Duales Studium E-Commerce - Studium und Beruf

Duales Studium E-Commerce - Studium und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duales Studium
  • Ausbildungsdauer
    i.d.R. 7 Semester
  • Ausbildungsvergütung
    Studiengebühren werden vom Praxispartner übernommen, Vergütung variiert
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mindestens Fachabitur oder andere Zugangsmöglichkeiten

Die wichtigste Frage zu Anfang, was bedeutet eigentlich E-Commerce? E-Commerce steht für elektronischen Handel oder auch Onlinehandel und bezeichnet den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen via World Wide Web, also über das Internet. 

Und genau das ist Inhalt des Studiengangs E-Commerce. Wenn du also schon weißt, dass dein beruflicher Fokus auf dem Internethandel liegen soll, bist du hier genau richtig. Denn während des Studiums lernst du, wie man einen Onlineshop aufbaut, vermarktet und wie man die technische Entwicklung übernimmt. 

Das duale Studium E-Commerce in 20 Sekunden

  • Je nach Hochschule erwirbst du entweder den Bachelor of Arts (B.A.) oder den Bachelor of Science (B.Sc.).
  • Wenn du kein (Fach-)Abitur hast, kannst du den Studiengang E-Commerce auch mit einem Meisterbrief, einer Techniker-Weiterbildung oder einer Weiterbildung zum Betriebswirt starten.
  • Das Studium bereitet dich auf eine Karriere im digitalen Handel vor. BWL-, Technik- und Marketing-Kenntnisse machen dich zum Online-Shop-Profi. 

E-Commerce studieren: Das sind die Inhalte

Das Studium ist interdisziplinär aufgebaut. Das heißt, dass mehrere Disziplinen bzw. Fachrichtungen eingebunden werden. In diesem Fall sind das Betriebswirtschaftslehre (BWL), Technik und Online-Marketing. Deshalb lernst du zu Anfang erstmal die Grundlagen der BWL, Informatik und des Marketings kennen. Dann kommen Kurse wie Webtechnologien, Grundlagen der Wirtschaftsinformatik, Shop Management und Datenkommunikation hinzu. 

Wer E-Commerce studiert, kommt nicht um Mathematik und Statistik herum. Aber keine Angst, gleichzeitig ist das Studium sehr praxisnah aufgebaut, weshalb du direkt lernst, die Theorie anzuwenden.

Wo kann man E-Commerce studieren?

Obwohl der Studiengang noch relativ jung ist, gibt es schon einige Hochschulen, an denen der Studiengang angeboten wird. Die meisten davon sind privat, was den Vorteil hat, dass es keine Zulassungsbeschränkungen wie den NC (Numerus Clausus) gibt. 

An diesen Hochschulen kannst du E-Commerce dual studieren:

  • Digitales Marketing und E-Commerce (B.A.) an der HMKW (Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft)
  • E-Commerce (B.A.) an der IU Duales Studium
  • E-Commerce (B.Sc.) an der Hochschule Ruhr West
  • E-Commerce (B.A.) an der Technischen Hochschule Rosenheim
  • E-Commerce (B.Sc.) an der FH Wedel

Was braucht man für das E-Commerce Studium?

Wer E-Commerce studieren will, sollte Technikverständnis, wirtschaftliches Denken und analytische Fähigkeiten mitbringen. Aber auch Kreativität und Kommunikationsstärke sind später im Beruf gefragt. 

Welchen Schulabschluss braucht man?

Mit Abitur oder Fachabitur steht deinem Studienstart nichts mehr im Weg, diese Abschlüsse berechtigen die Zulassung an sämtlichen Hochschulen. Wenn du kein (Fach-)Abitur vorweisen kannst, gibt es 3 weitere Möglichkeiten:

  1. Du bist staatlich geprüfte:r Techniker:in oder Betriebswirt:in
  2. Du hast eine abgeschlossene Meisterprüfung 
  3. Du hast eine mindestens zweijährige Berufsausbildung und darauf aufbauend mindestens drei Jahre Berufserfahrung. In diesem Fall kannst du ein Probestudium beginnen, das nach zwei Semestern bei erfolgreicher Absolvierung regulär im dritten Semester fortgesetzt werden kann. 

Karriere und Gehalt

Studierst du dual, hast du immer einen Praxispartner, bei dem du während der gesamten Studienzeit angestellt bist. Dieser übernimmt die Studiengebühren und zahlt dir in den meisten Fällen auch eine Vergütung aus. Wie hoch diese ist, variiert je nach Arbeitgeber. 

Was kann man mit einem E-Commerce Studium machen?

Während des Studiums bekommst du Einblick in mehrere Fachrichtungen. Du kennst die betriebswirtschaftliche Perspektive, verstehst die Technik, die dahintersteckt und bist Expert:in für Vermarktung und Vertrieb. Mit diesen Kenntnissen kannst du Jobs wie Produktmanagement, Online-Consultant oder Projektleitung übernehmen. Denn für diese Positionen ist es notwendig, dass du verschiedene Abteilungen verstehst und koordinieren kannst. 

Produktmanager:innen verdienen im Durchschnitt zwischen 3.590 € und 6.650 € im Monat. Dabei liegt das Durchschnittseinkommen im Süden Deutschlands deutlich höher als im Osten. Aber auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen liegt das Durchschnittseinkommen noch über 3.400 €. 

Projektleiter:innen verdienen in Deutschland zwischen 4.825 € und mindestens 6.700 € im Durchschnitt pro Monat. Auch hier sind die Gehälter in Süddeutschland am höchsten und im Osten geringer. Der Westen ordnet sich in der Mitte ein. 

Für Online-Consultant oder Online-Beratung liegen keine offiziellen Zahlen vor, allerdings kannst du davon ausgehen, dass die Gehälter ähnlich aussehen werden, wie die von Projektleiter:innen. 

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