik und interessierst dich dafür, wie Dinge funktionieren, z.B. Fitnessgeräte oder technische Hilfsmittel im Alltag. Vielleicht hast du Spaß daran, technische Probleme zu lösen.
WissenschaftVieles in der Physiotherapie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, z.B. über den Muskelaufbau oder den Heilungsprozess. Dieses Interesse hilft dir, aktuelle Therapiemethoden zu verstehen und anzuwenden.Du liest gerne über wissenschaftliche Themen, sei es in Magazinen, Büchern oder online. Du interessierst dich dafür, wie Forschungsergebnisse in der Medizin angewendet werden.
Eine gesunde LebensweiseAls Physiotherapeut unterstützt du Menschen nicht nur bei der Genesung, sondern oft auch dabei, einen gesunden Lebensstil zu führen. Dein eigenes Interesse an Gesundheit macht es dir leichter, dieses Wissen weiterzugeben.Du achtest darauf, dich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben. Vielleicht beschäftigst du dich mit Ernährung oder schaust, wie du deinen eigenen Lebensstil verbessern kannst.

Diese Schulfächer sind nützlich für den Beruf Physiotherapeut

SchulfachWarum es wichtig istBeispiel
BiologieIn Biologie lernst du, wie der menschliche Körper funktioniert. Dieses Wissen ist wichtig, um zu verstehen, wie Muskeln, Knochen und Nerven zusammenarbeiten. Du kannst so gezielte Therapien planen und besser verstehen, wie Verletzungen entstehen und geheilt werden.Wenn du im Biologieunterricht über das Skelett lernst, verstehst du besser, wie Knochen heilen und wie man Patienten nach Knochenbrüchen hilft.
SportDu musst selbst fit und beweglich sein, um Patienten Übungen zu zeigen. Im Sportunterricht lernst du, wie Bewegung den Körper stärkt und gesund hält. Deine eigene körperliche Fitness hilft dir, den Arbeitsalltag besser zu meistern.Du merkst im Sportunterricht, dass regelmäßiges Training deine Ausdauer verbessert – das hilft dir, wenn du als Physiotherapeut den ganzen Tag in Bewegung bist.
DeutschDu musst mit Patienten gut kommunizieren können, um herauszufinden, wie sie sich fühlen, und um ihnen die Übungen klar zu erklären. Gute Deutschkenntnisse helfen dir, dich verständlich auszudrücken und den Patienten die Therapiepläne zu erklären.Wenn du einem Patienten erklären sollst, wie er eine Übung richtig macht, hilft es dir, dich klar und präzise auszudrücken, damit keine Missverständnisse entstehen.
EnglischEnglisch hilft dir, in internationalen Teams zu arbeiten oder medizinische Fachtexte zu lesen. Oft gibt es neue Therapien oder Forschungsergebnisse nur auf Englisch.Wenn du an einem Workshop über eine neue Behandlungsmethode teilnimmst, der auf Englisch gehalten wird, kannst du die Inhalte besser verstehen und anwenden.
Ethik / SozialkundeIn Ethik oder Sozialkunde lernst du, wie man mit Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen respektvoll umgeht. Das hilft dir, auf die Bedürfnisse und Gefühle deiner Patienten einzugehen.Wenn du in Ethik über Empathie sprichst, verstehst du, wie wichtig es ist, die Gefühle von Menschen zu erkennen – das brauchst du, um Patienten zu motivieren und zu unterstützen.

Wenn du in diesen Fächern gut bist oder Interesse hast, hast du eine gute Basis für den Beruf als Physiotherapeut:in!

Was lernst du in der Physiotherapeuten-Ausbildung?

Innerhalb der drei Jahre Ausbildung bis zum Abschluss wirst du in einer spezialisierten Schule alles rund um Physiotherapie lernen, damit du 1a vorbereitet bist. Während dieser Zeit erhältst du sowohl theoretischen Unterricht als auch praktische Erfahrungen, oft in Form von Praktika. Hast du alles erfolgreich hinter dich gebracht, erhältst du dein staatlich anerkanntes Zeugnis als Physiotherapeut:in.

Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich

AusbildungsinhaltWas lernst du?Beispiel
BewegungsapparatDu lernst, wie unser Körper aufgebaut ist – also wie Muskeln, Knochen und Gelenke funktionieren. Das Wissen hilft dir zu verstehen, wie sich Menschen bewegen und warum sie bei Verletzungen Schmerzen haben.Stell dir vor, jemand hat sich den Knöchel verstaucht. Du weißt dann, welche Muskeln und Bänder betroffen sind und wie du helfen kannst, dass es besser wird.
Krankengymnastische BehandlungstechnikenHier lernst du spezielle Übungen und Techniken, die Menschen helfen, sich nach Verletzungen oder Krankheiten wieder zu bewegen. Du verstehst, wie diese Techniken wirken und wann sie eingesetzt werden müssen.Du lernst Übungen, die Menschen nach einem Beinbruch helfen, wieder normal zu laufen, indem du gezielte Muskelübungen anleitest.
MassagetherapieDu lernst, wie du mit Massagen Verspannungen lösen und Schmerzen lindern kannst. Dabei verstehst du auch, welche Art von Massage bei welchen Problemen angewendet wird.Stell dir vor, jemand hat Nackenverspannungen vom vielen Sitzen in der Schule. Du lernst, wie du gezielte Massagegriffe anwendest, um diese Verspannungen zu lösen.
Thermotherapie (Wärme- und Kältetherapie)Du lernst, wann und wie du Wärme oder Kälte einsetzt, um Schmerzen zu lindern oder die Heilung zu unterstützen. Kälte wirkt z.B. abschwellend, Wärme entspannt die Muskeln.Wenn sich jemand beim Sport das Knie verletzt, wendest du Kälte an, um die Schwellung zu reduzieren. Bei Rückenschmerzen setzt du dagegen Wärme ein, um die Muskulatur zu entspannen.
Behandlungen im Wasser oder mit SchlingengerätDu lernst, wie du Patienten im Wasser (zum Beispiel beim Aqua-Training) oder mit speziellen Geräten unterstützt, damit ihre Gelenke entlastet werden und sie leichter trainieren können.Nach einer Knie-OP hilft es dem Patienten, Übungen im Wasser zu machen, weil das Wasser die Gelenke stützt und die Bewegung einfacher macht.
Kreislauf und NervensystemDu verstehst, wie der Blutkreislauf, die Nerven und das Gehirn funktionieren. So kannst du besser einschätzen, wie die körperliche Verfassung der Patienten ist und wie du darauf Rücksicht nehmen musst.Du lernst zum Beispiel, dass bei älteren Menschen mit Herzproblemen spezielle Vorsicht geboten ist, wenn du sie trainierst, damit ihr Kreislauf nicht überlastet wird.
Krankheitslehre (Pathologie)Hier lernst du, wie Krankheiten entstehen, verlaufen und wie man sie erkennt. Das hilft dir, zu verstehen, wie du Patienten mit verschiedenen Diagnosen am besten behandelst.Du lernst zum Beispiel, wie Arthrose (Gelenkverschleiß) entsteht und welche Übungen den Betroffenen helfen, ihre Schmerzen zu lindern und sich besser zu bewegen.
Analyse von Körperhaltungen und BewegungenDu lernst, die Haltung und Bewegungen der Patienten zu analysieren. Du erkennst, ob sie eine falsche Haltung haben, die zu Schmerzen führt, und hilfst ihnen, sich richtig zu bewegen.Ein Patient steht immer mit einem krummen Rücken. Du lernst, das zu erkennen und ihm Übungen zu zeigen, die seine Haltung verbessern und Rückenschmerzen vermeiden.
Entspannungs- und MobilitätsübungenDu lernst, wie du den Patienten Übungen zur Entspannung oder Beweglichkeit beibringst. So hilfst du ihnen, ihren Körper zu entlasten und beweglicher zu werden.Du zeigst einem Patienten, der viel Stress hat, Atemübungen oder Dehnübungen, die ihm helfen, sich zu entspannen und seine Beweglichkeit zu verbessern.
Prävention und RehabilitationDu lernst, wie du Krankheiten vorbeugst und wie du Menschen nach Verletzungen oder Operationen dabei hilfst, wieder gesund und beweglich zu werden.Du entwickelst ein Trainingsprogramm für jemanden, der nach einem Sportunfall wieder fit werden möchte oder zeigst jemandem Übungen, um Rückenschmerzen vorzubeugen.
Praktische Ausbildung in KlinikenDu wendest dein theoretisches Wissen in der Praxis an, indem du in verschiedenen Bereichen (z.B. Chirurgie, Orthopädie) mit echten Patienten arbeitest und ihnen bei ihrer Genesung hilfst.Du begleitest zum Beispiel Patienten nach einer Hüftoperation in der Orthopädie und hilfst ihnen dabei, wieder sicher laufen zu lernen.
Allgemeinbildende Fächer (Deutsch, Sozialkunde)Du verbesserst deine Fähigkeiten in Fächern wie Deutsch und Sozialkunde, die dir dabei helfen, besser mit Patienten und Kollegen zu kommunizieren.In Deutsch lernst du, Behandlungsberichte ordentlich zu schreiben und Fachbegriffe richtig zu verwenden, damit Ärzte und Kollegen verstehen, was du dokumentiert hast.
Zusatzkenntnisse (Fachhochschulreife)Manche Schulen bieten Zusatzkurse an, die es dir ermöglichen, neben der Ausbildung die Fachhochschulreife zu erlangen. Das eröffnet dir weitere Karrieremöglichkeiten.Du belegst Mathematik, um später vielleicht ein Studium in Richtung Physiotherapie oder Gesundheitsmanagement beginnen zu können.

Welches Gehalt bekommen Physiotherapeuten?

Physiotherapeuten haben in Deutschland durchschnittlich ein monatliches Bruttoeinkommen von 2.911 Euro. Wie dein Gehalt ausfällt, hängt aber auch damit zusammen, wo und bei welchen Unternehmen du arbeiten willst, deinen eventuellen Spezialisierungen oder vereinbarten Tarifverträgen.

Wenn du beispielsweise in NRW, Hessen, Baden-Württemberg oder vielleicht Bayern arbeiten willst, na dann kannst du davon ausgehen, dass du um die 2.855 bis 3.023 Euro brutto am Ende des Monats auf dem Konto hast.

Gehörst du zu den Topverdienern unter den Physiotherapeuten direkt nach der Ausbildung, erwartet dich am Ende des Monats ein Gehaltscheck von bis zu 3.457 Euro.

Und wenn du motiviert bist und dich konstant weiterbildest, stehen dir mit deiner wachsenden Berufserfahrung neue Chancen offen, dein Gehalt zu steigern!

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung?

Also, wenn du eine schulische Ausbildung machst, bekommst du normalerweise keine Bezahlung dafür. Schulische Ausbildungen sind sozusagen wie die Schulzeit, wo du lernst, aber nicht dafür bezahlt wirst.

Aber es gibt eine Ausnahme! Wenn du deine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf machst, der sowohl in einem Unternehmen als auch in der Schule stattfindet und dieses Unternehmen einen bestimmten Tarifvertrag hat (so ‘ne Art Regelbuch für Gehälter), dann kannst du während deiner Ausbildung auch Geld verdienen.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie viel Geld du während deiner Ausbildung als Physiotherapeut bekommen könntest:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr1.215 €
2. Ausbildungsjahr1.275 €
3. Ausbildungsjahr1.372 €

Das ist, damit du nicht nur lernst, sondern auch etwas Geld für deine Arbeit bekommst. Die genaue Summe kann je nach Unternehmen und Tarifvertrag variieren, aber das gibt dir ‘ne Vorstellung davon, was du erwarten kannst.

Deine Karriereoptionen als Physiotherapeut

Wenn du als Physiotherapeut nach deiner Ausbildung noch mehr erreichen willst oder bestimmte Bereiche besonders spannend findest, hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Hier sind einige Wege, wie du das machen kannst:

Spezialisierungen: Damit machst du eine berufliche Anpassung und fokussierst dich auf einen ganz bestimmten Bereich im Job. Du wirst also Profi in einem Teilbereich.

Weiterbildungen: Die brauchst du, um in höhere Positionen aufzusteigen. Du lernst also sehr viel Neues und kannst dann zum Beispiel Projekte oder Teams leiten oder dich sogar selbstständig machen.

Studienfächer: Wenn du die richtigen Qualifikationen mitbringst, gibt es ein paar Studiengänge, die gut zur Ausbildung als Physiotherapeut:in passen. Damit öffnen sich dir nochmal ganz neue Wege, aufzusteigen und komplexere Projekte zu machen.

Hier nun einige Beispiele:

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas ist das?Warum lohnt es sich?
Physiotherapie – FachfortbildungIn dieser Weiterbildung lernst du noch mehr über spezielle Techniken und Methoden, die du in der Physiotherapie anwenden kannst. Zum Beispiel lernst du, wie man Menschen mit bestimmten Erkrankungen, wie Rückenschmerzen oder Gelenkproblemen, besser helfen kann.Wenn du dich spezialisierst, wirst du in deinem Bereich noch besser. Das bedeutet, dass du gezielter arbeiten kannst und gefragter wirst – so kannst du deinen Patienten noch besser helfen.
Funktionelle Physiotherapie / BewegungslehreHier lernst du, wie der Körper richtig bewegt wird. Das bedeutet, du kannst den Patienten zeigen, wie sie sich besser und gesünder bewegen, um Schmerzen zu vermeiden. Stell dir vor, jemand hat beim Sport falsche Bewegungen gemacht und dadurch Rückenschmerzen bekommen. Du lernst, wie man solche Fehlhaltungen korrigiert.Das ist wichtig, weil du vielen Menschen helfen kannst, ihre Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Damit bist du ein Experte für die richtige Körperhaltung und Bewegung. Das ist nicht nur für Sportler interessant, sondern für viele Patienten.
Sportphysiotherapie / Bäderwesen / RehabilitationHier geht es darum, wie man Sportverletzungen behandelt und Sportler dabei unterstützt, sich schneller zu erholen oder ihre Leistung zu steigern. Du lernst, wie man nach einem Bänderriss die Muskeln wieder aufbaut oder einem Fußballer hilft, nach einer Verletzung wieder fit zu werden.Diese Spezialisierung lohnt sich, wenn du gerne mit Sportlern arbeiten möchtest. Du kannst in Sportvereinen oder Fitnessstudios tätig sein und Sportler dabei unterstützen, gesund und leistungsfähig zu bleiben. Es macht Spaß, Menschen zu helfen, wieder fit zu werden und vielleicht sogar bei großen Sportveranstaltungen mitzuarbeiten.
Atemtherapie / AtempflegeHier lernst du, wie man Menschen hilft, die Atemprobleme haben, zum Beispiel bei Asthma oder nach einer Lungenoperation. Du zeigst ihnen spezielle Atemübungen, die ihre Atmung verbessern und ihre Lungen stärken.Diese Weiterbildung ist sinnvoll, weil viele Menschen unter Atembeschwerden leiden. Du kannst ihnen mit deiner Hilfe wieder zu besserer Lebensqualität verhelfen. Außerdem ist dieses Wissen in Krankenhäusern und Reha-Zentren sehr gefragt.
Entspannungstherapien und -methodenHier lernst du, wie du Menschen helfen kannst, sich zu entspannen und Stress abzubauen, z.B. durch Techniken wie progressive Muskelentspannung oder Yoga. Stell dir vor, du hilfst jemandem, der sehr gestresst ist und deshalb Verspannungen hat.Das lohnt sich, weil viele Menschen heutzutage unter Stress leiden. Mit diesen Techniken kannst du Menschen helfen, sich besser zu fühlen und ihre Beschwerden zu lindern. Diese Fähigkeiten kannst du sowohl in der Physiotherapie-Praxis als auch in Wellnesszentren nutzen.
Massagetechniken
Du lernst verschiedene Arten von Massagen, wie z.B. die Lymphdrainage, die hilft, Schwellungen zu reduzieren, oder die Reflexzonenmassage, die bestimmte Körperstellen stimuliert.
Massagen sind eine sehr effektive Methode, um Schmerzen zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Wenn du diese Techniken beherrschst, kannst du deinen Patienten gezielt helfen und dir auch einen guten Ruf als Spezialist aufbauen.
GesundheitsberatungHier lernst du, wie du Menschen dabei helfen kannst, ihren Lebensstil zu verbessern, zum Beispiel durch Tipps zu Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. Du wirst eine Art “Coach”, der Menschen zu einem gesünderen Leben verhilft.Das lohnt sich, weil immer mehr Menschen Unterstützung brauchen, um fit und gesund zu bleiben. Du kannst nicht nur einzelne Patienten beraten, sondern auch in Firmen oder Fitnessstudios arbeiten und dort Vorträge oder Kurse geben.
Gesundheitsmanagement / Case ManagementIn dieser Weiterbildung lernst du, wie du den Überblick über viele Patienten gleichzeitig behältst und z.B. eine Praxis oder sogar eine Klinik leitest. Du lernst auch, wie man die Therapie für viele Patienten organisiert.Wenn du dich für Organisation und Verantwortung interessierst, ist das der richtige Weg. Mit dieser Spezialisierung kannst du aufsteigen und eine Führungsposition übernehmen, z.B. als Leiter einer Physiotherapie-Praxis. Es eröffnet dir auch die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten und deine eigene Praxis zu eröffnen.

Beispiele zur Verdeutlichung:

  • Sportphysiotherapie: Denk an einen Fußballspieler, der sich das Knie verdreht hat. Mit dieser Spezialisierung kannst du ihm helfen, schneller wieder auf den Platz zu kommen.
  • Atemtherapie: Stell dir jemanden mit Asthma vor, der bei jeder Bewegung Atemprobleme hat. Durch die Atemtherapie kannst du ihm zeigen, wie er besser Luft bekommt und sein Leben wieder aktiver gestalten kann.
  • Gesundheitsmanagement: Vielleicht kennst du jemanden, der eine eigene Firma hat oder viel organisieren muss. Mit dieser Weiterbildung kannst du später vielleicht deine eigene Praxis führen und dich um alles selbst kümmern.

Weiterbildungen

WeiterbildungWas ist das?Warum lohnt es sich?
Fachwirt/in – Gesundheits- und SozialwesenHier lernst du, wie man in Kliniken, Pflegeheimen oder Gesundheitszentren organisiert und gemanagt wird. Du verstehst besser, wie alles läuft, von der Patientenaufnahme bis zur Verwaltung von Terminen und der Finanzen.Diese Weiterbildung lohnt sich, wenn du später in Führungspositionen arbeiten willst. Du hast dann die Möglichkeit, Kliniken oder Therapiezentren zu leiten und Projekte zu planen.
Fachwirt/in – FitnessIn dieser Weiterbildung lernst du, wie du Fitnessstudios oder ähnliche Einrichtungen leitest. Du erfährst, wie du ein Fitnessangebot organisierst und z.B. Kurspläne erstellst oder Fitnessgeräte verwaltest.Wenn du gerne mit Fitness und Gesundheit arbeitest, bietet dir diese Weiterbildung die Chance, später ein Fitnessstudio zu führen oder eigene Gesundheitsprogramme zu entwickeln.
Fachwirt/in – SportDiese Weiterbildung vermittelt dir Kenntnisse im Sportmanagement. Du lernst, wie Sportvereine, Sportprojekte und Events geplant und verwaltet werden.Diese Weiterbildung ist ideal, wenn du dich für Sport begeisterst und in diesem Bereich größere Verantwortung übernehmen möchtest. Sie ermöglicht dir, in Sportvereinen oder Sportverbänden tätig zu sein und Events zu organisieren.

Kurz gesagt:
Diese Weiterbildungen bringen dir nicht nur neues Wissen, sondern auch die Chance, in deinem Beruf Verantwortung zu übernehmen, eigene Projekte zu leiten oder sogar Einrichtungen zu managen. Jede Weiterbildung passt zu einem anderen Bereich, z.B. ob du eher in die Organisation eines Gesundheitszentrums, in ein Fitnessstudio oder einen Sportverein gehen möchtest.

Studienfächer

StudienfachWas ist das?Warum lohnt es sich?
PhysiotherapieEin Physiotherapie-Studium vertieft dein Wissen aus der Ausbildung und geht mehr ins Detail. Du lernst, wie der Körper im Detail funktioniert und wie verschiedene Krankheiten entstehen. Zudem erfährst du mehr über die Wirkung von Therapien.Dieses Studium lohnt sich, wenn du noch besser verstehen willst, wie der Körper arbeitet. Beispielsweise könntest du neue Behandlungspläne für Patienten entwickeln, die besonders schwerwiegende Verletzungen oder chronische Krankheiten haben. Es hilft dir auch, Leitungspositionen in Kliniken zu übernehmen oder in der Forschung tätig zu werden.
TherapiewissenschaftHier geht es darum, wissenschaftlich zu verstehen, wie verschiedene Therapieformen wirken. Du untersuchst z.B., wie sich Behandlungen weiterentwickeln können und wie neue Methoden erforscht werden.Stell dir vor, du hast eine neue Technik entdeckt, die Rückenschmerzen effektiv lindern könnte. In der Therapiewissenschaft lernst du, wie du diese Methode testen und erforschen könntest, um sie eines Tages in der Physiotherapie anzuwenden. Ideal, wenn du gerne forschst und neue Wege ausprobieren willst.
HumanmedizinDas klassische Medizinstudium vermittelt dir das Wissen, um als Arzt arbeiten zu können. Du lernst alles über Diagnosen, Krankheiten und wie der Körper bei verschiedenen Gesundheitsproblemen reagiert.Wenn du später Arzt werden möchtest, ist Humanmedizin der richtige Weg. Zum Beispiel könntest du dich auf die Orthopädie spezialisieren, um Knochen- und Gelenkprobleme zu behandeln, oder auf die Neurologie, um das Nervensystem zu erforschen und zu verstehen.
Medizinische AssistenzHier lernst du, Ärzte bei medizinischen Untersuchungen und Behandlungen zu unterstützen. Du erhältst auch Wissen über Diagnosetechniken und Pflege.Angenommen, du möchtest später im Krankenhaus arbeiten und eng mit Ärzten zusammenarbeiten, ohne selbst Arzt zu werden – das ist hiermit möglich. Zum Beispiel könntest du in einer orthopädischen Abteilung dabei helfen, Verletzungen und Bewegungsprobleme zu diagnostizieren.
BiomechanikBiomechanik erforscht die Bewegungen und Kräfte im menschlichen Körper. Du lernst zu verstehen, wie sich der Körper bewegt und warum manche Bewegungen problematisch sind.Wenn du dir vorstellst, du arbeitest mit Sportlern oder Menschen, die Verletzungen haben, hilft dir Biomechanik dabei, ihre Bewegungen zu analysieren und zu verbessern. Du könntest herausfinden, wie ein Athlet seine Lauftechnik verbessern kann, um Verletzungen zu vermeiden.
Tanz- und BewegungstherapieIn diesem Fach lernst du, wie Tanz und Bewegung die Gesundheit fördern und als Therapie eingesetzt werden können. Hier stehen kreative und spielerische Bewegungen im Vordergrund.Wenn du gerne kreativ arbeitest und Menschen durch Tanz oder spezielle Bewegungen unterstützen möchtest, ist das die richtige Wahl. Du könntest zum Beispiel Kindern oder älteren Menschen helfen, ihre Bewegungsfreude zurückzugewinnen und ihre Gesundheit zu fördern.
Rehabilitations- und SonderpädagogikIn diesem Studiengang lernst du, wie du Menschen mit besonderen Bedürfnissen unterstützen kannst. Du lernst Techniken, um Menschen mit Behinderungen oder anderen Herausforderungen im Alltag zu helfen.Diese Richtung ist ideal, wenn du gerne mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen arbeitest, z.B. in Reha-Zentren oder Schulen. Angenommen, ein Kind hat Schwierigkeiten, seine Hand zu bewegen. Du lernst Methoden, um ihm zu helfen, diese Bewegungsfähigkeit zurückzugewinnen und seinen Alltag besser zu bewältigen.

Warum ein Studium eine gute Idee sein kann
Mit einem Studium kannst du viel Neues lernen und dir bessere berufliche Chancen schaffen. Zum Beispiel kannst du später Teams leiten, in speziellen Kliniken arbeiten, eigene Behandlungspläne entwickeln oder sogar als Forscher neue Therapien finden. Das Studium vertieft dein Wissen aus der Ausbildung und bringt dich auf das nächste Level im Gesundheitswesen.

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