Duales Studium Mechatronik - Studium und Beruf

Duales Studium Mechatronik - Studium und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duales Studium
  • Studiendauer
    In der Regel 3 bis 4,5 Jahre, abhängig vom Programm und der Hochschule
  • Studieninhalte
    Entwicklung, Konstruktion, Controlling, Technischer Vertrieb, Prozessüberwachung
  • Voraussetzungen
    Am besten Abitur

Das Duale Studium Mechatronik in 20 Sekunden

  • Schwerpunkte: Technik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik – alles in einem
  • Was ist besonders: Theorie und Praxis wechseln sich ab, du arbeitest an echten Projekten und bekommst sogar ein Gehalt
  • Deine Möglichkeiten danach: Einstieg als Ingenieur:in, Masterstudium, Karriere in Automatisierung, Robotik, Fahrzeugtechnik oder Produktentwicklung

Wie bringt man eine Maschine dazu, sich im richtigen Moment zu bewegen? Was passiert im Inneren eines Roboters, wenn er ein Bauteil greift? Und wie genau funktioniert eigentlich das Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik und Software in modernen Geräten? Wer solche Fragen spannend findet, ist in der Mechatronik genau richtig.

Das duale Studium Mechatronik verbindet technisches Wissen aus verschiedenen Bereichen: Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik – alles zusammen in einem praxisnahen Studiengang. Der große Vorteil: Man studiert nicht nur an der Hochschule, sondern arbeitet parallel im Unternehmen mit – zum Beispiel in der Entwicklung, Fertigung oder Instandhaltung. Theorie und Praxis greifen direkt ineinander.

Dabei geht’s nicht darum, Maschinen „intelligent“ zu machen, sondern sie so zu konstruieren, zu steuern und zu vernetzen, dass sie zuverlässig funktionieren. Und genau dafür braucht es Menschen, die die Technik wirklich verstehen.

Ein Studiengang für alle, die Technik verstehen und praktisch anwenden wollen, mit besten Chancen für die Zukunft!

Was ist ein Duales Studium Mechatronik?

Du interessierst dich für Technik, weißt aber noch nicht genau, in welche Richtung es gehen soll? Studium oder doch lieber Ausbildung? Dann schau dir das Duale Studium Mechatronik mal genauer an. Es verbindet das Beste aus beiden Welten: Theorie an der Hochschule und Praxis im Unternehmen.

Studium + Berufserfahrung = Duales Studium. Ein duales Studium bedeutet: Du studierst ganz normal an einer Hochschule, meistens mit dem Ziel Bachelor of Engineering und arbeitest parallel in einem Unternehmen mit. Anders als beim klassischen Vollzeitstudium sitzt du also nicht nur in Vorlesungen, sondern sammelst von Anfang an echte Berufserfahrung. Dafür wechselst du regelmäßig zwischen Theorie- und Praxisphasen.

Es gibt zwei Modelle beim Dualen Studium Mechatronik:

ModellWas steckt dahinter?
AusbildungsintegrierendDu bekommst dann am Ende gleich zwei Abschlüsse: den Bachelor of Engineering und den IHK-Ausbildungsabschluss.
PraxisintegrierendHier machst du zusätzlich keine Ausbildung, dafür arbeitest du aber regelmäßig und über längere Zeiträume im Unternehmen und sammelst so intensive Berufserfahrung.

Bei beiden Varianten liegt die Studiendauer meist zwischen drei und viereinhalb Jahren je nach Hochschule und Modell. Währenddessen wirst du für deine Arbeit im Unternehmen auch bezahlt. Und das Beste: Viele dual Studierende werden nach dem Abschluss direkt übernommen, weil sie das Unternehmen schon kennen und sich dort bewährt haben.

Was genau ist Mechatronik?

Mechatronik ist eine Mischung aus Mechanik, Elektronik und Informatik – also genau das Richtige, wenn du Technik spannend findest und wissen willst, wie Maschinen eigentlich funktionieren. Im Studium lernst du, wie man Maschinen und Systeme baut, steuert und programmiert. Das kann alles sein: von Industrie-Robotern über automatisierte Anlagen bis hin zu Hightech-Fahrzeugen.

Das Besondere an Mechatronik ist: Es ist kein reines Maschinenbau-Studium und auch kein reines Informatikstudium. Es ist beides und noch mehr. Du bekommst Einblicke in verschiedene technische Disziplinen und lernst, wie alles zusammenhängt. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn du an einem Roboter arbeitest: Der besteht aus mechanischen Teilen (die sich bewegen), elektronischen Komponenten (die messen oder steuern) und einem Programm (das alles koordiniert).

Im Studium stehen deshalb viele verschiedene Fächer auf dem Plan. Du brauchst Mathe und Physik als Grundlage – klar, ohne das geht’s in der Technik nicht.

Mechatronik bringt also Technik, Elektronik und Software auf einen Nenner. Und das macht dich später in vielen Bereichen gefragt, ob in der Industrie, in der Robotik, im Maschinenbau oder in der Fahrzeugtechnik.

Was braucht man, um Mechatronik zu studieren?

Mechatronik klingt cool – Maschinen, Technik, vielleicht sogar Roboter? Aber mal ehrlich: Ist das wirklich was für mich? Muss man Mathe lieben oder vorher schon einen Schaltplan lesen können? Keine Sorge, niemand muss alles können, bevor’s losgeht. In einem dualen Studium wird das Wissen Schritt für Schritt aufgebaut, in der Hochschule und direkt im Unternehmen.

Wichtig ist vor allem: Interesse. Wer wissen will, wie Dinge funktionieren, gerne Probleme löst und keine Angst davor hat, mal mit Technik, Kabeln oder Software zu tun zu haben, ist hier definitiv nicht falsch. Klar, Mathe und Physik spielen eine Rolle, aber viel wichtiger sind Neugier, logisches Denken und die Lust, Dinge praktisch umzusetzen.

Die meisten Studiengänge setzen (Fach-)Abitur voraus. Aber was wirklich zählt: Wer motiviert ist, dranzubleiben, sich durchbeißt und Spaß an Technik hat, bringt eine super Basis mit.

Gleich gibt’s einen kleinen Quick Check: Wer hier ein paar Haken setzen kann, ist schon ziemlich nah dran.

Quick-Check: Passt Mechatronik zu dir? Finde es raus!

  • Du willst wissen, wie Technik funktioniert – nicht nur benutzen, sondern verstehen.
  • Du hast kein Problem mit Mathe oder Physik – vielleicht findest du’s sogar ganz spannend.
  • Du hast Spaß daran, Sachen zusammenzubauen, zu tüfteln oder auch mal Fehler zu suchen.
  • Du arbeitest gern praktisch und kannst dir vorstellen, auch mal am Rechner oder an Maschinen zu sitzen.
  • Du bist neugierig, logisch unterwegs und gibst nicht auf, wenn’s mal kompliziert wird.
  • Du kannst dich konzentrieren und arbeitest genau – auch wenn es mal länger dauert.
  • Du findest es cool, wenn Dinge automatisch funktionieren – Roboter, Sensoren oder smarte Systeme faszinieren dich.
  • Du willst später nicht nur theoretisch wissen, wie’s läuft – sondern direkt mitarbeiten, ausprobieren und entwickeln.

Wenn bei mehreren Punkten innerlich genickt wurde: Glückwunsch – das duale Studium Mechatronik könnte ziemlich gut passen. Alles andere lässt sich lernen.

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWozu brauche ich das?Wie kann man darin besser werden?
Technisches VerständnisDamit man versteht, wie Maschinen, Systeme oder elektrische Geräte funktionieren – eine Grundvoraussetzung, um später komplexe Abläufe zu planen oder Probleme zu lösen.Indem man sich im Alltag mehr mit Technik beschäftigt: Geräte auseinandernehmen (mit Erlaubnis!), technische YouTube-Kanäle schauen, Fragen stellen und Praktika machen.
Dranbleiben können (Geduld & Durchhaltevermögen)In der Technik klappt nicht immer alles sofort. Wer dranbleibt und nicht gleich aufgibt, kommt weiter, z.B. beim Programmieren oder beim Bauen komplexer Systeme.Durch Übung. Nicht gleich frustriert sein, wenn was nicht klappt. Fehler als Teil des Lernprozesses sehen. Puzzle, Knobelspiele oder kleine Technikprojekte helfen.
Handwerklich was draufhaben (Handwerkliches Geschick)Weil in der Praxis auch mal geschraubt, gelötet oder montiert wird. Wer geschickt mit den Händen ist, kommt im Betrieb gut klar.Indem man zuhause oder in der Schule praktisch arbeitet, z.B. im Werkunterricht, beim Basteln, Reparieren oder mit DIY-Projekten.
Logisch denken & Lösungen findenTechnik besteht oft aus kleinen und großen Problemen, die gelöst werden müssen. Wer logisch denkt, erkennt Fehler schneller und findet clevere Lösungen.Denkspiele, Technikrätsel, Mathe-Knobeleien oder Programmier-Apps (z.B. Scratch oder TinkerCAD) helfen dabei, das zu trainieren.
Sorgfältig arbeitenWenn man an Maschinen arbeitet oder etwas programmiert, darf man nicht schludern – kleine Fehler können große Auswirkungen haben.Sich selbst kontrollieren, Checklisten nutzen, sich bewusst Zeit nehmen für Details. Auch mal bei anderen abschauen, wie’s noch genauer geht.
Lust, Neues zu lernenTechnik entwickelt sich ständig weiter. Wer offen bleibt und sich gerne mit neuen Themen beschäftigt, bleibt auf dem Laufenden, auch nach dem Studium.Fragen stellen, Dokus schauen, Neues ausprobieren. Wer gerne wissen will, „wie das eigentlich funktioniert“, ist hier schon auf dem richtigen Weg.
Ein Teamplayer seinIm Unternehmen wird viel im Team gearbeitet. Man plant zusammen, löst Probleme gemeinsam, da zählt, wie gut man sich abspricht und unterstützt.Sport im Team, Gruppenprojekte, offene Kommunikation üben, Rücksicht nehmen oder einfach mal Hilfe anbieten und annehmen.
Gut reden könnenAuch in einem technischen Beruf muss man erklären können, was man meint, z.B. in Meetings, bei Kund*innen oder im Team.Üben, klar und verständlich zu sprechen, Feedback geben & annehmen, z.B. durch Referate oder Präsentationen.
Achtgeben können (Sicherheitsbewusstsein)In der Technik wird mit Strom, Maschinen oder Software gearbeitet, da ist es wichtig, dass man auf sich und andere achtet.In Werkstätten, Laboren oder beim Praktikum auf Sicherheitsregeln achten, Fragen stellen, wenn etwas unklar ist, und aufmerksam bleiben.

Falls du Interesse an einigen der folgenden Themen hast, biste hier schon mal ganz weit vorne

InteresseWozu ist das gut?Wie merkt man, ob das zu einem passt?
Technik spannend findenWer sich für Technik interessiert, hat es im Mechatronik-Studium leichter, denn hier dreht sich alles um Maschinen, Systeme, Strom, Sensoren und Software.Wer sich öfter fragt „Wie funktioniert das eigentlich?“, z.B. bei Robotern, Autos oder Geräten – bringt schon genau die richtige Neugier mit.
Verstehen wollen, wie Dinge funktionierenMechatronik lebt vom Zusammenspiel aus Mechanik, Elektronik und Informatik – wer gerne hinter die Kulissen schaut, ist hier gut aufgehoben.Wer gerne Sachen auseinander- und wieder zusammenbaut, Erklärvideos schaut oder beim Technikunterricht hellhörig wird, erkennt sich hier wahrscheinlich wieder.
Probleme lösen wollenIn der Technik läuft nicht immer alles rund – wer dann nicht aufgibt, sondern nach Lösungen sucht, wird viel Spaß haben.Wer beim Zocken, Tüfteln oder in Gruppenarbeiten gern nach einem Plan sucht und gerne Fehler aufspürt, bringt diese Stärke schon mit.
Neues lernen wollenTechnik entwickelt sich ständig weiter. Wer offen für Neues ist und sich gern mit neuen Geräten, Tools oder Programmen beschäftigt, bleibt dran.Wer regelmäßig YouTube-Videos zu neuen Technologien schaut, Neues ausprobieren will oder gerne mal was googelt, hat hier gute Voraussetzungen.

Schulfächer können dich auch schon auf’s Duale Studium Mechatronik vorbereiten

SchulfachWas lerne ich und wie kann mir das helfen?
MathematikMathe ist eine der wichtigsten Grundlagen im Mechatronikstudium. Man braucht es zum Beispiel für technische Berechnungen, für das Verständnis von Steuerungsprozessen oder beim Programmieren. Im Studium geht es z.B. um Differential- und Vektorrechnung, Gleichungen, Funktionen und Geometrie. Wer in Mathe gut klar kommt, tut sich später bei Konstruktion, Planung oder Analyse von Systemen deutlich leichter.
PhysikIn der Mechatronik dreht sich viel um Bewegung, Kräfte, Energie, Strom und Technik, also genau das, was man in der Physik lernt. Besonders wichtig sind Themen wie Mechanik, Elektrizitätslehre und Wärmelehre. Im Studium braucht man das z.B. für elektrische Antriebstechnik oder beim Verstehen von Messsystemen. Wer in Physik versteht, warum etwas passiert, kommt mit den technischen Grundlagen gut zurecht.
InformatikInformatik wird im Studium und im späteren Job immer wichtiger. Es geht z.B. um das Programmieren von Maschinen oder Robotern, um Simulationen oder das Arbeiten mit speziellen technischen Programmen (CAD/CAE). Wer schon in der Schule erste Erfahrungen mit Programmieren, logischem Denken oder Software hat, ist klar im Vorteil – vor allem in der Praxis.
EnglischViele Fachbegriffe in der Technik stammen aus dem Englischen und auch die meisten Studienunterlagen, Bücher oder Anleitungen sind oft nicht auf Deutsch. Im Studium sollte man englische Texte lesen, verstehen und auch einfache Dinge selbst auf Englisch erklären können. Gute Englischkenntnisse helfen also nicht nur beim Lernen, sondern auch im Job, z.B. in internationalen Unternehmen oder Teams.

Was lernt man im Studium Mechatronik?

Wer über ein duales Studium in Mechatronik nachdenkt, fragt sich ziemlich schnell: Was kommt da eigentlich alles auf mich zu und was bringt mir das später im Job? Die Kombination aus Vorlesungen und echter Praxis im Unternehmen klingt spannend, aber was steckt konkret dahinter?

Von Technik über Programmieren bis hin zu Robotik – im Studium wird’s abwechslungsreich, aber keine Sorge: Alles ist logisch aufgebaut und hat einen ganz praktischen Nutzen für später. Damit man sich besser vorstellen kann, was einen erwartet, gibt’s hier einen Überblick über typische Inhalte:

InhaltWas lernt man?Wie kann man das später einsetzen?
Steuerungs- und RegelungstechnikDu lernst, wie Maschinen automatisch das tun, was sie sollen, zum Beispiel wie ein Förderband stoppt, wenn es voll ist, oder ein Roboterarm sich in die richtige Richtung bewegt. Du verstehst, wie man solche Abläufe plant und programmiert.Später entwickelst du z.B. Anlagen in der Industrie, die ganz von allein arbeiten, also Maschinen, die selbst mitdenken, wann sie was tun müssen.
RobotikDu bekommst einen Einblick, wie Roboter funktionieren, wie sie gebaut sind, wie sie sich bewegen und wie man ihnen bestimmte Aufgaben beibringt.Roboter gibt’s überall: in Fabriken, im OP-Saal oder in Lagerhallen. Mit deinem Wissen kannst du sie mitentwickeln oder verbessern.
Programmieren von IndustrieroboternDu lernst, wie man Maschinen und Roboter „programmiert“, also ihnen genau vorgibt, was sie tun sollen, z.B. wann sie ein Teil greifen oder drehen müssen.Wenn du mal in der Automobilindustrie arbeitest, steuerst du vielleicht Roboter, die Autoteile zusammenbauen oder du bringst Maschinen bei, Produkte automatisch zu verpacken.
Elektrische AntriebstechnikHier geht’s um Motoren – du lernst, wie elektrische Antriebe funktionieren und wie man sie so einsetzt, dass Maschinen oder Fahrzeuge in Bewegung kommen.Super wichtig für die Entwicklung von z.B. E-Bikes, E-Autos oder Hightech-Maschinen, überall, wo sich was bewegt, brauchst du Antriebstechnik.
Digitale SystemeDu schaust dir an, wie Infos in elektronischen Geräten verarbeitet werden, also was eigentlich in der Technik im Inneren passiert, z.B. bei einer Steuerung oder einem Mikrochip.Mit diesem Wissen kannst du elektronische Systeme für Maschinen oder Alltagsgeräte entwickeln, vom smarten Thermostat bis zur Produktionssteuerung.
Automotive Software und Systems EngineeringDu lernst, wie man Software speziell für Fahrzeuge entwickelt, z.B. für Assistenzsysteme oder die Steuerung von elektronischen Bauteilen.Wenn du später in die Autoindustrie willst, hilft dir das extrem, zum Beispiel bei der Entwicklung von Fahrassistenzsystemen oder Elektroautos.
KonstruktionslehreDu lernst, wie man mechanische Teile plant und zeichnet – meist am Computer mit speziellen Programmen (CAD). Du verstehst, wie Teile gebaut sein müssen, damit sie später wirklich funktionieren.Egal ob Maschinen, Werkzeuge oder Gehäuse, bevor etwas gebaut wird, muss es erstmal durchdacht und konstruiert werden. Das machst du später.
MesstechnikDu erfährst, wie man Dinge wie Temperatur, Druck oder Bewegung misst, also wie man herausfindet, ob ein Gerät richtig funktioniert oder ein Bauteil exakt sitzt.Super wichtig, wenn du im Labor arbeitest oder bei der Qualitätssicherung. Du sorgst dafür, dass alles so funktioniert, wie es soll.
SimulationstechnikDu lernst, wie man technische Prozesse am Computer nachbaut, bevor man sie in echt testet, z.B. wie sich eine Maschine verhält, wenn man sie schneller laufen lässt.So kannst du später Fehler oder Schwächen schon vorher erkennen, bevor etwas teuer produziert wird. Das spart Zeit, Geld und Nerven.
IngenieurmathematikJa, Mathe bleibt nicht aus, aber hier geht’s um Mathe, die du wirklich brauchst: für technische Berechnungen, Formeln in der Mechanik oder Stromkreise.Mathe brauchst du in fast jedem Bereich, egal ob du etwas berechnest, programmierst oder entwickelst. Ohne das läuft nichts in der Technik.
BWL und RechtDu bekommst Grundlagen in Wirtschaft und Recht mit, z.B. wie ein Unternehmen funktioniert, was bei Verträgen wichtig ist oder wie man Kosten plant.Praktisch, wenn du mal Führungsverantwortung übernehmen willst oder eigene Projekte leitest. Du weißt dann, worauf es wirtschaftlich ankommt.

Wo kann man dual Mechatronik studieren?

Die Entscheidung für ein duales Studium steht, aber wo genau soll’s hingehen? Klar ist: Wer Mechatronik studiert, braucht nicht nur einen Studienplatz an der Hochschule, sondern auch einen passenden Praxispartner. Und da gibt es viele Möglichkeiten – vom internationalen Großkonzern bis zum spezialisierten Mittelständler.

Je nachdem, in welchem Bereich man landet, kann das Studium ganz unterschiedlich aussehen: mal mehr Konstruktion, mal mehr Programmieren, mal mehr Produktion. Deshalb lohnt es sich, sich frühzeitig umzuschauen und herauszufinden, welche Branche und welches Unternehmen am besten zu den eigenen Interessen passt.

Einen ersten Überblick, worauf man achten sollte, gibt’s hier:

BrancheWas macht man hier als dualer Student?Was ist das Besondere daran?
AutomobilindustrieMan arbeitet an Bauteilen für Autos, z.B. bei Assistenzsystemen, in der Elektromobilität oder in der Produktion. Typisch sind Aufgaben wie das Testen von Sensoren, das Mitwirken an Fertigungsanlagen oder das Auswerten von Messdaten.Hier gibt’s viel Hightech und oft große, moderne Werke. Man bekommt Einblicke in die Serienproduktion, die Entwicklung neuer Fahrzeuge und manchmal auch in Zukunftsthemen wie autonomes Fahren.
Maschinen- und AnlagenbauIn dieser Branche lernt man, wie große Maschinen oder ganze Anlagen entstehen – von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Man hilft mit bei Konstruktionen, verdrahtet Schaltschränke oder baut Teile zusammen.Alles dreht sich um große, oft maßgeschneiderte Technik. Besonders spannend für alle, die gerne „anfassen“ und bauen. Viel Abwechslung zwischen Werkstatt, Montage und Planung.
Elektrotechnik & ElektronikHier geht’s um Strom, Schaltungen und elektronische Systeme. Man arbeitet an Steuerplatinen, prüft Bauteile oder programmiert einfache elektronische Steuerungen.Ideal für alle, die sich für das „Innenleben“ von Technik interessieren. Viel Feinarbeit und Genauigkeit und die Chance, echte Hightech-Systeme mitzuentwickeln.
Automatisierungstechnik / Industrie 4.0In dieser Branche lernt man, wie Maschinen automatisch miteinander arbeiten, also ohne dass ständig jemand eingreifen muss. Man programmiert Steuerungen (z.B. SPS), kümmert sich um Sensoren und sorgt dafür, dass Prozesse reibungslos laufen.Super modern und zukunftsorientiert – hier geht’s darum, wie die Fabrik der Zukunft funktioniert. Viel Digitalisierung, smarte Systeme und Technik, die „mitdenkt“.
MedizintechnikHier hilft man mit, Geräte zu entwickeln, die z.B. bei Operationen, Untersuchungen oder in der Pflege eingesetzt werden. Wichtig ist, dass alles absolut zuverlässig funktioniert.Sehr sinnstiftend: Die eigene Arbeit kann später Leben retten oder verbessern. Viel Verantwortung und hohe Sicherheitsstandards, aber auch sehr spannende Technik.
Luft- und RaumfahrtIn dieser Branche kann man z.B. an Flugzeugsystemen, Satellitentechnik oder Prüfständen mitarbeiten. Man testet Bauteile, wertet Daten aus oder hilft bei der Montage technischer Systeme.Technik auf allerhöchstem Niveau, oft mit extremen Anforderungen an Genauigkeit, Sicherheit und Material. Sehr spannend für alle, die hoch hinaus wollen.
Energie- und UmwelttechnikHier dreht sich alles um Strom, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Man hilft mit, z.B. Windräder zu überwachen, Photovoltaikanlagen zu planen oder Stromnetze intelligenter zu machen.Wer sich für Umweltthemen interessiert, kann Technik und Nachhaltigkeit verbinden. Zukunftssicher und sinnstiftend, gerade mit Blick auf Klimawandel und Energiewende.
Forschung & EntwicklungIn Labors, Hochschulen oder Entwicklungsabteilungen baut man Versuchsaufbauten auf, testet neue Ideen oder unterstützt bei Projekten. Man dokumentiert, misst und tüftelt viel.Für alle, die neugierig sind und gerne an neuen Lösungen mitarbeiten. Hier geht’s oft um die Technik von morgen, z.B. neue Materialien, Robotik oder smarte Systeme.

Und wie findet man heraus, welche Branche zu einem passt?

Ganz einfach: ausprobieren, umhören, reinschauen. Jede Branche hat ihren eigenen Charakter – die eine ist eher praktisch, die andere digitaler oder forschungsorientierter. Wichtig ist, sich zu überlegen, was einem selbst liegt: Arbeitet man lieber mit den Händen oder am Bildschirm? Mag man große Maschinen oder lieber kleine, feine Technik? Will man etwas Soziales bewirken, z.B. in der Medizintechnik oder lieber an der Zukunft von Industrie und Energie mitbauen?

Wer sich unsicher ist, kann gezielt nach Schülerpraktika, Infoveranstaltungen oder Ausbildungsmessen Ausschau halten. Auch auf den Webseiten von Hochschulen und Unternehmen gibt es oft Einblicke in die Praxisphasen. Und nicht zuletzt: einfach mal Menschen fragen, die schon ein duales Studium machen, die wissen am besten, wie’s wirklich läuft.

Am Ende zählt nicht nur, wo man landet, sondern dass man überhaupt losgeht. Denn mit Mechatronik steht einem eine ganze Welt an Technik offen!

Was kann man nach dem Mechatronikstudium machen?

Nach dem Studium geht’s erst richtig los, denn mit dem Abschluss in der Tasche stehen viele Türen offen. Ob direkt rein ins Berufsleben, ein Master obendrauf oder vielleicht doch Lust auf Forschung? Alles ist möglich, je nachdem, worauf man Bock hat und was einem im Studium am meisten gelegen hat.

Mechatronik ist super vielseitig. Man muss sich nicht gleich für einen festen Weg entscheiden. Technik, Organisation, Teamwork, Kreativität – in vielen Jobs kommt alles zusammen. Und genau das macht den Einstieg in die Berufswelt so spannend.

Die Tabellen unten zeigen dir Masterstudiengänge und ein paar typische Jobs, in denen Absolvent:innen später durchstarten können:

Passende Masterstudiengänge zum Dualen Studium Mechatronik

MasterstudiengangWas lerne ich und wie kann mir das helfen?
Mechatronik (vertiefend)Hier baut man auf dem Bachelor auf und geht in die Tiefe: Man beschäftigt sich noch intensiver mit der Verbindung von Mechanik, Elektronik und Informatik. Typisch sind Module wie Sensorik, Regelungstechnik, Embedded Systems oder digitale Steuerungen. Damit wird man zum echten Profi für moderne Technik und kann in vielen Industrien arbeiten – von Automatisierung bis Robotik.
AutomatisierungstechnikIn diesem Studiengang dreht sich alles darum, wie Maschinen, Anlagen und ganze Produktionsprozesse automatisch funktionieren. Man lernt, wie Steuerungen programmiert und optimiert werden und wie Systeme miteinander kommunizieren. Wer später in der Industrie 4.0, in der Produktion oder im Anlagenbau arbeiten möchte, ist hier genau richtig.
Fahrzeugtechnik / FahrzeugmechatronikDieser Master ist ideal für alle, die in die Autoindustrie wollen. Man beschäftigt sich mit allen mechatronischen Systemen rund ums Fahrzeug, z.B. elektrische Antriebe, Fahrassistenzsysteme oder Bordelektronik. Besonders gefragt ist das Know-how bei der Entwicklung von E-Autos oder selbstfahrenden Fahrzeugen.
Robotik und autonome SystemeHier geht’s um die Zukunft: Roboter, die selbstständig denken, sich bewegen und mit ihrer Umwelt interagieren. Man lernt, wie solche Systeme gebaut, programmiert und in den Alltag eingebunden werden – z.B. in der Logistik, in der Pflege oder in der Industrie. Wer KI und Technik kombinieren will, ist hier richtig.
Maschinenbau (mit Schwerpunkt Mechatronik)Ein Klassiker unter den Ingenieur-Studiengängen. Wer sich nach dem Bachelor noch breiter aufstellen will, kann im Master Maschinenbau tiefer in Konstruktion, Werkstoffe oder Produktion einsteigen, oft mit der Möglichkeit, sich auf Mechatronik zu spezialisieren. Das öffnet Türen in viele Branchen.
MikroelektronikIn diesem Master lernt man alles über winzige elektronische Bauteile wie Mikrochips oder Sensoren, die in Handys, Autos, Haushaltsgeräten und Medizintechnik stecken. Ideal für alle, die gerne ganz genau arbeiten und sich für Elektronik im Kleinen interessieren – ein gefragtes Fachgebiet!
Ingenieurwissenschaften (interdisziplinär)Dieser Master verbindet mehrere technische Bereiche, z.B. Maschinenbau, Elektrotechnik, IT und Werkstofftechnik. Man bekommt einen sehr breiten Überblick und kann sich eigene Schwerpunkte setzen, gut für alle, die später vielseitig einsetzbar sein wollen.
Technische KybernetikKlingt kompliziert, ist aber spannend: In der Kybernetik geht’s darum, komplexe Systeme zu verstehen und zu steuern, egal ob Maschinen, Menschen oder ganze Prozesse. Wer sich für Mathe, Daten, Modellierung und Technik begeistert, findet hier eine ziemlich coole Nische, z.B. für Forschung oder Entwicklung

Typische Jobs nach dem Dualen Studium Mechatronik

BerufstätigkeitWorum geht’s hier?
Entwicklungsingenieur:inIn diesem Job entwickelt man neue technische Produkte, zum Beispiel Maschinen, Geräte oder Bauteile für Autos, Roboter oder Anlagen. Man denkt sich aus, wie etwas funktionieren soll, macht Entwürfe am Computer und testet die Technik so lange, bis alles perfekt läuft. Oft arbeitet man in einem Team aus verschiedenen Fachleuten.
Automatisierungsingenieur:inWer in der Automatisierung arbeitet, sorgt dafür, dass Maschinen oder ganze Produktionsabläufe ganz von allein funktionieren, also automatisch. Man programmiert Steuerungen, verknüpft Sensoren und sorgt dafür, dass alles zusammenarbeitet. Dieser Bereich ist superwichtig in modernen Fabriken.
Konstrukteur:in / CAD-Techniker:inKonstrukteure planen technische Teile und Maschinen mit spezieller Software (CAD = Computer-Aided Design). Sie zeichnen alles millimetergenau, damit später in der Fertigung nichts schiefgeht. Dabei braucht man ein gutes technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen.
Servicetechniker:in / Inbetriebnehmer:inIn diesem Beruf ist man viel unterwegs, meist zu Kunden oder in der Produktion. Dort sorgt man dafür, dass Maschinen richtig laufen, baut sie auf, überprüft sie oder repariert sie, wenn etwas nicht stimmt. Wer Abwechslung, Technik und praktisches Arbeiten mag, fühlt sich hier wohl.
Vertriebsingenieur:inIn dieser Rolle ist man die Verbindung zwischen Technik und Kundschaft. Man erklärt Produkte, beantwortet technische Fragen und hilft beim Kauf von Maschinen oder Anlagen. Dafür braucht man technisches Wissen und sollte gut mit Menschen umgehen können.
Qualitätsingenieur:inHier prüft man, ob Produkte so funktionieren, wie sie sollen, ob alles sicher, stabil und genau ist. Man testet, misst, dokumentiert und sorgt dafür, dass keine Fehler passieren. Das ist wichtig, z.B. bei Autoteilen, Medizingeräten oder Industrieanlagen.
Einkäufer:in für technische ProdukteTechnische Einkäufer wissen genau, welches Bauteil gebraucht wird, wie viel es kosten darf und wo man es am besten bestellt. Man vergleicht Angebote, verhandelt Preise und sorgt dafür, dass alles pünktlich geliefert wird – mit technischem Verstand und Überblick.
Produktmanager:in / Produktingenieur:inProduktmanager begleiten ein technisches Produkt von der Idee bis zum fertigen Produkt. Sie schauen: Was braucht der Markt? Was ist technisch machbar? Und wie kann man es umsetzen? Sie sprechen mit Entwickler:innen, Kund:innen und der Produktion – eine Mischung aus Technik und Organisation.
Forschung & Entwicklung (wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in)Wer nach dem Studium lieber forschen möchte, kann an neuen Technologien, Verfahren oder Produkten mitarbeiten, zum Beispiel in einem Unternehmen oder an einer Hochschule. Hier geht’s oft um Zukunftsthemen wie erneuerbare Energien, Robotik oder smarte Systeme.

Ob im Büro, in der Werkhalle, unterwegs beim Kunden oder in der Forschung – wer Mechatronik studiert hat, bringt ein breites technisches Know-how mit, das in vielen Branchen gefragt ist. Entscheidend ist letztlich, wofür man sich interessiert, wie man arbeiten möchte und wohin sich der Weg entwickeln soll. Die Möglichkeiten sind da, sie müssen nur genutzt werden!

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