Bewegungsapparat | Du lernst, wie unser Körper aufgebaut ist – also wie Muskeln, Knochen und Gelenke funktionieren. Das Wissen hilft dir zu verstehen, wie sich Menschen bewegen und warum sie bei Verletzungen Schmerzen haben. | Stell dir vor, jemand hat sich den Knöchel verstaucht. Du weißt dann, welche Muskeln und Bänder betroffen sind und wie du helfen kannst, dass es besser wird. |
Krankengymnastische Behandlungstechniken | Hier lernst du spezielle Übungen und Techniken, die Menschen helfen, sich nach Verletzungen oder Krankheiten wieder zu bewegen. Du verstehst, wie diese Techniken wirken und wann sie eingesetzt werden müssen. | Du lernst Übungen, die Menschen nach einem Beinbruch helfen, wieder normal zu laufen, indem du gezielte Muskelübungen anleitest. |
Massagetherapie | Du lernst, wie du mit Massagen Verspannungen lösen und Schmerzen lindern kannst. Dabei verstehst du auch, welche Art von Massage bei welchen Problemen angewendet wird. | Stell dir vor, jemand hat Nackenverspannungen vom vielen Sitzen in der Schule. Du lernst, wie du gezielte Massagegriffe anwendest, um diese Verspannungen zu lösen. |
Thermotherapie (Wärme- und Kältetherapie) | Du lernst, wann und wie du Wärme oder Kälte einsetzt, um Schmerzen zu lindern oder die Heilung zu unterstützen. Kälte wirkt z.B. abschwellend, Wärme entspannt die Muskeln. | Wenn sich jemand beim Sport das Knie verletzt, wendest du Kälte an, um die Schwellung zu reduzieren. Bei Rückenschmerzen setzt du dagegen Wärme ein, um die Muskulatur zu entspannen. |
Behandlungen im Wasser oder mit Schlingengerät | Du lernst, wie du Patienten im Wasser (zum Beispiel beim Aqua-Training) oder mit speziellen Geräten unterstützt, damit ihre Gelenke entlastet werden und sie leichter trainieren können. | Nach einer Knie-OP hilft es dem Patienten, Übungen im Wasser zu machen, weil das Wasser die Gelenke stützt und die Bewegung einfacher macht. |
Kreislauf und Nervensystem | Du verstehst, wie der Blutkreislauf, die Nerven und das Gehirn funktionieren. So kannst du besser einschätzen, wie die körperliche Verfassung der Patienten ist und wie du darauf Rücksicht nehmen musst. | Du lernst zum Beispiel, dass bei älteren Menschen mit Herzproblemen spezielle Vorsicht geboten ist, wenn du sie trainierst, damit ihr Kreislauf nicht überlastet wird. |
Krankheitslehre (Pathologie) | Hier lernst du, wie Krankheiten entstehen, verlaufen und wie man sie erkennt. Das hilft dir, zu verstehen, wie du Patienten mit verschiedenen Diagnosen am besten behandelst. | Du lernst zum Beispiel, wie Arthrose (Gelenkverschleiß) entsteht und welche Übungen den Betroffenen helfen, ihre Schmerzen zu lindern und sich besser zu bewegen. |
Analyse von Körperhaltungen und Bewegungen | Du lernst, die Haltung und Bewegungen der Patienten zu analysieren. Du erkennst, ob sie eine falsche Haltung haben, die zu Schmerzen führt, und hilfst ihnen, sich richtig zu bewegen. | Ein Patient steht immer mit einem krummen Rücken. Du lernst, das zu erkennen und ihm Übungen zu zeigen, die seine Haltung verbessern und Rückenschmerzen vermeiden. |
Entspannungs- und Mobilitätsübungen | Du lernst, wie du den Patienten Übungen zur Entspannung oder Beweglichkeit beibringst. So hilfst du ihnen, ihren Körper zu entlasten und beweglicher zu werden. | Du zeigst einem Patienten, der viel Stress hat, Atemübungen oder Dehnübungen, die ihm helfen, sich zu entspannen und seine Beweglichkeit zu verbessern. |
Prävention und Rehabilitation | Du lernst, wie du Krankheiten vorbeugst und wie du Menschen nach Verletzungen oder Operationen dabei hilfst, wieder gesund und beweglich zu werden. | Du entwickelst ein Trainingsprogramm für jemanden, der nach einem Sportunfall wieder fit werden möchte oder zeigst jemandem Übungen, um Rückenschmerzen vorzubeugen. |
Praktische Ausbildung in Kliniken | Du wendest dein theoretisches Wissen in der Praxis an, indem du in verschiedenen Bereichen (z.B. Chirurgie, Orthopädie) mit echten Patienten arbeitest und ihnen bei ihrer Genesung hilfst. | Du begleitest zum Beispiel Patienten nach einer Hüftoperation in der Orthopädie und hilfst ihnen dabei, wieder sicher laufen zu lernen. |
Allgemeinbildende Fächer (Deutsch, Sozialkunde) | Du verbesserst deine Fähigkeiten in Fächern wie Deutsch und Sozialkunde, die dir dabei helfen, besser mit Patienten und Kollegen zu kommunizieren. | In Deutsch lernst du, Behandlungsberichte ordentlich zu schreiben und Fachbegriffe richtig zu verwenden, damit Ärzte und Kollegen verstehen, was du dokumentiert hast. |
Zusatzkenntnisse (Fachhochschulreife) | Manche Schulen bieten Zusatzkurse an, die es dir ermöglichen, neben der Ausbildung die Fachhochschulreife zu erlangen. Das eröffnet dir weitere Karrieremöglichkeiten. | Du belegst Mathematik, um später vielleicht ein Studium in Richtung Physiotherapie oder Gesundheitsmanagement beginnen zu können. |